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Rückblick auf den Februar von Christel

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Wie im Januar gönnte ich mir auch im Februar ein francobelgisches Album und einen Manga. Zunächst war dies der vierte Band von „Die Welten von Thorgal: Kriss de Valnor“. In „Bündnisse“ erweist sich die Geschichte gar nicht mehr als so unabhängig von der Hauptreihe „Thorgal“ wie zunächst vermutet, denn die Heldin wird in wichtige Ereignisse mit hineingezogen, die sich auch dort abgezeichnet haben. Nicht nur, dass sie erfährt, dass ihr Sohn Aniel entführt wurde und sein leiblicher Vater Thorgal alles wagt, um ihn wiederzufinden, sie muss sich auch den Angriffsplänen einen christlichen Königs stellen und sieht auf der Suche nach Bündnispartnern einen alten Bekannten wieder. Der geheimnisvolle neue Herrscher der Wikinger, der Heilerkönig, der nur in Maske vor sein Volk tritt, zeigt ihr sein Gesicht, eines dass sie nur zu gut kennt, denn es handelt sich um Jolan, Thorgals erstgeborenen Sohn. Beide müssen feststellen, dass wenn sie ihre Völker retten und vor den Eroberungsplänen von Magnus bewahren wollen, zusammenarbeiten müssen. Ein Bündnis ist unumgänglich, denn jeder von ihnen besitzt etwas, was dem anderen fehlt, um sich zu legitimieren. Und so ist Kriss wieder einmal gezwungen, Wege zu gehen, die sie früher immer außer Acht gelassen hat. Die Königin, die niemanden mehr töten darf, hat nun die Chance zu beweisen, dass sie auch mit ihrem messerscharfen Verstand genau weiß, wie sie handeln muss und kann – und das leistet sie mit Bravour. Letztendlich ist die Verbindung mit der Hauptserie ein geschickter Schachzug, bekommt man doch so noch einmal Lust, nachzulesen, was vorher passiert ist. Immerhin erfährt man mehr über Jolans weiteres Schicksal. Die Zeichnungen haben leider ein wenig nachgelassen, sie wirken fahriger als sonst. Alles in allem bin ich ganz zufrieden, auch wenn ich mir ein wenig mehr Spannung erwartet hatte. Denn eigentlich konzentriert sich die Geschichte mehr auf die Vergangenheit und baut die ganzen Verknüpfungen auf, als dass sie den Konflikt, dem sich Kriss ausgesetzt sieht, weiter vorantreibt. Im fünften Band der „Marmalade Boy Perfect Edition“ von Wataru Yoshizumi dreht sich weiterhin alles um Liebe und Familie. Miki und Yo, die durch die Heirat ihrer Eltern zu Stiefgeschwistern geworden sind, gestehen sich nun ein, dass sie ineinander verliebt sind, aber natürlich haben Rivalen in der Schule noch ein Wörtchen mitzureden Eine weitere Überraschung macht vor allem dem Jungen schließlich zu schaffen, entdeckt er doch durch einen dummen Zufall, dass seine neuen Eltern sich viel länger kennen als sie denken und so seine Liebe zu Miki vielleicht sogar verboten ist. Immerhin – nachdem die Serie über viele Bände nur Schaum geschlagen hat, bekommt sie nun so etwas wie einen roten Faden, der dem Soap-Charakter der Familiengeschichte neue Dramatik verleiht. Ich fand es spannend, wie eine simple Vermutung gleich wieder alles auf den Kopf stellt und für neue Verwirrung, Ängste und Herzensnöte sorgt. Immerhin gibt es auch etwas fürs Herz, denn Meikos Geschichte – ihre Liebe zu einem Lehrer - geht überraschend gut aus. Durch die aufwendiger gestaltete Ausgabe kommen die Zeichnungen besser zur Geltung, obwohl die Farbbilder nicht auf Kunstdruckpapier abgebildet wurden, aber immerhin. Der Februar bietet damit zwei nette, aber nicht herausragende Titel. Ich gebe zu, dass ich mir von dem neuen Kriss de Valnor – Band etwas mehr erwartet hatte, aber bin dennoch mit den interessanten Entwicklungen und den Verbindungen zur Hauptreihe zufrieden, gibt die auf lange Sicht doch der Geschichte mehr Pep. Der Manga dagegen erfüllte meine Erwartungen besser als ich erwartet habe, bot durch die überraschenden Entwicklungen etwas mehr Spaß und Spannung als ich gedacht habe. So gesehen bin ich auch in diesem Monat zufrieden mit dem, was ich mir zugelegt habe.

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Special vom:	02.06.2014
Autor dieses Specials:	Christel Scheja
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Rückblick auf den Januar von Christel
Rückblick auf den April von Christel
Rückblick auf den Mai von Christel
Thriller und Manga bei Christel
Deutsche Eigenproduktionen bei Christian
Carsten zw. Horror und Steampunk
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