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Bernd kämpft im Krieg gegen Zombies
Ich wollte doch eigentlich abnehmen. Nein, falsch, ich habe abgenommen. Das könnte daran liegen, dass ich in den letzten Monaten keine Schokolade mehr gegessen habe. Oder aber, weil ich kein Lese/Futter mehr geschrieben habe. Futter, Hunger? Ach Mensch, Ihr seid SO gemein!

9783551775856 Ich versuche mich jetzt erst einmal abzulenken und zwar mit Spirou & Fantasio. Genauer mit dem Spezial Nummer 15. Und der Band führt uns in die Vergangenheit von Spirou ins Jahr 1941 nach Amerika. Mal überlegen, was war denn eigentlich 1941? Der zweite Weltkrieg tobte in Europa und Japan bereitete sich darauf vor am 7. Dezember Amerika in Pearl Harbor anzugreifen. Amerika sollte sich darauf hin zum ersten Mal zum Weltpolizisten aufschwingen, aber auch mit den Bomben auf Hiroshima und Nagasaki, den Kriegen in Vietnam und Korea und vielen anderen Konflikten zum schlimmsten Aggressor der Weltgeschichte machen. Aber ich schweife ab.

1941 war ein ungewöhnliches Jahr, um Comics zu veröffentlichen. Ressourcen waren knapp, insbesondere in den besetzten Gebieten. Aber die Menschen suchten auch nach etwas, um sich abzulenken von all dem Elend, das sie umgab. Der französische Verlag Dupuis kreierte gerade einmal drei Jahre zuvor das Magazin Spirou und beauftragte Rob-Vel (Robert Velter) mit der Erfindung der gleichnamigen Titelfigur. Spirou war zu Beginn nur ein Page im Hotel Mücke (im Original Moustic Hotel). Ein Beruf, der ihm in Bezug auf sein Äußeres bis heute nach hängt. Da aber Hotels damals oft genug der Beginn eines großen Abenteuers waren, ist es kein Wunder, dass Rob-Vel den kleinen Pagen bald zu einem Abenteurer machte.

Rob-Vel musste in der Zeit zwischen 1939 und 1940 für einige Monate pausieren, da er einberufen wurde. Seine Frau Davine (Blanche Dumoulin) betreute in dieser Zeit die Serie. Aus der Zeit direkt danach stammen nun die Seiten in diesem Band.

Mich interessiert vor allen Dingen was für Geschichten damals erschienen sind. Sind sie doch irgendwie vom Krieg beeinflusst gewesen? Insbesondere, da es doch um Amerika hier geht. Damals wurde nämlich aktiv darum geworben, dass Amerika in den Krieg eintreten sollte. Ich bin gespannt.

Mit 12 € habe ich also schon fast die Hälfte weg von meinem Budget. Jetzt mögen sich andere Verlage ärgern, aber ich bleibe diesmal direkt bei Carlsen und wechsle mal in die Manga-Ecke. Das ist durchaus ein Platz, an dem ich mich seltener rumtreibe. Viele Geschichten erschließen sich mir einfach nicht. Geht mir aber zugegeben auch bei Alben und Superhelden so.

9783551794932Was ich liebe: Science Fiction und deren etwas gewalttätige Abart Zombiegeschichten. The Walking Dead ist eine meiner Lieblingsserien, auch die Zombies-Serie von Zwerchfell muss erwähnt werden. Und seit neuestem „I am a Hero“.

Mit Band 3 kann ich jedenfalls nichts falsch machen. Zugegeben: Band 1 ist noch sehr verhalten losgegangen. Den hatte ich übrigens schon einmal im Lese/Futter vorgestellt. Und wie froh war ich, dass ich mir diese Serie angesehen habe. Band 1 war noch ein recht langwieriges Stück Manga-Literatur, in der erst einmal Hideo eingeführt und sein Charakter definiert wurde. Das war notwendig, um viele seiner nun kommenden Entscheidungen und Reaktionen verständlich zu machen. Band 2 ging da schon anders zu Werke. Atemlose Kämpfe gegen Zombies sind darin enthalten. Wer denkt, dass The Walking Dead bereits wirklich krasse Handlungen und Todesarten zeigt, der kann hier versichert sein, dass Hanazawa zum Teil noch einmal ordentlich einen oben drauf setzt.

Jetzt bin ich gespannt, wie es in Band 3 weiter geht. Denn Hideo wurde zwar nicht gebissen, aber zumindest angekaut von seiner Freundin. Wie wird es mit ihm weitergehen? Wohin wird er fliehen und wann zum Donnerwetter wird er das erste Mal sein Gewehr abfeuern? Das sind Fragen, die vielleicht im dritten Band beantwortet werden.

So, mal schauen, was hab ich denn eigentlich übrig? 7,95 € kostet der Manga. Ich habe also 19,95 € ausgegeben. Klingt nach der üblichen Zahl, um die 20 € zu verschleiern. Es bleiben noch 5,05 € übrig. Ich mag nichts für Essen ausgeben, außerhalb der normalen Mahlzeiten esse ich ohnehin fast nichts mehr. Dann kauf ich halt meinem Sohn ein Cars-Magazin für 3,99 € und drück ihm den Rest in die Hand.


Special vom: 01.12.2012
Autor dieses Specials: Bernd Glasstetter
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