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Comic-Besprechung - Bizenghast 4

Geschichten:
Autor, Zeichner, Tuscher, Colorist: M. Alice LeGrow

Story:
Schon seit einer ganzen Weile erlöst die Vollwaise Dinah zusammen mit dem Herumtreiber Vincent die Geister derer, deren sterbliche Leiber in einem geheimnisvollen Mausoleum ruhen, um nicht selbst zu verflucht zu werden. Inzwischen haben sich zu ihnen auch die nicht ganz menschlichen Wächter Edaniel und Edrear gesellt, was auch ganz gut ist, denn die Geister sind längst nicht mehr so harmlos und unerfahren wie am Anfang.

Das bekommen die Helden zu spüren, als sie einer scheinbar blinden Prinzessin habhaft werden wollen. Doch als Dinah in die Gewalt der geheimnisvollen Seele gerät und um ihr eigenes Augenlicht fürchten muss, erkennt sie in ihrer Gegenspielerin eine vertraute Gefährtin der Kindheit wieder. Um so schwerer fällt es ihr nun zu handeln und das richtige zu tun.

Dann kommt Vincent einem seltsamen Geheimnis der Stadt Bizenghast auf die Spur. Als er sich die Geschichte des Ortes ansieht, entdeckt er dort ein Monument, dass der Gründervater geschaffen hat, heute aber nicht mehr zu existiert. Wann und warum ist es verschwunden? Wer hat es zerstören und wegschaffen lassen, und was hat das alles mit der geheimnisvollen Frau namens Addie Clark zu tun, die auf jedem Bild zu sehen ist, das es von dem Monument gibt. Doch genau diese Entdeckung kommt ihn und die anderen teuer zu stehen.


Meinung:
Bizenghast bleibt im vierten Band immer noch ein typischer amerikanischer Independent-Comic, auch wenn sich der Zeichenstil der Künstlerin durchaus an fernöstlichen Vorbildern orientiert, auch wenn sie sich immer mehr den Kinderbuchillustrationen des viktorianischen Zeitalters annähert. Die Erzählweise ist dafür ganz und gar westlich, denn sie bedient sich munter an Überlieferungen und Mythen, wie man sie aus der romantisch-phantastischen Schauerliteratur des 19. Jahrhunderts kennt und folgen deren klassischen Mustern. Auch lassen sich Dinah und Vincent weiterhin von ihrer ureigenen Intuition leiten. Oft hilft ihnen nicht der Verstand bei der Lösung von Problemen, sondern ihr Einfühlungsvermögen.

Genau das wird nun auf eine harte Probe gestellt, als Dinah schließlich einen ihrer Mitstreiter verliert und damit eine Wende eintritt, die das Ende all dessen bedeuten kann, was ihr lieb und teuer ist. Nun erweist sich, dass nicht allein im Mausoleum das Unheil lauert, sondern die ganze Stadt den Wächtern feindlich gesinnt ist und sie nun alle Kraft beisammen halten muss, um in den kommenden Konflikten zu bestehen.

Auch im vierten Band kann die Handlung in erster Linie durch ihre interessante mystische Atmosphäre fesseln, aber diesmal erhöhen einige überraschende und geradezu dramatische Wendungen die Spannung der Geschichte ungemein.



Fazit:
Für alle Freunde gotischen Horrors und magisch-versponnener Mystery-Geschichten bietet Bizenghast genau die richtige Mischung aus Abenteuer und düsteren, melancholischen Geheimnissen. Nur wer Action erwartet wird diese nicht finden.



Bizenghast 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Bizenghast 4

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3867194518

160 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Der Manga besitzt eine rundum gelungene mystische Atmosphäre
  • Sympathische Charaktere agieren in einer versponnenen Handlung
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 09.07.2009
Kategorie: Bizenghast
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