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Comic-Besprechung - Anatolia Story 17
Geschichten:Autor, Zeichner, Tuscher Colorist: Chie Shinohara
Story:
Kaum ist Yuri zum Gal-Meshedi ernannt worden, dem obersten Heerführer der Hethiter, wird sie in Kails Abwesenheit schon auf eine schwere Probe gestellt, denn durch eine Intrige wird ihr treuer Gefolgsmann Rusafa, den sie zum Anführer der Bogenschützen ernennen wollen, durch eine Intrige der Königinwitwe, die immer noch die höhere Stellung inne hat, der Vergewaltigung beschuldigt und soll durch ein Gottesurteil hingerichtet werden. Es gibt keine Möglichkeit ihm zu helfen, bevor er in die Einöde hinaus gebracht wird und dort am Boden gefesselt der Sonne ausgesetzt werden soll. Doch Yuri gibt die Hoffnung nicht auf und ersinnt im letzten Moment noch einen Plan.
Dann muss sie auch schon nach Ugarit aufbrechen. Die Stadt ist eines der letzten Bollwerke der Hethiter gegen die Ägypter, die unaufhaltsam auf die Grenzen vorstoßen und ihr König damit ein wichtiger Verbündeter, der allerdings schon länger nichts mehr von sich hat hören lassen, eben so wenig wie die Gesandten, die ihn schon vor ein paar Monaten aufgesucht haben. Als Yuris Heer den Ort erreicht findet sie nur verlassene Dörfer und verödete Felder vor. Die Stadt selbst ist von einem Meer aus Giftschlangen umgeben und damit zunächst unerreichbar. Was ist hier nur geschehen?

Es geht spannend weiter, denn während Kail seinen Blick auf die Grenzen des Hethiterreiches und die dort lauernden Feinde richten muss, spinnt die Königinwitwe weiter ihre Intrigen. Sie versucht Yuri zwar nun nicht mehr offen ermorden zu lassen, da sie genau weiß, das sowohl der König als auch seine Geliebte darauf vorbereitet sind - aber sie legt den beiden Steine in den weg, wo sie nur kann, auch wenn das vielleicht auf Kosten Unschuldiger und des Reiches geht. Denn beide Geschichten in diesem Band haben mit ihren Intrigen zu tun.
Damit beweist Anatolia Story noch immer Spannung und bewahrt das interessante Potential der Geschichte. Sie wird auch diesmal durch überraschende Wendungen nicht langweilig und bietet zudem eine gelungene Mischung aus Abenteuer, Romantik und Drama, wie man sie aus den älteren Historienfilmen kennt und vielleicht auch schätzt.
Die Zeichnungen Chie Shinoharas sind zwar deutlich feiner und glatter geworden, wie immer sehr lebhaft und detailreich, aber bleiben immer noch sehr eigen, was aber auch inzwischen sehr gut zur Geschichte passt.
Fazit:
Anatolia Story besticht weiter durch seine spannende Handlung zwischen historischer Wahrheit und Fiktion, vor allem aber durch den ungewöhnlichen Hintergrund und die interessanten Helden. Fans abenteuerlicher Fantasy und früherer Epochen dürften von "Anatolia Story" schnell in den Bann gezogen werden, da es nicht nur um Liebe und Intrigen geht.

Anatolia Story 17
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,00
ISBN 13:
978-3770470358
179 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Ein ungewöhnlich gewählter, sehr exotischer Hintergrund
- Lebendige Charaktere, die einen immer wieder überraschen
- Eine spannende und vielschichtige Geschichte

- Der eigenwillige Zeichenstil dürfte nicht jedem gefallen

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 09.07.2009 | ||||||
Kategorie: | Anatolia Story | ||||||
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