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Comic-Besprechung - Fix & Foxi Magazin Nr. 03/2010

Geschichten:
  • FIX & FOXI: Ostergrüße aus dem All
  • FIX & FOXI: Eusebia ganz stark

Deutsche Erstveröffentlichungen

Chefautor: Tim Born, Zeichner: Nadia Enis (Chefzeichnerin), Diana Lazaru
Colorierung: Gerda Beuchel, Alice Winkler

Gimmick-Beilage: Eierfarben

Story:

Der Titel Ostergrüße aus dem All spricht für sich, denn die Hauptgeschichte steht ganz im Zeichen des Osterbrauchtums.

Fix, Foxi, Lupo & Co. sind auf der Suche nach versteckten Ostereiern. Während die beiden Füchse ein Ei nach dem anderen finden, erwischt Spürnase Lupo nur Nieten. Mal sind es Vogeleier, die energisch beschützt werden. Mal schlüpfen Schlangen aus den weißen Schalen. Schließlich findet er aber doch etwas Besonderes: ein überdimensioniertes Riesenei, welches umgehend er mit einer Dose Lackspray einem „österlichen Feintuning“ unterzieht.  Dass dies kein normales Ei ist, versteht sich von selbst. In der Nacht bekommt das Ei Augen sowie Arme und Beine und entpuppt sich als wundersames Alien, welches schon Jahrhunderte auf der Erde schlummerte.

In der Kurzgeschichte Eusebia ganz stark steht diesmal Oma Eusebia im Rampenlicht. Wie schon das kleine Lupinchen in Heft Nummer 2 erfährt Eusebia eine krasse Wandlung, die gar nicht ihrem Wesen entspricht. Als ihr zu Beginn der Geschichte der Rücken weh tut, zählt man sie schon zum alten Eisen, und das kann sie gar nicht akzeptieren. So greift sie zu Strongox. Dabei handelt es sich um neumodische Fitnesspillen, die ihr nicht nur helfen schnell wie ein Bodybuilder auszusehen, sondern dummerweise zusätzlich gefährliche Nebenwirkungen haben. Als sie nach permanentem Krafttraining und ununterbrochenem Pillenschlucken vor Kraft kaum mehr laufen kann, zeichnet sich ab, dass es so nicht mehr weitergehen kann.



Meinung:
Bereits das dritte Heft unter der Ägide der New Ground Publishing GmbH kommt Anfang März auf den Markt und verbreitet vorösterliche Stimmung. Es gibt als Beilage diesmal fünf verschiedene Tabletten mit Eierfarben. Ein unspektakuläres und sehr bodenständiges Gimmick, was irgendwie zu FIX & FOXI passt. Man kann etwas damit anfangen, nämlich Eier bunt färben. Und anschließend nimmt es keinen Platz weg oder noch schlimmer, es müllt das Kinderzimmer nicht voll.

Kein glückliches Händchen hatte die Zeichnerin des Titelmotivs mit der Darstellung der beiden Füchse, die sich im Hintergrund tummeln. Irgendwie sehen die Köpfe leicht krakelig aus und leider beschränkt sich das nicht nur aufs Cover, sondern so geht es im Innenteil mit der Titelstory im gleichen wackligen Zeichenstil weiter. Die Zeichnungen sind wie beim zweiten Heft oftmals nicht richtig ausgereift und von den Perspektiven her ein heilloses Durcheinander. Gerade wenn Fix & Foxi sich aufregen, dann sehen sie mit ihren verzerrten fratzenartigen Gesichtern richtig bizarr aus. Hier muß die Comicgemeinde alle Augen zudrücken, inklusive Hühneraugen, falls vorhanden. Der passende Stil muss erst noch gefunden werden und wird sich nach ein paar Heften schon noch einstellen. Man ist versucht dem Zeichner-Team zuzurufen: „Üben! Üben! Üben!“ Und falls sie diesen wohlgemeinten Rat beherzigen, dann wird es auch angenehmer für die Augen der Leser.

Die zweite Geschichte ist sowohl von den Zeichnungen als auch von der Story her besser. Wieder kommt ein modernes Thema zum Zug. Wieder gibt es versteckte Hinweise, was man im Leben besser nicht machen sollte, wenn es einem lieb ist. Dass man sich ein gesundes, frisches Aussehen nicht mit pharmazeutischen Hilfsmitteln erkaufen sollte, kommt nicht mit dem pädagogisch erprobten erhobenen Zeigefinger daher, sondern wird mehr oder minder gekonnt in die Schilderung von Oma Eusebias Alltagstrott-Eskapaden eingebunden.

Die Comics sind wieder am Anfang und am Ende des Heftes platziert. Dazwischen gibt es jede Menge Magazin-Teil. Im Beitrag Fix & Foxi Tipp gibt es ein Rezept für Osterhasen-Möhren-Muffins. Der fast schon obligatorische Ausflug in die Tierwelt widmet sich in diesem Heft dem europäischen Feldhasen. Darüber hinaus wird der Hintergrund des Osterfests beleuchtet und der Frage nach dem Ursprung des Osterhasen nachgegangen. Alles schön übersichtlich und nicht zu langatmig.

Abschließend noch ein Hinweis für die Hardcore-Sammler, die Wert auf ein intaktes Gimmick legen: Sie werden diesmal auf eine harte Probe gestellt. Eine der Farbtabletten in dem Plastiktütchen ist quasi immer irgendwie angebröselt und nicht völlig in 1A-Zustand. Da schließt sich fast der Kreis in Sachen Ostereier-Suche: Viel Spaß bei der Jagd nach dem perfekten Heft am Kiosk! Notfalls in Nestern und hinter Büschen schauen.

Fazit:
Auch mit dem dritten Heft wird eine konstante Leistung abgeliefert. Die März-Ausgabe ist in sich stimmig mit soliden Wissensseiten. Die zeichnerische Qualität der Comics hat noch viel Luft nach oben – aber es ist noch kein Meister von Himmel gefallen.



Fix & Foxi Magazin Nr. 03/2010 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Fix & Foxi Magazin Nr. 03/2010

Autor der Besprechung:
Matthias Hofmann

Verlag:
New Ground Publishing

Preis:
€ 2.95

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • interessanter Magazin-Teil
  • modernes, ansprechendes Thema im Zweitcomic
Negativ aufgefallen
  • zu wenig Comics
  • die Comiczeichnungen sind Funny-Mittelmaß
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2
(4 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 01.03.2010
Kategorie: Fix & Foxi
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