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Wer war Harry Ehrt?
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Wer war Harry Ehrt? Harry_Ehrt_1
Die Suche nach dem „Lehning-Phantom“ ist zu Ende


In der Comicsammlerszene bestand schon immer ein besonderes Interesse an den Künstlern des Lehning Verlags. Abgesehen von den Fanlieblingen Hansrudi Wäscher und Helmut Nickel, konnten auch Walter Kellermann, Bob Heinz und Charlie Bood porträtiert und näher beleuchtet werden. Nur Harry Ehrt, der Zeichner etlicher Karl May-Comics und des Detektivs SIP CONWAY sowie zahlloser Titelbilder für Lehnings Lizenzserien, blieb ein Rätsel. Sämtliche Versuche, Spuren von ihm auszumachen, verliefen ins Leere. Doch die jahrzehntelange Suche hat nun ein Ende gefunden, da ein Zeitzeuge in Erscheinung getreten ist – Oliver Wenske.

SB: Hattest du von Harry Ehrts Comicaktivitäten etwas mitgekriegt?
Wenske: Eigentlich nicht, aber dann waren wir wieder einmal bei Maria und Harry zu Besuch in Ihrer Wohnung in der Wutzkyallee. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Es war ein schöner Tag und die Sonne schien so schön in das Wohnzimmer Ihrer Wohnung in der 5. Etage. Wir unterhielten uns alle und ich glaube Harry fragte ob ich denn schon wüßte was ich einmal beruflich machen möchte. An meine Antwort darauf kann ich mich nicht mehr erinnern aber Harry erwiderte im Anschluss darauf „Komm ich zeige Dir mal mit was ich mich so beschäftige“. Und dann holte er aus dem Schlafzimmer verschiedene Comicseiten die er mir voller Stolz präsentierte. Ob es sich bei den Seiten um Zeichnungen von aktuellen Comicausgaben oder aber um altere Werke gehandelt hat entzieht sich meiner Kenntnis. Leider weiß ich auch nicht mehr genau was ich damals alles präsentiert bekommen habe. Wie konnte ich zu der Zeit ahnen das mich genau diese Begegnung in ca. 35 Jahren noch einmal beschäftigen würde. Zusätzlich muß ich gestehen das mich die Zeichnungen seinerzeit nicht wirklich angesprochen haben. Meine Comichelden hießen SUPERMAN, BATMAN, SPIDER-MAN, THOR oder DIE FANTASTISCHEN VIER.
SB: Wie war Ehrts Einstellung zu seinen Comics?
Wenske:
Ich bin überzeugt, dass Harry das Comiczeichnen mit Leidenschaft ausgeübt hat. Ich kann mich, wie gesagt, noch gut an den Moment erinnern, wie er mit den Zeichnungen ins Wohnzimmer gekommen ist und voller Stolz über seine Arbeit erzählt hat, die vielen kleinen Striche, Linien und Details. Im Rückblick betrachtet ist es sehr schade, dass ich mir damals keine Notizen gemacht habe, aber, wie gesagt, wer konnte das zu dem Zeitpunkt ahnen. Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob er nicht sogar erwähnt hatte, dass Maria ihm bei der Comicarbeit geholfen hätte.

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Special vom: 14.07.2013
Autor dieses Specials: Gerhard Förster
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