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Marcus plagt das schlechte Weihnachtsgewissen
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„Was habe ich nur getan?“ Ähnlich wie in der Zeit nach den Feiertagen ist man nach dem opulenten Comicmenü, welches ich im Weihnachtslesefutter zusammengestellt habe, gesättigt.

Frei nach dem Motto „Die Mischung machts“ prasselt ein bunter Bilderreigen auf die Netzhaut ein. Der unverwechselbare Humor von Sarah Burrinis Ponyhof ist auch schon in den Geschichten aus ihrer Anfangszeit erkennbar. Besonders der Geschichtencharakter und der Abstand zu den relativ kurzen und pointieren Webstrips macht aus „The Early Years“ eine kurzweilige Unterhaltung.

Wesentlich mysteriöser gibt sich „Der ektoplasmische Mann“ von Ben Stenbeck. Der Neuseeländer erzählt von einem Medium, dessen Körper während einer Seance vernichtet wird. Körperlos kommt er einem Wesen auf die Spur, das sich von den Seelen verstorbener ernährt. Diese kurze Herkunftsgeschichte hat alles, was man von einer guten B.U.A.P.-Geschichte erwartet. Mystische Gestalten kämpfen für das Wohl der Menschheit und überwinden ihre eigenen Probleme. Die Geschichte ist auch visuell beeindruckend umgesetzt und packt einen von der ersten Seite an.

Wesentlich bodenständiger, aber keinesfalls langweiliger geht es im Fall der Nachtigall von Shepney zu. Für die Vier aus der Bakerstreet entwickelt sich eine simple Observation zu einem spannenden Entführungsfall, der viele klassische Elemente einer viktorianischen Geschichte enthält. So überzeugt besonders die Liebesgeschichte zwischen einem jungen Adligen und einer Nachtclubsängerin. Die Beiden geraten ins Kreuzfeuer zwischen Erwartungen des Adels und den erpresserischen Machenschaften eines Schutzgeldrings. Mittendrin die titelgebenden Jungdetektive, die in typischen Jugendbandemanier durch das Abenteuer schlittern und mit viel Mut und gutem Herzen versuchen den Unschuldigen zu helfen.

Düster und beklemmend erzählt Greg Hurwitz vom Aufstieg des Pinguins. Oswald Cobblepot ist sicherlich kein Sympathieträger, trotzdem schafft es der Autor einen Oswald zu zeigen, mit dem der Leser Mitleid haben kann. Die Bilder unterstreichen den düsteren Charakter der Story und sind ein guter Kontrast zu den fröhlichen Zeichnungen der anderen Bände.

Nach dem Wechselbad der Gefühle, durch das man bei diesem Comicmenü watet ist man hinterher geplättet und schwört sich beim nächsten Mal etwas weniger der neunten Kunst zu konsumieren. Doch dann flattern die nächsten Vorschaukataloge ins Haus und man wirft die Vorsätze schneller über Bord als die guten Vorsätze der Silvesternacht.

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Special vom: 01.02.2013
Autor dieses Specials: Marcus Koppers
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Bernd blickt auf seine Auswahl vom Januar zurück
Carsten blickt auf seine Auswahl vom Dezember zurück
Christel blickt auf ihre Auswahl im Dezember zurück
Henning blickt auf seine Auswahl vom Dezember zurück
Jons Marek blickt auf seine Auswahl vom Dezember zurück
Carstens spaßige Abenteuer in einer alternativen Zeitlinie
Christel sucht nach Drachen und Hexen
Henning schließt die Blutsauger ab und macht mit Viren weiter
Marcus freut sich auf kostümierte und schwankende Gestalten
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