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Alea iacta est - Ein neuer Asterix kommt

BerndIch oute mich mal als einen der Fans, die es nicht erwarten können, den nächsten Asterix-Band in den Händen halten zu können. Die Pikten werden es sein.

Wird es ein Widersehen mit Null-Null-Six geben? Viel wichtiger: Wird der neue Band die Nummer 33 und 34 vergessen machen? Schlimmer kann es wohl kaum noch kommen, es muss ja besser werden, und das neue Team aus Jean-Yves Ferri und Didier Conrad steht unter enormem Druck.

Ich will mich gar nicht erst an der Diskussion über die möglichen Inhalte beteiligen. Denn wenn ihr diesen Artikel lest, kommt der Band auch schon bald in die Läden. Stattdessen blicke ich einfach mal zurück. Was war aus meiner Sicht der beste und was der schlechteste Band? Und es fällt mir sehr einfach, den schlechtesten Band zu nominieren: Band 33 - Gallien in Gefahr. Acht Jahre älter bin ich inzwischen geworden, aber noch immer erschließt sich mir nicht, wieso Uderzo damals einen so fürchterlichen Schwachsinn verbreitet hat. Außerirdische stürmen das Dorf und sehen auch noch wie Micky Maus ohne Ohren aus. Der Band hatte einfach nichts, was eine gute Asterix-Geschichte ausmacht, und endete dann auch noch in einer kollektiven Gehirnwäsche unserer Lieblinge. Hatte ich einst gedacht, dass es nach Bobbys Tod und Widerauferstehung in Dallas keine schlimmere Storywendung mehr geben würde, wurde ich immerhin hier überrascht. Goscinny jedenfalls würde sich aufgrund der Eskapaden seines ehemaligen Partners im Grabe umdrehen.

So einfach es war, die schlechteste Geschichte zu benennen, so schwer fällt es mir aber, die beste Geschichte herauszupicken. Puristen sagen, dass es eine von Goscinny geschriebene Story sein muss. Ich sehe das anders. Für mich ist Band 26 - Die Odyssee die beste Geschichte überhaupt. Uderzo hat es hier noch einmal geschafft, den Wortwitz seines kongenialen Partners in ein Abenteuer münden zu lassen, das in vielerlei Hinsicht die Grenzen sprengt. Asterix und Obelix streiten sich einfach auf herrliche Art und Weise. Und wie die lokale Kultur auf die Schippe genommen wird, ist einfach genial. Hinzu kommt mit Agent Null-Null-Six ein Charakter, dem man sein Bösesein einfach nicht übel nehmen kann. Und Asterix muss endlich einmal eine Niederlage einstecken. Ja, diese Geschichte ist genial geschrieben, genial gezeichnet, und wenn ich immer wieder zu einem Band greife, dann ist es dieser. Und es ist eigentlich erstaunlich, dass Uderzo als Autor und Zeichner sowohl für das Highlight, als auch das Downlight sorgt.

Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass Null-Null-Six ein Pikte war oder auch nur ein dummer Zufall. Vielleicht sind Ferri und Conrad sogar meiner Meinung, was Band 26 anbelangt, und haben daher die Pikten ausgewählt. Ich lasse mich überraschen und freue mich auf den 24. Oktober 2013. Dann kommt Band 35 in den Handel.
Und es wird ganz sicher wieder eine Millionenauflage sein, die Asterix so oder so zum Bestseller macht. Und ich werde an diesem Tag wieder eine Rezension schreiben. Top oder Flop? Fragt doch mal nach:
bernd.glasstetter@splashcomics.de

Bis zur nächsten Ausgabe
Bernd Glasstetter
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Special vom: 24.09.2013
Autor dieses Specials: Bernd Glasstetter
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Editorial von Georg F. W. Tempel
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