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| Blue Space | |
Der vergangene Klimagipfel in Kopenhagen hat es gezeigt, die Politiker dieser Erde werden nicht umhin können, den voranschreitenden Klimawechsel zu akzeptieren und entsprechende Gegenmaßnahmen zu unternehmen. Welches Land in welchem Ausmaße und zu welchem Zeitpunkt die notwendigen Schritte tut, wird allerdings weiterhin das Thema kommender Konferenzen bleiben. Richard Marazano und Chris Lamquet zeigen mit ihrer Serie Blue Space, wohin die Zukunft führen könnte… Die Marssonde Prometheus ist auf dem Rückweg von ihrer Mission auf dem Roten Planeten. An Bord befinden sich wertvolle Gesteinsproben, die sie zur Erde bringen soll. Doch da geschieht etwas Unvorhergesehenes: Kurz vor Erreichen ihres Ziels zerschellt die Sonde auf der Oberfl äche des Mondes. Kurz darauf schickt die UNSA(United Nations Space Agency) ein Bergungsteam zum Mond, um die Ladung der Sonde zu retten. Doch scheint die Mannschaft spurlos zu verschwinden, da keinerlei Nachrichten von ihr zur Erde gelangen. Daher beschließt die UNSA, weitere acht Wissenschaftler zum Mond zu schicken, um das Rätsel zu lösen. Ihre Entdeckungen werden dazu führen, dass die Bodenproben vom Mars weltweit zum Objekt von Begehrlichkeiten und rücksichtlosem Durchgreifen werden…  Die Abwesenheit von zukunftsträchtigen elektronischen Spielereien und wissenschaftlichen Errungenschaften betten die Handlung in eine fast realistische Umgebung, die man sich in der Tat als Zukunft der Menschheit vorstellen könnte. Und auch die aufgezeigten Katastrophenszenarios sind nicht so weit von dem entfernt, was Klimaforscher schon seit langem voraussagen, wenn die Menschheit sich nicht grundlegend ändert. Blue Space ist eine fesselnde und faszinierende Comicserie, für die die Bezeichnung Scifi eine Untertreibung wäre. Chris Lamquet, der im Jahr 2003 auf dem Kinderbuch- und Comicfestival im belgischen Andenne mit dem Prix de la Ville d’Andenne für sein Gesamtwerk ausgezeichnet wurde, erblickt am 10. Januar 1954 das Licht der Welt. Bereits im Alter von 20 Jahren tritt er dem Studio von Edouard Aidans bei, wo er an Funny-Serien für Magazine wie Tintin oder Pif Gadget mitarbeitet. 1978 wird Lamquet klar, dass seine Stärke im Zeichnen und Schreiben von realistischen Comics liegt, und er kreiert Louvenn für das Magazin Tremplin. Ein Jahr später verfasst er die ökologische Serie Gilles Roux et Marie-Meus für Magda, die im Magazin Tintin veröffentlicht wird. In den 1980er Jahren arbeitet Chris Lamquet für das Magazin Spirou, für das eine neue Version von Louvenn, diverse Kurzgeschichten und die Scifi -Serie Quasar entstehen. 1987 und 1988 fertigt er La Phase Végétale (nach einem Szenario von Salmon) und Norfolk (mit Salmon als Zeichner) für die Editions du Miroir. In den 1990er Jahren arbeitet Lamquet für verschiedene Verlage (1991 L’Amour Hologramme für Casterman, 1991 – 1994 Tropiques des Étoiles für Hélyode, 1994 Les Abberants mit Denis   Bodart als Zeichner für Claude Lefrancq Editeur, ebenfalls 1994 Adeleen & Dob‘s für das japanische Comic-Magazin Morning und 1996 die Tragikomödie Le Pithécanthrope dans la Valise für die Kollektion Gráfi ca bei Glénat). Im Jahr 2000 entsteht der Thriller Alvin Norge (dt. bei Alles Gute) für die Kollektion Troisième Vague bei Lombard. Bereits 2006 zeichnet Chris Lamquet den ersten Band der Scifi -Serie Blue Space nach einem Szenario von Richard Marazano, die aber erst 2009 bei Glénat eine Fortsetzung fi ndet. 2007 veröffentlicht der französische Manga Verlag Kana Lamquets Sciencefiction-Story Io Memories, die bereits Jahre zuvor von einem japanischen Verleger in Auftrag gegeben worden war. Nach Blue Space ist Eco Warriors, 2009 bei dem Verlag 12bis erschienen, eine weitere Zusammenarbeit mit dem Szenaristen Richard Marazano.   Weiter geht es in Zack 128... Text: Richard Marazano Zeichnungen: Chris Lamquet Übersetzung: Bernd Leibowitz |
| Special vom: | 23.01.2010 |
| Autor dieses Specials: | Richard Marazano |
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| Editorial von Georg F.W. Tempel | |
| Robert Platzgummer – Derbleck’n in Comicform | |
| Mingamanga Leseprobe | |
| Die Surrogates | |
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