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Comic-Besprechung - Nightschool 1
Geschichten:Kap. 1 – 6 + Nachwort
Autor: Svetlana Chmakova, Zeichner: Svetlana Chmakova, Tuscher: Svetlana Chmakova
Story:
Die „Nightschool“ wird von jungen Vampiren, Werwölfen und anderen Kreaturen der Nacht besucht. Damit es keinen Ärger gibt, kümmert sich Sarah Treveney als ‚Nachtwächterin’ um die Einhaltung der Regeln und um andere Probleme. Als sie von einem Schüler in eine Falle gelockt wird, verschwinden plötzlich alle Hinweise und Erinnerungen, dass sie überhaupt existiert hat.
Nur ihre Schwester Alex, eine Weirn, die eigentlich im Heimstudium die Zauberei meistern soll, vergisst nicht und weiß, dass etwas Schlimmes geschehen ist. Aber wie kann sie Sarah helfen? Es gibt Gründe, weshalb sie bisher den Schulbesuch vermieden hat, und dann ist da auch noch etwas in ihr und tut Dinge, von denen sie nichts weiß…
Meinung:
Wer sich für westliche Mangas interessiert, dem dürfte Svetlana Chmakova durch ihre Trilogie „Dramacon“ keine Unbekannte sein. Nun ist bei Tokyopop ihre neue, auf vier Bände angelegte Serie „Nightschool“ erschienen, in der zwar auch Teens die Hauptrolle spielen, das Thema jedoch im Bereich der Phantastik angesiedelt ist. Fantasy und Mystery, Vampire und Werwölfe, der Kampf Gut gegen Böse sind seit „Buffy“ und erst recht seit „Bella & Edward“ bei sehr jungen Lesern und mehr noch Leserinnen überaus populär, vor allem wenn mit Romantik kombiniert wird.
Von Letzterem ist im Moment zwar (noch) nichts spürbar, aber es werden verschiedene Schauplätze vorgestellt, zahlreiche Charaktere eingeführt und Probleme angesprochen. Wesentliches verrät die Künstlerin jedoch nicht, so dass man nach dem ersten Band etwas in der Luft hängt und sich fragt, wer die Guten und wer die Bösen sind, worum es bei den Verträgen geht, was Alex verbirgt und was mit Sarah warum passiert ist. Vielleicht bringt der nächste Band etwas Licht ins Dunkel – über mangelnde Spannung braucht man jedenfalls nicht zu klagen.
Ein Funke Humor ist mit dabei, denn letztlich handelt es sich bei den Protagonisten um Archetypen, die sich im Bemühen, lustig zu sein, selber parodieren. Die Zeichnungen orientieren sich stilistisch an den großen Vorbildern aus Japan, d. h., die Figuren weisen das Kindchenschema auf, haben große Augen, meist nur angedeutete Nasen und Münder, ihre Körper sind ohne deutliche Proportionen, es gibt superdeformierte Abbildungen. Kennt man „Dramacon“, weiß man, was einen erwartet.
Inhalt und Stil gefallen einem Publikum ab 13 Jahren, das Mystery und Fantasy mag, insbesondere den Leserinnen, die langsam den konventionellen Magical Girl-Reihen entwachsen.
Fazit:
Wer Serien wie „Card Captor Sakura“ oder „Kamikaze Kaito Jeanne“ für zu kindlich und Titel wie „After School Nightmare“ oder „The Ring“ noch als zu gruselig empfindet, sollte „Nightschool“ eine Chance geben. Die Serie ist nett gezeichnet, vom Grundton her heiter, aber man spürt, dass sich etwas Unheimliches anbahnt. Will man mehr wissen, dann muss man am Ball bleiben – und bis die nächsten Bände erscheinen, ist man älter und kann auch mit Entwicklungen umgehen, die vielleicht gruseliger ausfallen, als man jetzt ahnt.
Nightschool 1
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3-86719-842-4
176 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- spannende Story
- interessante Protagonisten
- ansprechende Zeichnungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 13.12.2009 | ||||||
Kategorie: | Nightschool | ||||||
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