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Portrait - Phantomias

Verlag: Walt Disney
Beruf: Hausmeister im Ducklair Tower
Gruppenzugehörigkeit: keine
Einsatzgebiet: Entenhausen
Größe: 1,21 m
Gewicht: 55 Kilo
Augenfarbe: schwarz
Federnfarbe: Weiß
Erster Auftritt: Topolino 706 und 707 im Juni 1969

All Graphics © Disney

In diesem Who is Who besprechen wir den Phantomias, wie er in der neuen Serie bei Ehapa auftaucht.

Phantomias
Geschichte: Donald bekam sein Kostüm hierzulande im Lustigen Taschenbuch Nr. 41 (Donald mal ganz anders). Die Geschichte erschien zum allerersten Mal im Topolino 706 und 707 im Juni 1969. Der Originaltitel ("Paperinik il diabolico vendicatori") heißt übersetzt "Phantomias, der teuflische Rächer". Er riß sich ein Haus unter den Nagel, das eigentlich sein Vetter Gustav Gans geerbt hatte. Darin fand er das Kostüm und verschiedene kleine Trickwaffen. Von Daniel Düsentrieb ließ er sich sein Auto - den guten, alten 313 - umbauen, das fortan fliegen konnte und diverse Tricks und Geheimwaffen beinhaltete. Die Geschichten drehten sich meist um kleinere Racheakte von Donald an seinem Onkel Dagobert oder dessen Konkurrenten Klaas Klever.
Immerhin 30 Jahre hat Phantomias mittlerweile auf dem Buckel und steht damit anderen Superhelden in nichts nach. Dennoch, bisher war Phantomias mehr ein komischer Charakter, den man nicht ganz ernst nehmen mußte. 1995 entschied sich Walt Disney Italia dafür, daß es Zeit wäre, dem Charakter eine neue Wendung zu geben. Die Künstler wollten ihn mehr den "normalen" Superhelden annähern, ihn weniger lächerlich gestalten. Die Ironie, die Parodie sollte erhalten bleiben. Man begann ein Heftformat zu entwickeln. Das italienische Haus hatte als federführende Comicabteilung in Europa genügend Freiheiten, um den Charakter und sein Umfeld umzuschreiben.
Aus dem eher dörflich anmutenden Entenhausen wurde eine moderne Großstadt mit Wolkenkratzern, in der der Geldspeicher von Dagobert Duck lange nicht mehr den höchsten Punkt der Stadt einnahm. Sie erinnerte nun mehr an amerikanische Großstädte. Ab und zu sieht man bekannte Gebäude amerikanischer Großstädte, vorzugsweise New York und San Francisco. Der höchste Turm war der Ducklair Tower, der von Everett Ducklair erbaut wurde. Damit wurde nicht nur die erste neue Person in die Geschichten eingeführt, sondern auch das Gebäude als solches, das für Phantomias wichtiger werden sollte, als seine alte Bekanntschaft mit Daniel Düsentrieb. Überhaupt wurden fast alle alten Personen in den Geschichten ausgespart. Einzig Dagobert Duck taucht ab und zu auf. Tick, Trick und Track werden nur kurz erwähnt und nie gezeigt. Daisy Duck, Gustav Gans, Oma Duck und alle anderen Charaktere tauchten nicht mehr auf. Statt dessen wurde ein ganzes Set an neuen Charakteren entwickelt.

Exotransformer Fähigkeiten und Waffen: Donald ist ja nun wirklich nicht als durchtrainiert zu bezeichnen. Aber mit der Zeit hat er an Wendigkeit und Kraft hinzugewonnen. Hinzu kommt, daß er von Eins mit vielen Waffen versorgt wird, die ihm seine Aufgabe erleichtern. Die beste und gleichzeitig vielseitigste Waffe ist der Exotransformer. Phantomias kann damit fliegen, eine Faust an einem verlängerten Arm hilft ihm beim Kämpfen und mit Eins ist er darüber in Kontakt. Er kann den Exotransformer in unterschiedlichste Formen verwandeln und sogar als Armband tragen (Witchblade läßt grüßen). Klar, daß Phantomias diese Waffe nicht mehr missen will.
Pi-KarDas Pi-Kar wiederum hat den alten 313 von Donald abgelöst. Allerdings nur bei Einsätzen. Ansonsten muß Donald auf seine Füße und die Busse vertrauen, denn der 313 wurde bei einem Einsatz gegen Xadhoom ziemlich schwer beschädigt. Das Pi-Kar kann natürlich fliegen und hat viele Tricks auf Lager, von denen James Bond nur träumen könnte.
EinsEins ist vielleicht Phantomias stärkste Waffe, obwohl er ihn nie mit sich herum tragen kann. Denn Eins ist ein mega-intelligenter Computer der fest im Ducklair Tower installiert ist. Wie alle anderen Dinge wurde auch er von Everett Ducklair erdacht. Eins hat ein recht ausgeprägtes Ego, ist er doch nach eigener Aussage die Krönung der künstlichen Intelligenz. Aber er ist auch ein lieber Freund und hilft Phantomias sehr oft aus der Patsche.
Autor dieses Portraits: Bernd Glasstetter
Portrait vom: 05.08.2001
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Mike van Audenhove
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