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Comic-Besprechung - Nagatacho Strawberry 3
Geschichten:Nagatacho Strawberry 3
Autor: Mayu Sakai, Zeichner: Mayu Sakai, Tuscher: Mayu Sakai
Story:
Hime ist die Tochter des japanischen Premierministers. Da die Fünfzehnjährige wie ein ganz normaler Teenager behandelt werden möchte, entschied sie sich dafür, eine öffentliche Schule zu besuchen. Nach anfänglichen Problemen konnte sie einige Freunde finden, die treu zu ihr stehen – und das ist auch notwendig, denn immer wieder tauchen Leute auf, die sich durch Hime einen Vorteil verschaffen oder ihrem Vater schaden wollen.
Ausgerechnet der Fotograf Mizuki, der ihr großen Ärger bereitete, gibt ihr diesmal einen Tipp: Natsuno kennt ihren Vater! Was verheimlicht der Junge, in den sich Hime langsam zu verlieben beginnt, noch alles vor ihr? Und warum lässt er sich von den anderen Mädchen, die gern ein Date mit ihm hätten, bezahlen?
Auch mit Eri gibt es plötzlich Probleme. Hime versteht die Welt nicht mehr. Warum wird sie mit einem Mal zurückgewiesen? Sie hat sich doch nichts zu Schulden kommen lassen, oder?
Obendrein muss sie sich ihren Pflichten als Tochter des Premiers stellen. Auf einem Empfang wird sie Zeuge, wie ein gleichaltriger Junge von einem Abgeordneten verprügelt wird. Beherzt schreitet sie ein, ohne an die etwaigen Folgen zu denken.
Meinung:
„Nagatacho Strawberry 3“ erzählt die Geschichte von Hime weiter. Wer erst jetzt zu der fünfteiligen Serie stößt, kann der Zusammenfassung und der Personenübersicht zu Beginn das Wesentliche entnehmen und problemlos einsteigen. Mehr Spaß macht die Lektüre natürlich, wenn man auch die anderen Bände gelesen hat und die Details kennt.
Diesmal passiert eine ganze Menge: Hime erfährt, warum Natsuno für Geld mit anderen Mädchen ausgeht und wie er ihren Vater kennen lernte. Hielt man ihn zuvor für einen Windhund, so erscheint er nach der traurigen Enthüllung in einem völlig neuen Licht. Auch die schroffe Eri lässt einen tiefen Blick hinter ihre Fassade zu. Mit den Geschehnissen auf dem Empfang werden die Weichen für die nächsten Kapitel gestellt.
Insgesamt bietet die Story einen gelungenen Mix aus Drama und Romanze, Eifersucht und Zickenkrieg. Die Teenager müssen einige bittere Erfahrungen machen, denn das Leben besteht nicht nur aus eitlem Sonnenschein, man bekommt nicht immer, was man sich wünscht, und man muss lernen, Vertrauen zu haben. Hime zeigt, wie viel ihr an ihren Freunden liegt, was es diesen leichter macht, eine Enttäuschung zu überwinden (Eri) und Geheimnisse zu teilen (Natsuno).
Zum Schluss hin verlagert sich die Handlung in die Welt der Reichen und Mächtigen, um etwas Abwechslung zu bieten. Allerdings muss man keine Angst haben, dass langweilige Politik die Schüler-Probleme verdrängt, denn an diesen wird festgehalten. Hime greift ein, als ein Junge von einem politischen Gegenspieler ihres Vaters mit Schlägen und Tritten traktiert wird. Gewalt ist ein brisantes Thema, und jede Gesellschaftsschicht ist davon betroffen. Was dahinter steckt, wird aber erst der nächste Band verraten.
Leserinnen ab 11 Jahre, die heiter-romantische School-Comedies mit dramatischen Verwicklungen mögen, werden viel Freude an „Nagatacho Strawberry“ haben. Die Serie wartet mit sympathischen Protagonisten auf, die erst nach und nach ihre Geheimnisse enthüllen. Die Handlung ist um Realitätsbezüge bemüht und veralbert nicht die Gefühle der jungen Menschen. Abgerundet wird mit niedlichen Illustrationen, die ohne superdeformierte Abbildungen auskommen (die Chibis hebt sich Mayu Sakai für kurze Bonus-Mangas und das Nachwort auf). Dem reiferen und belesenen Publikum dürfte die Geschichte etwas zu naiv und süß sein, aber die Zielgruppe wird bestens unterhalten.
Fazit:
„Nagatacho Strawberry“ ist eine altersgerecht erzählte Teenager-Komödie, die sich mit den Irrungen und Wirrungen der Herzen befasst und daneben Platz einräumt für einige ernstere Themen wie Mobbing, Gewalt, Krankheit usw. Auch wenn die Serie vor allem unterhalten will, sind die Geschehnisse nachvollziehbar, so dass man sich mit den Charakteren identifizieren kann. Der Titel wendet sich an Leserinnen zwischen 11 und 14 Jahren, denen Reihen wie „Special A“ oder „Maid-Sama“ zu schräg und schrill sind und die dafür mehr Spaß an Mangas wie „Aishiteruze Baby**“ und „Spicy Pink“ haben.
Nagatacho Strawberry 3
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3-86719-527-0
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- altersgerecht erzählte Story
- sympathische Charaktere, die ihre Rollen erfüllen
- niedliche Zeichnungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 07.05.2010 | ||||||
Kategorie: | Nagatacho Strawberry | ||||||
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