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Die Zeichner über ihre Arbeiten

Im Folgendem geben einige Künstler Auskunft über Ihre Arbeiten im Subway to Sally Storybook 2. Vielen Dank an den Schwarzen Turm Verlag für die Erlaubnis zur Veröffentlichung im Rahmen des Specials!

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Tara Starnegg
Tara Starnegg, *1986, hat in Wien ihr Grafikdesign-Studium abgeschlossen. Sie veröffentlichte beim Schwarzen Turm im ersten "Subway to Sally Storybook" & "Es war keinmal".

Tara über ihren Song: "Der Eindruck, den ich beim allerersten Hören von ‚Niemals’ hatte, ist ein anderer als der, den ich jetzt vom Lied habe – ich war beeindruckt von den harten Tönen und den Worten der Loyalität, stellte mir dazu sofort eine Rahmengeschichte mit großem Pathos und wechselhaften Szenen vor. Deutlich andere – vielleicht der ursprünglichen Bedeutung nähere – Interpretationen zum Text kamen mir, als ich dabei war, meine Vorstellungen näher auf Papier zu skizzieren. Aber die Bilder vom ersten Eindruck blieben mir am Stärksten.
Als Schauplatz meiner kurzen Geschichte wählte ich das antike China. Es wäre sonst das mittelalterliche Zentraleuropa geworden, welches einfacher für mich als Zeichner und, aufgrund der visuellen kulturellen Symbolik (wie etwa Königskronen) vielleicht auch einfacher für das Verständnis des Lesers gewesen wäre. Da ich aber bereits im ersten Band des Subway to Sally–Storybooks die Geschichte zu "Unterm Galgen" an einem mittelalterlich-europäischen Ort angesetzt habe, wollte ich die kleine Herausforderung."


Dirk Wachsmuthsubway_2_falscher_heiland
Dirk Wachsmuth ist Jahrgang 1983 und studiert Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität in Weimar. Er probiert sich gern in unterschiedlichen Stilen aus und arbeitet vorwiegend digital. So experimentierfreudig wie seine Stile sind auch seine Projekte. Von Comics über Buchillustrationen, Plattencovers für Bands bis hin zu Concept Art ist vieles dabei. Seine Lieblingsgenres sowie auch seine Themen bewegen sich zwischen Science Fiction, Horror und Fantasy.

Dirk über die Herangehensweise an seinen Song: "Für mich war "Falscher Heiland" angedacht und ich grübelte wirklich eine ganze Weile über die verschiedenen Möglichkeiten, die mir dieses Thema eröffnete. Schon früher fand ich den Text etwas derb und unsubtil, aber genau darin erkannte ich für mich auch den Reiz, diesen umzusetzen. So erfand ich eine kleine religions-karikierende Geschichte, angesiedelt in einer ländlichen Ortschaft, irgendwo und irgendwann in ferner Vergangenheit.
Dort herrscht Winter und die Menschen haben kaum etwas zum Essen. Lediglich ein paar Wurzelknollen stehen bei meinen Protagonisten auf der Speisekarte. Jedoch fordert Gott auch seinen Tribut ein, so glaubt es jedenfalls die hiesige Gemeinde und spendet fleißig ihre letzten Lebensmittel dem Allmächtigen. Verhärmte Gesichter, die sich in ihrer Not nur noch höheren Mächten zuwenden, ein Priester, der seine Herde in Angst wähnt, um sie zu manipulieren und aufzuhetzen, und ein Kind als letztes Symbol auf Hoffnung in diesem düsteren sterbenden Mikrokosmos; dies sind die Hauptelemente dieser kleinen Bildgeschichte.
Wieviel seid ihr bereit für einen Glauben aufzugeben?!"


subway_2_hoheliedGerda Beuchel
Gerda Beuchel, *1985, studiert zurzeit Design an der HS Anhalt in Dessau. Für den Turm hat sie bereits Kurzgeschichten in "Hungry Hearts" 1 und "Kappa Maki" 2 beigesteuert, und ihr letzter Job bestand darin, für New Ground Publishing "Fix & Foxi"-Seiten zu kolorieren.

Gerdas Kommentar zu ihrem Song: "Weil ich mit dem Werk der Band – abgesehen vom ersten „Storybook” und einigen wenigen Liedern – nicht besonders vertraut bin, war ich natürlich ziemlich gespannt, was bei diesem Projekt auf mich zukommen würde. Olivia teilte mir also das "Hohelied" zu. Beim Hören war meine Assoziation dann, dass das Stück die Abenteuer einer Art mittelalterlichen Rumpelkombo beschreibt, die durch die Lande zieht, dabei mächtig viel Krach macht und ihrem Umfeld damit dezent auf den Sack geht. Dieses Konzept habe ich dann in ein modernes Setting und auf eine Metal-Band übertragen, einfach weil ich ganz gerne langhaarige Musiker mit E-Gitarren und schlabbrigen T-Shirts zeichne. Die Umsetzung wollte ich eher einfach und klar als experimentell-nebulös halten. Das schien mir gut zu dem Lied zu passen, da die Zeilen auch hauptsächlich eine konkrete Geschichte beschreiben."

Weitere Infos zu den Zeichnern vom zweiten Subway to Sally Storybook gibt es beim Schwarzen Turm.

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Special vom: 14.05.2012
Autor dieses Specials: Christian Recklies
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Interview mit Olivia Vieweg
Alle Infos zur Veröffentlichung
Rezension Subway to Sally Storybook Band 1
Rezension Subway to Sally Storybook Band 2
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