Batwoman: Das Klagelied der Fledermaus

Batwoman: Das Klagelied der Fledermaus

Batwoman: Das Klagelied der Fledermaus

Story:
Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen. Gotham hat eine neue Beschützerin, die in die großen Fußstapfen von Batman getreten ist. Hinter der Maske der Batwoman steckt keine andere als Kate Kane, die Kusine von Bruce Wayne, die endlich einen Platz für sich gefunden hat.

Denn ihr Leben hat ihr mehrfach schwere Schickalsschläge beschert. Angefangen mit dem Tod ihrer Mutter, dem Verschwinden ihrer Schwester, das unehrenhafte Ende ihrer militärischen Karriere bis hin zu dem Kampf, das alles hinter sich zu lassen.



Meinung:
Greg Rucka und J. H. Williams definierten im Jahr 2009 die Rolle von Batwoman neu und gaben der Heldin eine neue interessantes Ausrichtung. Kate Kane war von nun an offen lesbisch, mit allen Konsequenzen, die das für sie in der Gesellschaft haben musste, wie man an der unehrenhaften Entlassung aus dem Militärdienst sah.

Zugleich wurde auch noch ein Trauma aus ihrer Kindheit ausgebaut, das ihr Leben bestimmt hat und sie nun auch wieder einholt. Tatsächlich sind diese Hefte auch die Vorlage für die erste Staffel der neuen Batwoman-Serie, die im Arroverse angelegt wurde.

Aber scheinbar ist die Zeit für diese Themen auch schon wieder vorbei, ebenso wie die nüchterne und manchmal auch recht brutale Erzählweise. Denn gerade Batwomans erste richtige Gegnerin „Alice“ scheut sich nicht brutal zuzuschlagen und keine Gnade zu kennen.

Alles in allem kommt die Geschichte, die neue Weichen stellt und auch die Vorgeschichte von Kate Kane erzählt sehr nüchtern und böse daher, schafft es, die Leser zu fesseln und in den Bann zu schlagen, gerade weil die Action auf einem angenehmen Niveau bleibt und der Hintergrund fast genau so viel Raum bekommt. Außerdem ist Mitdenklen gefragt.



Fazit:
Batwoman: Das Klagelied der Fledermaus fasst die Geschichte zusammen, die zur Vorlage für die Heldin der gleichnamigen Fernsehserie wurde und bietet erwachsene Unterhaltung mit angenehmem Tiefgang, der aber auch die Superhelden-Comic-Aspekte nicht außer Acht lässt. Die Brutalität dürfte allerdings nicht jedermanns Sache sein.