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Comic-Besprechung - Largo Winch 13: Der Preis des Geldes
Geschichten:Le Prix De L´Argent
Autor: Jean van Hamme, Zeichner: Philippe Francq
Story:
Vor einiger Zeit hatte die Gruppe W den Konzern Fenico im Rahmen einer feindlichen Übernahme integriert. Speed One, eine amerikanische Marke für Sportartikel, die zu Fenico gehört, hatte vor zwei Jahren einen europäischen Konkurrenten - die Firma Sportlek in Teplitz in Tschechien - geschluckt. Als Folge rutschte Speed One in die roten Zahlen und gab vor kurzem bekannt, in den USA 2.500 Mitarbeiter zu entlassen. Unter den Betroffenen ist auch ein Betrieb in Deer Point, Montana, der mit 325 Beschäftigten Skier und Snowboards herstellte und dessen Produktion nun in die Tschechei verlagert werden soll.
Während der live ausgestrahlten Talkshow "The Cost of Money", in der Largo Winch über die Folgen der Globalisierung diskutiert, erschießt sich der Überraschungsgast Mr. Tarrant, ehemaliger Besitzer und nach dem Verkauf an Speed One noch Geschäftsführer des Betriebs in Deer Point vor laufender Kamera. Keine gute Presse für die Gruppe W, deshalb versucht Largo Winch die Hintergründe zu untersuchen und stößt dabei auf irreguläre Machenschaften der Manager des börsennotierten Unternehmens Speed One. Als die Assistentin des Chefs des Rechungswesens von Tarrant ermordet wird, steht Largo Winch plötzlich unter Mordverdacht. Doch das ist noch nicht alles, Simon und Freddy Kaplan - Largo´s einzige Freunde - haben beschlossen, den Dienst bei ihrem Boss zu kündigen...
Meinung:
Feindliche Übernahmen, Werksschließungen, Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer, Globalisierung und Manipulation von Managern sind längst keine Fremdworte mehr und so wundert es auch nicht, dass Jean van Hamme den Großindustriellen Largo Winch mit den Folgen dieser scheinbar unvermeintlichen wirtschaftlichen Transaktionen konfrontiert. Durchaus glaubhaft - und im Laufe der Geschichte auch nachvollziehbar - wird der Selbstmord des Industriellen vor laufender Kamera inszeniert, vielleicht etwas unglaubhafter ist, dass ausgerechnet der Chef des Großunternehmens W jedes Mal in den Schlamassel rutscht. Aber das ist nun mal so und davon lebt "Largo Winch" letztendlich auch - und das, gar nicht schlecht.
Neben dem offensichtlichen Wirtschaftskrimi läuft allerdings auch im Privatleben von Largo Winch nicht alles nach Maß. Das alles zusammen ergibt wieder einen "Largo Winch" der Extraklasse, wie immer gekonnt von Philippe Francq in bester franko-belgischer Comic Manier umgesetzt. Es bleibt einfach unverständlich, warum ein Comic, der in Frankreich eine wahrer Renner ist, hierzulande kaum wirklich wahrgenommen wird.
Typischerweise ist auch der Film "Largo Winch - Tödliches Erbe", dessen Geschichte auf den ersten vier Bänden der Serie beruht, in Deutschland nur als Video erschienen - ganz zu Unrecht, denn der Film ist wie die Comic Serie wirklich deutlich mehr als Mittelmaß.
Fazit:
Einmal mehr zeigen van Hamme und Francq, dass das Imperium von Largo winch wirklich grenzenlos ist und dass sie keine Thematik scheuen.
Largo Winch 13: Der Preis des Geldes
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Alles Gute!
Preis:
€ 12,95
ISBN 13:
978-3-941239-32-6
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Klassisch
- Wirtschaft meets Comics
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 13.02.2010 | ||||||
Kategorie: | Largo Winch | ||||||
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