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Rückblick auf den Januar von Christel
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ythaq_11Im Januar gönnte ich mir zwei Titel für mein Budget. Zunächst einmal war da der elfte Band der SF-Serie „Die Schiffbrüchigen von Ytaq“ mit dem Titel „Der Atem des Oger“. Zwar haben es die Schiffbrüchigen Narwarth und Granit zusammen mit der verwöhnten Passagierin Cassandra endlich geschafft, ihr Gefängnis zu verlassen und in ihr eigenes Universum zurückzukehren, aber ihr Wissen, ihre Erfahrungen und Artefakte, die sie bei sich tragen erwecken die Begehrlichkeiten mehrerer Fraktionen auf Nehorf.
Mehr als einmal versuchen Regierung, Rebellen und eine geheimnisvolle Organisation, die Leuchtkugeln in ihren Besitz zu bekommen, mit denen sich die Passage öffnen lässt. Am Ende bleibt den Helden nur noch die Flucht, doch auch das paradiesische Exil bietet nicht das, was sie sich erhofft haben. Zum einen beginnt sich Granit zu langweilen, weil sie nichts tun kann, zum anderen kriselt ihre Beziehung zu Narwath, da dieser sie einfach nicht verstehen will. Und auch Cassandra hat ganz eigene Pläne, obwohl sie das Leben derzeit wieder in vollen Zügen genießt.
Das Abenteuer erweist sich als unterhaltsame und abenteuerliche Episode mit viel Humor. War der vorhergehende Band eher actionreich und dramatisch, so sieht es diesmal etwas anders aus. Die Künstler widmen sich wieder mehr den Beziehungen zwischen den Figuren und sorgen für viel Zündstoff, augenzwinkernd peinliche Momente und einen Cliffhanger, der sich sehen lassen kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich das weiter entwickelt, zumal nun auch Cassandra und Granit Farbe bekennen müssen, und sich entscheiden, was sie eigentlich wollen. Die Geschichte lässt sich gut lesen, ist lebendig gezeichnet und durchaus einen Blick wert.

Dann habe ich mir noch den „Wish-Sammelband 1“ von Clamp zugelegt, einem der Frühwerke der Mangaka aus der Künstlergruppe Clamp, der Wish_Sammelband_1bereits aus dem Jahr 1996 stammt. Die Serie erschien schon einmal in vier Bänden, wird aber nun in zwei Doppelbänden herausgegeben und bietet diesmal sogar ein paar farbige Seiten.
Die Geschichte, die dahinter steckt, ist jedoch eher simpel: Der junge Arzt Shuichiro rettet ein kleines Wesen vor einer Krähe. Der Engel Kohaku ist ihm so dankbar, dass er ihm unbedingt einen Wunsch erfüllen möchte. Obwohl Shuichiro ablehnt, weicht der Himmelsbote nicht mehr von seiner Seite und sorgt so für Chaos im Leben des eigentlich depressiv gestimmten Mediziners, denn er hat selbst Schwierigkeiten und einen Todfeind.
Man könnte meinen, dass sich die Geschichte in Richtung Boys Love entwickelt, aber das tut sie nicht. Die Beziehung zwischen Engel und Mensch oder Engel und Dämon bleibt völlig harmlos, die Handlung setzt auf kleinere Konflikte zwischen Kohaku und seinem teuflischen Gegenspieler, der eigentlich auch nicht so böse ist, wie er immer tut und natürlich eine Menge lustiger Momente. Der Humor schrammt zwar gelegentlich am sinnfreien Humor vorbei, schafft es aber immer noch, wieder die Kurve zu kriegen, so dass man als erwachsener Leser nicht ganz genervt ist. Letztendlich bietet die Geschichte aber dennoch keine großen Überraschungen, sie besitzt genau die Mischung, mit der Clamp so bekannt geworden ist.

Alles in allem bin ich ganz zufrieden mit meiner Ausbeute im Januar, gerade der elfte Band der „Ytaq“-Reihe weiß zu überzeugen und verrät, dass die Künstler ihr Pulver noch nicht verschossen haben. „Wish“ erweist sich als nette und entspannende Lektüre mit viel Herz, die einmal wieder etwas Abwechslung bietet.
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Special vom: 02.06.2014
Autor dieses Specials: Christel Scheja
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Rückblick auf den Februar von Christel
Rückblick auf den April von Christel
Rückblick auf den Mai von Christel
Thriller und Manga bei Christel
Deutsche Eigenproduktionen bei Christian
Carsten zw. Horror und Steampunk
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