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Comic-Besprechung - Legende 4: Der Herr der Träume
Geschichten:Legende - Le maitre des Songes
Autor, Zeichner: Yves Swolfs
Story:
Das Unheil brach in einer September-Nacht vor neunzehn Jahren über das Herzogtum herein, als Matthias „Der Hagere“ seinen Bruder und dessen Familie tötete und die Macht an sich riss. Einziger Überlebender des Massakers war ein Säugling, der letzte Überlebende und rechtmäßiger Thronerbe derer von Halsburg. Das Kind wuchs in der Wildnis bei Garou und seinen Wölfen auf und musste lernen sich gegen Natur, Freund und Feind zu verteidigen.
Von Anfang an verfolgen Matthias und sein verschlagener Berater Milos Shaggan das Kind - Tristan und ein ums andere Mal kann der Junge entkommen. Tristan - mittlerweile erwachsen geworden - lernt unter der Obhut von Bruder Aelred und im Schutz des Klosters das Notwendige, um ihn auf seinen rechtmäßigen Platz zurückzuführen. Währenddessen versucht Shaggan alles, um seine Macht zu manifestieren, er will seinen Sohn Eol mit Ombeline, der Zwillingsschwester von Tristan, vermählen, um so die Herrschaft über das Herzogtum an sich zu reißen. Und dafür geht er über Leichen. Unerwartet erhält Shaggan Schützenhilfe aus dem Kloster - Erik, ein Klosterbruder mit zweifelhafter Moral, verrät ihm den Aufenthaltsort von Tristan.
Meinung:
In Rückblenden wird das Leben von Tristan erzählt, dem rechtmäßigen Erben des Herzogtums von Halsburg. Geschichten dieser Art gibt es viele, aber ob „Durango“ oder „Prinz der Nacht“, ob Western, Vampirerzählung oder Ritterspektakel, Swolfs bleibt seinem Stil immer treu. Er lässt sich auf kein Genre festlegen und ist sicherlich einer der vielseitigsten Comicautoren und -zeichner überhaupt.
Und wer ihn kennt, wird nicht über seinen nicht übersehbaren Hang zu Intrigen, blutigen Auseinandersetzungen, zum Teil brutalen Kämpfen und einem Schuss Erotik erstaunt sein. Auch im vierten Band von „Legende“, „Der Herr der Träume“ kommen diese Stilmittel nicht zu kurz.
Die einfühlsame Colorierung seiner Frau verstärkt noch die Dramaturgie der Geschichte und einzelner Sequenzen. So kommt die Diabolik von Shaggan, dem Erzbösewicht der Geschichte, durch die Farben noch mehr und zum Teil schon subtil zu Geltung. Einzig die Physionomie der Protagonisten ist bei Swolfs immer wieder gleich. Wie bei Schauspielern hat man das Gefühl, dass immer wieder die gleichen Akteure am Werk sind - aber das tut der Geschichte keinen Abbruch.
Mit „Legende“ ist Swolfs damit wieder einmal ein großer Wurf gelungen.
Fazit:
Ein Ritterspektakel der gehobenen Klasse.
Legende 4: Der Herr der Träume
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 12,00
ISBN 13:
978-3-551-77924-3
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- klassisch
- ritterhaft
- abenteuerlich
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 14.03.2010 | ||||||
Kategorie: | Legende | ||||||
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