Wolkes Wahn

Wolkes Wahn

Wolkes Wahn

Story:

Er ist ausgebrannt, hat alle möglichen Drogen geschluckt und deshalb auch in einer Frankfurter Nervenklinig gelandet, wo man versucht, ihm zu helfen und ihm trotz schizophrener Schübe ein normales Leben führen zu lassen. Vielleicht braucht er aber auch mehr.

Deshalb haben die Ärzte nichts dagegen, dass Finn, der auch Wolke genannt wird, von seinem Kollegen Stomp das Angebot bekommt, ein gemeinsames Album aufzunehmen. Der junge Musiker nimmt an und versucht es, aber leider holen ihn die Schatten seiner eigenen Vergangenheit ein.

 



Meinung:

Warum Finn alias Wolke in der Nervenklinik sitzt, bekommt man erst einmal nicht genau mit, aber das ist eines der Themen, der Geschichte. Denn wie man sich danken kann, ist das Album mehr als nur eine Herausforderung für den kranken Musiker.

Am Anfang scheint jedenfalls alles gut zu gehen, denn er bemüht sich redlich, an seiner Musik und den Texten zu arbeiten, ist sogar an einem Abend in der Woche wieder im Club um Platten aufzulegen.

Doch seiner Vergangenheit kann man wohl nicht davon rennen, wenn sie sich so einschneidend in den Geist eingegraben hat, und so kommt es wie es kommen muss – Realitität und Wahn, aber auch Vergangenheit und Gegenwart vermischen sich.

Das wird durchaus realistisch, aber auch mit einem Hauch des Psychedelischen vom Comic-Künstler umgesetzt, der die Szene zumindest zu kennen scheint. Allerdings sollte man auch ein wenig offen und vertraut für das Thema sein, um wirklich seinen Spaß zu haben, denn auf besondere Erklärungen wird verzichtetet, auch nicht alle Anspielungen sind zu deuten, wenn man bisher wenig mit der Materie zu tun hatte.

 



Fazit:

Wolkes Wahn beschäftigt sich auf interessante und detailreiche Weise mit einem Thema, das vermutlich weiter verbreitet ist, als man denkt. Der Künstler versucht treffsicher in die Gedanken- und Traumwelt eines kranken Musikers einzutauchen und dies dem Leser zu vermitteln, was allerdings nur gelingt, wenn man ein Faible für das Ganze hat.