Der Riddler: Das erste Jahr

Der Riddler: Das erste Jahr

Der Riddler: Das erste Jahr

Story:

Edward Nashton ist ein exzentrischer Einzelgänger, der aber auch ein Problem hat – niemand nimmt ihn wirklich ernst oder wahr, obwohl er einen genialen Geist hat. Er fristet sein Dasein als Wirtschaftsforensiker bei KTMJ in Gotham City und überprüft tagein und tagaus Zahlungen, ohne dabei jemals auf einen grünen Zweig zu kommen.

Als er eines Tages Unregelmäßigkeiten – ein Muster in bestimmten Zahlungen entdeckt, kommt er nicht nur einer einzigen Geldwäsche auf die Spur, sondern gleich einer stadtweiten Verschwörung von organisierter Kriminalität und korrupten Bossen. Als er dies meldet wird er geblockt, doch das wird zu einem Wendepunkt in seinem Leben … 

 



Meinung:

Das besondere an dieser Geschichte um einen der großen und wichtigen Bösewichte aus dem Batman-Kosmos ist wohl, dass er sich ein wenig an den letzten Film „The Batman“ anlehnt, in dem alles ein wenig düsterer und menschlicher daher kommt.

Außerdem ist der Autor kein anderer als Paul Dano, der Schauspieler, der in genau diesem Streifen auch den Riddler verkörpert hat und so quasi die Vorgeschichte seiner eigenen Figur, so wie er sie im Kopf hatte, aufzeichnete. Und auch der serbische Künstler Stevan Subic trägt dazu bei, dass die Atmosphäre stimmt.

Erzählt wird die Geschichte eines hochintelligenten Sonderlings, der immer von Stärkeren niedergemacht und von den meisten Erwachsenen nicht ernst genommen wurde. Seine Hochbegabung ist mehr oder weniger ignoriert worden – und gerade jetzt wird sie ihm gefährlich.

All die Ereignisse um die Zahlungen, die auf Geldwäsche in großem Stil hindeuten, sorgen dafür, dass Edward mehr und mehr in den Wahnsinn abgleitet, zumal er es nicht länger ertragen kann, übersehen, abgelehnt und nun auch bedroht zu werden – und diese Entwicklung wird graphisch sehr ansprechend dargestellt.

 



Fazit:

Der Riddler: Das erste Jahr zeichnet sich durch eine interessante, aber auch zeitgemäße Neuinterpretation des ikonischen Schurken aus, der in dieser Geschichte weitaus menschlicher und tragischer gestaltet ist als früher, was vielleicht auch an dem Autoren liegt, der die Figur im letzten Film des Franchise verkörperte.