I am Sherlock 2
Story:
John Watson ist zum Partner eines exzentrischen Privatdetektives geworden. Sherlock Holmes hält ihn in Atem und hat seinem Leben eine neue Perspektive gegeben. Und inzwischen weiß er noch mehr über ihn – Sherlock ist nicht einmal ein Mensch, sondern ein hoch entwickelter Android, der durch Interaktionen lernt.
Anstatt entsetzt zurückzuweichen lässt er sich auf das Experiment ein und bleibt auch weiterhin der Begleiter und Partner des Detektivs. Der nächste Fall kostet ihn einige Nerven, denn er wird überraschend zum Manager einer Band von Rothaarigen Und die Jungs selbst haben nicht nur Feuer auf, sondern auch im Kopf und machen ihm das Leben schwer.
Meinung:
Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich sich die
Interpretationen des Kultdetektivs entwickeln, seit das Urheberrecht
gefallen ist. Und mit der britischen Serie „Sherlock“ scheint es
zusätzlich zu begeistern, die Figuren und ihre Geschichten in die
Gegenwart oder sogar Zukunft zu verlagern.
Hier ist man sogar
einen Schritt weiter gegangen, hat aus dem Meisterdetektiv einen
Androiden einer hoch entwickelten Testreihe gemacht, der vor allem durch
seine hohe Intelligenz und Lernfähigkeit auffällt. Für die menschliche
Seite bleibt John Watson.
Natürlich greifen die Macher auch Fälle
auf, diesmal sogar solche, die nicht ganz so im Interesse der
Leserschaft und Filmemacher standen, so wie „Der Club der Rothaarigen“.
Auch wenn viele Elemente verfremdet sind, die grundsätzliche Geschichte
ist immer noch erkennbar.
Angenehmerweise hat sich die Serie im
zweiten Band gemausert, Sherlock ist nicht mehr ganz so hibbelig und
chaotisch, jetzt wo man auch mehr über seinen Hintergrund weiß, wird
auch der allgemeine etwas mehr ausgebaut und die Geschichte langsam an
einen richtigen roten Faden herangeführt.
Fazit:
I am Sherlock hat
sich im zweiten Band etwas gemausert. Die Figur gewinnt durch die
Enthüllungen an Tiefe und auch die Neuinterpretation der klassischen
Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle liest sich nun viel angenehmer
und schlüssiger als im ersten Band. Es scheint, als könnte sich die
Serie auch noch weiter entwickeln.