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Neil Gaimans "Sandman" ist die phantasiereichste und herausragendste Serie aus den heutigen Mainstream-Comics - und zudem die radikalste. Sie erzählt unheimliche, verrückte, manchmal auch einsame Geschichten über launische, unglückliche Götter und zerbrechliche Menschen, und ihr gelingt das geschickte Kunststück, Death (den Tod) zu guter Letzt zu etwas zu machen, für das es sich zu sterben lohnt: Dennoch, selbst in phantastischen Momenten ist "Sandmans" größte (verstörendste) Stärke, daß all ihre Schrecken und all ihre Hoffnungen gerade so tiefgründig sind wie das menschliche Herz selbst. "Sandman" zu lesen bedeutet, etwas zu lesen, das mehr ist als bloß ein phantasiereicher Comic: Es bedeutet, eine mächtige, neue Form der Literatur zu lesen, frisch durch die Wirkung zeitloser Mythen.
-- Mikal Gilmore, Rolling Stone "Eines der grundlegenden Elemente, das sich durch 'Sandman' zieht, ist der Gegensatz zwischen Mann und Frau, die Spannung zwischen Mann und Frau und die unterschiedliche Weltanschauung von Männern und Frauen. Ich liebe es, Frauen zu schreiben. Ich fühle, dass Frauen weitaus einfühlsamer sind als Männer, und ich liebe einfühlsame Charaktere. Death ist eine Million mal einfühlsamer als Dream selbst." -- Neil Gaiman 
"Der 'Sandman' ist kein Superheld ... Er ist ein Beobachter, für gewöhnlich ein Katalysator, nur selten der Mittelpunkt der Handlung. Er beherrscht sein Königreich der Träume, und seine Motive zu verstehen ist uns nicht vergönnt. Neil Gaiman ist der beste darin ... Mitleid mit grausigem Horror zu verbinden und feinfühlige Charakterisierungen mit erschöpfenden Studien."
-- Lewis Shiner, Slam "Der 'Sandman' ist Neil Gaimans ganz eigenes Inventar aus den Büchern der Hölle, persönlich umgeschrieben, mit einer gehörigen Portion Ehrgeiz und Dreistigkeit." -- Steve Erickson, LA Weekly "Wenn 'Watchmen' eine Nominierung für den Hugo verdient hat, verdient dieses Werk einen World Fantasy Award." -- Tom Whitmore, Locus "Gaiman hat eine nicht bloß eine Mytholgie der Comics, sondern vom Geschichtenerzählen selbst erfunden..." -- Frank McConnell, Commonweal Magazine "Der mit großem Abstand erfinderischste und menschlichste Comic des Jahrzehnts." -- Samuel R. Delany 
"Gaiman webt eine Geschichte, die Welten umspannt, die Bewohner eines baufälligen Altbaus wie auch die eines fremdartigen Landes, das von einem Feind bedroht wird, der nur als "Kuckuck" bekannt ist. Gaimans gewandtes Aufgreifen von Mythen aus aller Welt gibt der Serie ihren Spielraum und das Gefühl der Zeitlosigkeit, aber wie gewohnt ragen die Charaktere heraus. Diesmal beinhaltet die bunte Schar eine Drag Queen, ein lesbisches Punk-Pärchen, sprechende Tiere, einen sprechenden, abgetrennten Kopf, die verwirrte Heldin Barbie und, natürlich, Morpheus selbst. Wenn du 'Sandman' noch nicht gelesen hast, ist dies eine ebenso gute Gelegenheit zu beginnen wie jede andere. McManus' Zeichnungen sind wundervoll, die Geschichte ebenfalls, und gegen Ende gelang es Gaiman sogar, diesen müden, alten Augen eine Träne zu entlocken. 'The Sandman' ist und bleibt der Standard, an dem sich andere Fantasy-Werke in den 90ern messen müssen. Hervorragender Stoff."
-- Elizabeth Hand, Detroit Metro Times "Die Geschichte ist eine der vielfältigsten und erfindungsreichsten von Gaiman, und zudem eine seiner geradlinigsten. Neil Gaiman befindet sich auf seiner eigenen Ebene. Niemandem gelingt auf seinem Gebiet besseres als dies. Niemand verfügt über eine derartige Reichweite, Tiefe und Befehlsgewalt über die Kunst des Erzählens. Gaiman ist ein Meister, und seine gewaltigen, weiträumigen Geschichten, gefüllt mit jeder erdenklichen Abstufung von Gefühlen, sind anders als die von allen anderen. Wenn dies keine Literatur ist, dann auch nichts sonst." -- Peter Straub "Dies sind großartige Geschichten, und wir dürfen uns glücklich schätzen, dass es sie gibt. Sie jetzt zu lesen, und später vielleicht wieder. Und dann, später, wenn wir etwas brauchen, das zu bewerkstelligen nur eine gute Geschichte in der Lage ist: Uns in Welten fortzutragen, die nie existiert haben, in der Gesellschaft von Leuten, die wir gerne wären... Oder zum Glück nicht sind." -- Stephen King "... das unmittelbare Vergnügen an diesen Geschichten für den Erstleser ist vielfältig. Nur der Gelegenheitsleser reagiert nicht auf Gaimans Phantasiehauch, gepaart mit seiner sorgfältigen Beobachtungsgabe." -- Samuel R. Delany "Du hältst eine der umwerfendsten Geschichten des letzten halben jahrhunderts in deinen Händen - aus allen Medien. Gaiman würde diesen Vergleich als bescheidener Zeitgenosse hassen, aber er hat für Comics das getan, was Duke Ellington in den Dreißigern für den Jazz getan hat: Werke von solch überwältigender Großartigkeit geschaffen, dass es selbst die unüberwindbar Hochnäsigen und die hoffnungslos Unmusikalischen einfach genießen müssen." -- Frank McConnell |
| Special vom: | 13.10.2001 |
| Autor dieses Specials: | Bernhard Billinger |
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