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Comic-Besprechung - Hellboy 10: Wilde Jagd

Geschichten:
Hellboy - Die wilde Jagd
Autor: Mike Mignola, Zeichner: Duncan Fegredo, Colorist: Dave Stewart

Story:
Nach seinen letzten Abenteuern zog sich Hellboy ins ländliche Italien zurück, wo er dem ganzen übernatürlichen Trubel eine Weile entgehen wollte. Als ein rätselhafter Geheimbund ihn aufspürt und nach England bittet, ist die Zeit der Passivität vorbei: Hellboy kommt der Aufforderung nach und schlittert in einen mysteriösen Konflikt zwischen Menschen und Angehörige der "anderen Völker": Allerlei Zauber- und Fabelwesen kreuzen seinen langen Weg und fordern sein ganzes Geschick. Doch abermals ist es sein Ursprung, der ihn befähigt, diese heikle Lage zu meistern – doch diesmal lernt Hellboy elementare Fakten über sich kennen, die ihn mit den größten Sagen der britischen Kultur in Verbindung bringen und eine bedeutungsvolle Zukunft offenbaren.

Meinung:
Mit "Hellboy 10 – Die wilde Jagd" ist dem Cross Cult Verlag ein attraktives Highlight dieses Comic-Sommers gelungen, denn sowohl die magische überzeugende Fantasystory, als auch die vor spielerischer Kreativität überschäumenden Zeichnungen sind ein Volltreffer auf ganzer Linie. Hinzu kommt, dass der Verlag die Geschichte in ein handliches Hardcover-Buch verpackt hat, welches mit 176 Seiten einen enormen Umfang aufweist. Zur eigentlichen Story addiert Cross Cult ein ausführliches Vorwort von Mark Chadbourn, der den Band in Hellboys Gesamtkontext einordnet. Am Ende des Buches folgt mit dem 4-seitiger Sketchbook-Teil, der durch Anmerkungen der Künstler informativ garniert ist, das redaktionelle "Bonusmaterial". Ein kurzes Interview mit Autor Mike Mignola rundet "Hellboy 10 – Die wilde Jagd" schließlich ab und macht den Preis von 22 Euro zur sinnvollen Ausgabe für alle Fans des fantastischen Comics.

Hellboy-Kultautor Mike Mignola hat sich auch für diesen neuen Band mit Zeichner Duncan Fegredo zusammengetan um hochwertige Kreativarbeit zu leisten. Dies gelingt den beiden bestens: Sowohl die wendungsreiche Story, als auch die detaillierten, stimmungsvollen Zeichnungen zeugen von einem passenden Zusammenspiel starker Dynamik und weitreichender Fantasie, was sich im Gesamtoutput des Bandes widerspiegelt. Die Story an sich erlangt durch mehrere Wendungen eine Vielseitigkeit, die man kaum für möglich gehalten hat. Beginnend mit der Bitte einer britischen Gruppierung, Hellboy möge an der Jagt nach kürzlich eingetroffenen Riesen teilnehmen, stolpert der rote Kraftprotz von einer sagenhaften Geschichte in die andere, macht unterhaltsame Bekanntschaften zu Menschen und Zauberwesen, aber auch mit einigen der ältesten Sagen der britischen Kultur, die wir kennen. So kommt König Artus und das Excalibur-Schwert vor, deren Beziehung zu Hellboy zunächst weitaus weniger intensiv angerissen wird, als sie letztendlich ist. Selbst der coole Hellboy wird am Ende des Buches etwas aus der Ruhe gebracht und beginnt seine Existenz aus einem ganz neuen Sichtwinkel zu betrachten.

Was bei anderen Serien oft vernachlässigt wird, ist eine ausgereifte Story, die durch Wendungen und neuen Entwicklungen fesselnde Tiefe mit sich bringt. Diesen Fehler macht Autor Mike Richardson beim besten Willen nicht. Die 176 Seiten sind mit Action und Story randvoll gefüllt, dass nichts mehr rein passt. Nachdem Hellboy an der Riesenjagt teilnimmt, entpuppt sich der tatsächliche Plan hinter dem Ganzen, der alles andere als gut für Hellboy ausgehen könnte. Neben den Riesen muss sich der Höllenjunge mit einer wiederbelebten Dämonengöttin herumärgern, deren Gefolgsleute nicht die angenehmsten Zeitgenossen sind. Auch persönliche Beziehungen werden vertieft und auf die Probe gestellt, sowie Hellboys weit zurückliegender Ursprung mit in die Geschichte hineingezogen. Dieser große erzählerische Umfang macht den Band zu einer hervorragenden Arbeit und schafft fast ganz nebenbei neue, interessante Handlungsstränge für kommende Geschichten. Mystisch und rätselhaft, voller Fantasyelemente und mit wilden Kreaturen spricht "Hellboy 10 – Die wilde Jagd" seine Leser an. Dieser zehnte Band ist ein vielschichtiger und storytechnisch dichtes Highlight der kompletten Serie.

Fazit:
"Hellboy 10 – Die wilde Jagd" überzeugt auf ganzer Linie. Die Story ist umfangreich, voller Wendungen und durch die kluge Verknüpfung aller Elemente abgerundet. Der Hardcoverband ist mit 176 Seiten randvoll gefüllt, zusätzlich zur Story gibt es redaktionelle Teile mit wissenswerten Hintergrundinformationen als redaktionelle Draufgabe. Die Qualität der Zeichnungen ist klasse, voller Action, jedoch optisch stets passend zur Fantasystory – Hier ist ein Highlight des Comic-Sommers 2010 geschaffen worden

Hellboy 10: Wilde Jagd  - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hellboy 10: Wilde Jagd

Autor der Besprechung:
Marcus Offermanns

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 22,00

ISBN 10:
3941248812

ISBN 13:
978-3941248816

176 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Umfang & Aufmachung des Buches
  • Wendungsreiche, vielseitige Fanatsy-Story
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1.33
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 21.08.2010
Kategorie: Hellboy
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