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Rückblick auf den Oktober von Christel
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atalante_05Im Oktober habe ich zwei Comics in mein Budget einplanen können. Inzwischen habe ich beide gelesen und genießen können.

Wie vermutet schloss „Kalais und Zetes“, der fünfte Band von „Atalante“ aus dem Splitter Verlag direkt an „Der Fluch der Boreaden“ an. Damals gerieten die im obigen Titel genannten Brüder in Gefangenschaft. Um sie aus der Festung der Harpyien befreien zu können, musste Atalante die himmlische Herde der Pegasi des Zeus für sich gewinnen. Weil dieses gelungen ist, steht einer Rettungsaktion nichts mehr im Wege. Jason und die anderen Argonauten wagen den Angriff, nur um zu erkennen, dass sie in einer Hinsicht belogen wurden. Derweil wird auch eine andere Göttin als Atalantes Patinnen auf das Mädchen aufmerksam. Aber welche Pläne hat Hera nun in Bezug auf das Mädchen?
Wieder werden so einige griechische Sagen und Legenden mit eingebunden, die zum einen nicht ganz so bekannt sind, zum anderen aber auch nicht wie Füllwerk wirken, könnte es doch sein, dass die anklingenden Schicksale genau so wie andere Intrigen, die noch im Hintergrund laufen, einmal ausgegraben werden. Ansonsten erweist sich der Band als Fest für die Augen, voller hübscher – wenn auch ein wenig überstilisierter Mädchen und leuchtenden Farben, die die Atmosphäre der Mittelmeer-Region gelungen einfangen. Immerhin bekommt die Geschichte ein vorläufiges Ende, so dass man sich auch da entspannt zurücklehnen kann. Ein alles in allem runder Comic, das muss man schon sagen.

soum_coverAls zweiten Comic gönnte ich mir „Soum“, ein europäischer Manga, der im „Zeit des Bösen“-Universum von Vater und Sohn Royo, spielt und eine ihrer Heldinnen einmal von einer ganz anderen Seite zeigt. Das Taschenbuch ist bei Cross Cult erschienen.
Der Comiczeichner Kenny Ruiz erzählt die Vorgeschichte des starken und lebenslustigen Mädchens, das sich – nur mit einen PS-starken Motorrad und ihrem Sexappeal bewaffnet – durch ein zukünftiges Tokio bewegt, in dem neben den Yakuza auch Dämonen und Geister aktiv sind.
Die Geschichte folgt zwar klassischen Schemata, ist aber nicht so klischeebeladen, wie man erst einmal denken mag. Denn trotz des durchaus fernöstlich wirkenden Zeichenstils, ist der Inhalt durchweg westlich und zeigt die Heldin als selbstbewusste Frau, die genau weiß was sie will und erreichen kann – und nicht unbedingt nach dem „Einen“ sucht, auch wenn sie Lust und Leidenschaft nicht abgeneigt ist.
Auch hier muss ich sagen, die Geschichte ist dicht und spannend, wendet sich nicht nur im Design, sondern auch im Inhalt an Erwachsene und verrät zudem viel über das zu Grunde liegende Projekt. Der Manga ist tatsächlich der ideale Einstieg in das „Zeit des Bösen“-Universums und macht Lust auf mehr.

Alles in allem bin ich diesmal wirklich sehr zufrieden mit meiner Auswahl gewesen. Mit beiden – sehr unterschiedlichen Comics – traf ich wieder einmal voll ins Schwarze.
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Special vom: 05.01.2014
Autor dieses Specials: Christel Scheja
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Rückblick auf den November von Christel
Magie und Fantasy bei Christel
Carsten mags Krimi-mäßig
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