Neuer Ghibli-Film soll im Winter im japanischen TV laufen

"Aya to Majo" basiert erneut auf einer Vorlage von Diana Wynne Jones
Die kleine Earwick wächst in einem Waisenhaus auf, bis sie von einer Hexe adopiert wird. In ihrem neuen Zuhause steckt Magie in jeder Ecke, was dem Mädchen zunächst gar nicht gefällt. Aber anstelle sich zu fürchten, nimmt Earwick sich vor, die Herrin ihrer neuen Lebenssituation zu werden.

Die Geschichte von Earwick (deutsch "Ohrwurm") stammt aus der Feder von Diana Wynne Jones (unter anderem bekannt für die "Chrestomanci"-Serie oder "The Tough Guide to Fantasyland"). Bereits 2004 brachte das legendäre Studio Ghibli eine Geschichte von ihr auf die Kinoleinwand, nämlich "Sophie im Schloss des Zauberers". Im Deutschen ist die Filmversion bekannt als "Das wandelnde Schloss". Nun nimmt sich Ghibli eben der kleinen Earwick an.

Im Japanischen heißt Earwick Aya, und der Film entsprechend "Aya to Majo". Eigentlich war geplant, dass die Co-Produktion von Ghibli, dem TV-Sender NHK und NEP (NHK Enterprises) auf dem Filmfestival in Cannes gezeigt wird. Da hat aber Covid-19 dazwischengefunkt. Nun soll der Film im Winter 2020 auf NHK ausgestrahlt werden. In die japanischen Kinos wird der Film voraussichtlich nicht kommen. Über die internationale Vermarktung ist noch nichts näheres bekannt, allerdings wurde eine Firma beauftragt, die sich um den Vertrieb der Rechte kümmern soll.

Regie führt Gorō Miyazaki. Der Sohn von Anime-Legende Hayao Miyazaki hat bereits bei den Ghibli-Filmen "Die Legende von Erdsee" und "Der Mohnblumenberg" Regie geführt, ebenso bei der Serienumsetzung von "Ronja Räubertochter" von 2014. Hayao Miyazaki zeichnet für die Planung des Projektes verantwortlich.