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1964-1980: Grün und Erfolgreich
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hulk120.jpg Mit der Ausgabe 102 im Oktober 1964 wurde "Tales To Astonish" in "The Incredible Hulk" umbenannt, Co-Star Namor kurzerhand rausgeworfen und der Hulk konnte sich nun wieder auf der vollen Seitenzahl austoben. Die ersten Ausgaben der neuen Hulk-Reihe wurden noch von Gary Friedrich gescriptet, bis mit der Nummer 108 Stan Lee zu "seiner" Monsterkreation zurückkehrte. Marie Severins Nachfolger wurde mit Ausgabe 106 Herb Trimpe, dessen von Horror-Comics inspirierter Zeichenstil für einige Leser zuerst gewöhnungsbedürftig schien. Doch in den acht Jahren, die Trimpe der Serie treu blieb, entwickelte er sich zu einem der besten und wichtigsten Hulk-Zeichner und definierte das Bild des grünen Giganten für die Sechziger und Siebziger nachhaltig. Mit der Ausgabe 121 wurde Roy Thomas ständiger Autor des Hulk. Er führte nicht nur neue Gegner wie das Sumpfmonster Glob ein, sondern erweiterte auch den Freundes-Cast des grünen Goliath um den superstarken Psychiater Leonard "Doc" Samson, die Alien-Königin Jarella und den Straßenjungen Jim Wilson.

hulkwolvie_1.jpg 1971 unternahm Thomas mit dem Zeichner Ross Andru einen zweiten Versuch, den Hulk als Teil eines Superheldenteams zu etablieren - diesmal mit mehr Erfolg. "The Defenders", ein Team von Außenseitern, die im Angesicht großer Gefahr mehr oder weniger freiwillig zusammen arbeiteten, schien eher für Bruce Banners Alter Ego geschaffen als die Rächer. Neben Charakteren wie dem Zauberer Dr. Strange, Namor, dem König von Atlantis, und dem außerirdischen Silver Surfer machte der grüne Goliath eine akzeptable Figur. Den ersten drei Abenteuern des neuen Marvel-Teams in "Marvel Features" 1-3 folgte aufgrund guter Verkaufszahlen eine eigene Serie, anfangs geschrieben von Steve Englehart und gezeichnet von Sal Buscema, der später zu einem der beliebtesten Hulk-Illustratoren werden sollte. Bis 1983 erschienen 125 Ausgaben der erfolgreichen Reihe. Danach wurde unter dem Titel "New Defenders" eine Nachfolge-Serie gestartet, in der der Hulk jedoch nicht mehr auftrat. Die Hulk-Serie übernahm mit der Ausgabe 179 Len Wein, der zuvor für DC Comics die Serie "Swamp Thing" entwickelt hatte. Als "Nebeneffekt" von Weins Arbeit an "The Incredible Hulk" entstand dabei ein nicht ganz unbekannter Held: Für eine Story, in der es den Hulk nach Kanada verschlug, kreierte der Autor mit Herb Trimpes Hilfe eine Figur, deren spätere Popularität er damals nicht einmal annähernd erahnen konnte: den kanadischen Agenten Wolverine, der in den Neunziger Jahren als Mitglied der X-Men zum beliebtesten Marvel-Charakter werden sollte.

rampaging.jpg Passend zum TV-Debüt des Hulk wurde 1977 eine zusätzliche Serie namens "The Rampaging Hulk" eingeführt, die als großformatiges Magazin alle zwei Monate erschien. Ab Ausgabe 10 wurde der Titel in "The Hulk" verkürzt, die bisher schwarzweißen Comics koloriert und um Interviews mit den Darstellern der TV-Serie ergänzt. Insgesamt kam die Serie auf 27 Ausgaben, von denen die meisten aus der Feder von Autor Doug Moench stammten. Als Zeichner arbeiteten unter anderem Walt Simonson, Keith Pollard, Ron Wilson und Gene Colan an der Magazin-Reihe.
 
Nachdem der Hulk-Charakter durch die erfolgreiche Fernsehserie eine ansehnliche Popularität in der amerikanischen Bevölkerung erlangt hatte, beschloss man sich bei Marvel, auch eine weibliche Version zu erschaffen. Zum einen wollte man damit von der Beliebtheit des Jade-Giganten profitieren, zum anderen eventuellen Nachahmern mit einer ähnlichen Idee vorbeugen. Kein Geringerer als Stan Lee selbst entwarf zusammen mit Zeichen-Legende John Buscema die Figur She-Hulk, bei der es sich um shehulk.jpgBruce Banners Cousine, die Anwältin Jennifer Walters, handelte. Dass die junge Frau auf einmal die gleichen Kräfte wir ihr Cousin besaß, erklärte Lee mit folgender Story: Nachdem Jennifer in einer Schiesserei schwer verletzt worden war, sah ihr anwesender Cousin keine andere Möglichkeit, als sie durch eine Transfusion seines eigenen Blutes zu retten. Als Ergebnis verwandelte sich Jennifer von da an in einen weiblichen Hulk, der aber im Gegensatz zur männlichen Version intelligent war. Die von Lee und Buscema verfasste Entstehungsgeschichte erschien 1980 in "Savage She-Hulk" 1. Die Serie hielt sich für 25 Ausgaben auf dem Markt, danach tauchte She-Hulk als Mitglied der Rächer auf. Autor und Zeichner John Byrne, der die Figur in den Achtzigern auch bei den Fantastischen Vier eingeführt hatte, lag die grüne Titanin so sehr am Herzen, dass er sich für eine neue Serie mit ihr einsetzte. "The Sensational She-Hulk" debütierte 1989 und fand Dank Byrnes humorvoller Storys genug Leser, um sich für sechzig Ausgaben auf dem heiß umkämpften US-Comic-Markt der frühen Neunziger zu behaupten.


Special vom: 01.07.2008
Autor dieses Specials: Andreas Völlinger
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
1962-1964: Das Monster Erwacht
1980-1987: Crossroads & Back to the Roots
1987-1990: Die Peter David-Ära I
1990-1999: Die Peter David-Ära II
1999-2001: Neustart
2001-2005: Monster auf der Flucht
2005-2008: Exil & Weltkrieg im Hulk-Stil
Hulk im TV - Fernsehkarriere auf Monster-Art
Comic-Empfehlungen
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