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Comic-Besprechung - Salut Deleuze
Story:Deleuze kommt zu seiner letzten Überfahrt, der Fährmann verwicklet den Philosophen in der Dunkelheit, in der die Zeit der Ewigkeit weicht in ein Gespräch, doch die Frage nach dem letzten Satz bleibt unbeantwortet. Dafür bekommt der Fährmann von Deleuze ein Buch - Différence et Répétition, Differenz und Wiederholung. Deleuze kommt zu seiner letzten Überfahrt, der Fährmann - unterbrochen bei seiner Lektüre von "Differenz und Wiederholung" - verwicklet den Philosophen in der Dunkelheit, in der die Zeit der Ewigkeit weicht in ein Gespräch. Doch was sich wiederholt ist nicht das Gleiche, in jeder Wiederholung ist etwas anders, niemand macht immer das Gleiche. Deleuze kommt zu seiner letzten Überfahrt, der Fährmann....
Meinung:
Tja, im Fall des "Comics" Salut, Deleuze von Martin tom Dieck und Jens Balzer werden sich einmal mehr die Geister scheiden. Handelt es sich jetzt heir um "Kunst" oder "Comic"? Format und Aufmachung sind ungewöhnlich, die Story kommt mehr als sperrig daher, die Zeichnungen erinnern sehr stark an Linolschnitte (was sie wahrscheinlich auch sind) - und da haben wir dann auch sehr schnell den Bezug zur graphischen Kunst. tom Dieck und Balzer werden wohl nicht von jedem Comic-Leser verlangen können, daß sie sich mit den Theorien des Philosophen Gilles Deleuze auseinandersetzen bevor sich sich über das Album hermachen. Trotzdem versuchen die Autoren die Essenz von "Differenz und Wiederholung" in spielerischer Form einem - wahrscheinlich überfordertem - Publikum mitzuteilen. Andererseits habe ich noch nie ein derartig schlechtes Gefühl bei der Rezension einer solchen Bildergeschichte gehabt. Was möchte der Leser einer Rezension wissen? Bewertung der Geschichte, der Bilder, der Aussage und letzthin eine Kaufberatung - oder? Ursprünglich ist diese Geschichte bei Boxer/Strapazin und im Lapin als Kurzgeschichte erschienen, dann als lange Version bei Fréon Edition und Stichting Zet.El. Über Fréon Edition und Stichting Zet.El kann ich nichts sagen, Strapazin habe ich früher aber ausgesprochen interessiert - allerdings nicht immer voll begeistert - gelesen. Leider ist es so, daß sich bunte Bilder mit einer eingänglichen Geschichte deutlich leichter verkaufen als philosphierende "Schwarz-Weiß"- Erzählungen. Auf der anderen Seite bin ich froh, daß es Unternehmer und Verlage gibt, die den Mut haben, solche - wenn auch mitunter schwerverdaulichen - Werke zu veröffentlichen. Und man darf ja auch nicht vergessen, das Martin tom Dieck auf dem diesjährigen Comic-Salon inErlangen den Max und Moritz Preis für den besten deutschsprachigen Comic-Künstler bekommen hat. Da schließt sich natürlich die Frage an, warum man dann nicht viel mehr Material in die Finger bekommt, warum die Veröffentlichungen auf wenige - eher elitäre - Magazine bschränkt bleibt. Meine Meinung zur Berechtigung dieser Preise könnt Ihr in meiner Kritik zu "Heinz und Pifie" (auch bei den One-Shots) nach
Salut Deleuze
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Edition Moderne
Preis:
€ DM 25,00
ISBN 10:
3-907055-44-6
48 Seiten
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Rezension vom: | 07.04.2002 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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