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| Es war einmal bei Christian, oder Wie ich mich sehenden Auges in den Comicsumpf stürzte | ||||
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Warum? Warum habe ich mich nur freiwillig gemeldet für den Monat April einen Lese/Futter Beitrag zu schreiben? Nach einer mehrmonatigen persönlichen Auszeit, stehen bereits jede Menge Comics auf meiner Wunschliste, die ich bis dato nicht lesen konnte bzw. die irgendwie an mir vorbei gegangen bin. Nun also der April. Schon beim ersten Überblick über die Neuerscheinungen kommen mir die Tränen aufgrund des begrenzten Budgets von 25 €.   Beim Splitter-Verlag erscheint beispielsweise die erste Malcom Max Ausgabe. Als alter Fan von Gespenster Geschichten und Gruselromanen, ist mir das damalige Hörspiel zur Figur noch gut in Erinnerung und nach dem Vorababdruck im Comix ist die Vorfreude auf selten erreichte Höhen gestiegen. Dennoch wird der Kauf wohl bis auf weiteres verschoben, denn neben Splitter hat auch Panini einen Comic eines deutschen Autors und Zeichners im Programm. Lanterjack von Martin Frei wurde in Spanien bereits mit einem Comicpreis ausgezeichnet und der Vorababdruck im Comix (man erkennt die Parallelen) macht wirklich Lust auf mehr.Beim selbigen Verlag erscheint auch die Neuauflage von Transmetropolitan, einer Vertigo-Serie, die vor einigen Jahren beim Speed-Verlag erschien. Die heftigen Storys rund um den Journalisten Spider Jerusalem aus der Feder von Warren Ellis haben mir zur Jahrtausendwende gezeigt, dass es noch äußerst lesenswerte Comics neben Marvel und DC gibt. Tja, und als wenn das noch nicht genug wäre, erscheint bei der Edition Moderne mit Reportagen eine neue Graphic Novel von Joe Sacco, wo dieser über seine Erlebnisse im Irak, in Inguschetien, Indien und Palästina berichtet.  Auch wenn die genannten Publikationen allesamt jeden einzelnen Cent wert sind, so gibt es doch einen Comic, der es mir persönlich noch eine Spur mehr angetan hat. In der ZACK Edition erscheint der vierte Teil von Es war einmal in Frankreich. Die Erlebnisse des jüdischen Händlers Joseph Joanovici im besetzten Paris während des zweiten Weltkrieges sind die pure Spannung. Die extrem gewagte Gradwanderung, die Joanovici in diesen Jahren unternimmt, scheint auf ein bitteres Ende hinauszulaufen, als die Deutschen sich plötzlich aus Paris zurückziehen und die Alliierten Jagd auf mögliche Kollaborateure machen. Bereits in den vergangenen Ausgaben gestalteten Fabien Nury und Sylvain Vallée eine äußerst kontroverse Story, bei welcher der Leser hin und her gerissen war, zwischen Lobpreisung des pfiffigen Geschäftsmannes und Verachtung über die sehr enge Zusammenarbeit mit den Nazis. Dadurch erschaffen sie eine enorm enge Bindung des Lesers an die Story, bei welcher dieser unbedingt erfahren will, wie es um das Leben des Hauptdarstellers, seiner Familie und seinen Bekannten bestellt ist.Leser des ZACK-Magazins mögen den Inhalt der nun erscheinenden vierte Ausgabe bereits kennen, dennoch dürfte das ununterbrochene Lesen der 68 Seiten die Spannungskurve auf ein Dauer-Hoch halten, was bei den monatlichen Unterbrechungen beim Magazin-Abdruck eher nicht der Fall war. Für alle Neueinsteiger empfiehlt es sich, die Serie von Beginn an zu lesen. Die drei Vorgängerbände sind noch allesamt in der ZACK Edition erhältlich und bieten eine auf realen Erlebnissen basierende Storyline, die einem sicherlich so schnell nicht mehr loslässt. Der vierte Band kostet angenehme 15,95€ und erscheint im Hochglanzhardcover. Nun bleiben noch 9,00€ von meinem monatlichen Budget über. Das Geld wird entgegen meiner üblichen Gepflogenheiten nicht für ein Comicheft ausgegeben, sondern beiseitegelegt, um am Ende des Monats vielleicht doch noch einen der zuoberst genannten Titel zu erstehen. |
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| Special vom: | 01.04.2013 |
| Autor dieses Specials: | Christian Recklies |
| Die weiteren Unterseiten dieses Specials: | |
| Rückblick auf den Januar von Christel | |
| Rückblick auf den Februar von Christel | |
| Carsten auf der Jagd nach Urzeit-Echsen | |
| Christel setzt auf Fantasy und Manga | |
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