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Zum 16. Mal in Wolfen
Am 14. November fand zum 16.Mal die MOSAIK-Börse statt. Austragungsort war zum fünften Mal Wolfen in Sachsen-Anhalt. Zum großen Stelldichein hatten sich wieder mehr als 30 Aussteller eingefunden, die auf über 60 Tische allerlei Comic-Hefte und Publikationen rund um das Thema Mosaik präsentierten.

Vertreten waren natürlich der Steinchen für Steinchen Verlag, der die neusten Mosaik Veröffentlichungen auslegte. Auch verschiedene Publikation aus der Zack Edition gab es hier zu bestaunen, wie zum Beispiel Vol.1 und 2 des neuen Empire USA Hardcover Comic oder der Start der neuen Serie "El Nino". Das sah sehr viel versprechend aus.
Auf die Frage wieviel Mosaik-Hefte denn 20 Jahre nach der Wende in den Westen Deutschlands verfrachtet werden, kam die Antwort, dass wohl rund ein Drittel der Comics mittlerweile ihre Stammleser zwischen Hannover und Stuttgart gefunden haben. Neben netten Gesprächen mit den Verlagsmitarbeitern konnte der Börsenbesucher auch seine Mosaik-Hefte vom Zeichner Andreas Pasta signieren lassen.

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Stark umlagert war auch der Stand von Glücklicher Montag Productions, wo Schwarwel und Thowi fleißig die neue Ausgabe des Schweinevogel signierten. Passend dazu gab es im Kinoraum des Städtischen Kulturhauses auch noch stündlich eine zwanzig minütige Vorführung des neuen Schweinevogel Films "Es lebe der Fortschritt".
Der Film strotzt nicht gerade mit einer geradlinigen Story, dafür aber mit jeder Menge Situationskomik. Schon alleine anhand der Specherliste merkte der Zuschauer, dass beim neuen Schweinvogel Film wert auf Qualität gelegt wurde. Hier tummeln sich zum Beispiel Santiago Ziesmer als Sprecher von Iron Doof und Sebastian Krumbiegel (Sänger der Prinzen) als Synchronstimme von Professor Eisenstein. Santiago Ziesmer kennt sicherlich jeder als Stimme von Steve Urkel oder Spongebob.
Nicht zu leugen ist es, dass Schwarwel und Co. sich Ideen bei den Werner-Filmen, bei Spongebob und bei Ren & Stimpy geholt haben. Nichtsdestotrotz oder vielleicht gerade deshalb ist "Es lebe der Fortschritt" empfehlenswert. Hardcore-Fans konnten sich auf der Börse auch gleich noch die passende DVD zum Film kaufen.

Das die Mosaik-Comics immer noch heiß begehrt sind, zeigte sich auf der Börse auch an der Vielzahl der Händler und Sammler-Tische, die neben Mosaik auch allerlei andere Publikationen aus der DDR-Zeit parat hatten. Erwähnenswert ist hier vielleicht noch der Stand der ungarischen Sammlerfreunde, die mit allerlei fremdsprachigen Mosaik-Ausgaben glänzten. Wirklich unglaublich welchen Siegeszug das ostdeutsche Comic in vielen anderen Ländern angetreten hat.

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Ein reger Austausch zwischen Fans von Mosaik fand dann an den Ständen der verschiedenen Mosaik-Fanzines statt. So zum Beispiel beim Dresdner Mosaik-Fanzine Mosa.x und bei den Berlinern von Mosa-icke. Hier gab es so gut wie alle Ausgaben der Fan-Hefte zu erstehen und der ein oder andere kurze Plausch war natürlich ebenfalls drin.

Neben all den themenbezogenen Ständen gab es auch noch Tische von Beatcomix Dresden und den Holzhof Verlag (ebenfalls aus Dresden), die ihre Hefte wie zum Beispiel "Der Schatz von Wörgl" oder "Rolf und Rudi" präsentierten.

Der hungrige Besucher konnte sich im Califax Kochstudio stärken und zum Beispiel Abrafaxe-Muffins zu sich nehmen. Die Preise waren sehr human.

Satt gegessen ging es dann noch einmal auf Rundreise und am Stand des MosaPedia e.V. wurde halt gemacht, wo die Vertreter der MOSAIK-Enzyklopädie vielerlei Infos über das Internet-Projekt bekannt gaben.

Nach ungefähr 6 Stunden war dann die Börse auch schon vorbei und rückblickend hat sich gezeigt, dass das Thema Mosaik und DDR-Comics allgemein immer noch sehr beliebt ist und jedes Jahr eine treue Stammkundschaft, sowie neue Besucher anzieht. Laut Aussage des Veranstalters waren in diesem Jahr 277 zahlende Besucher vor Ort, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 10 % ausmacht.

Die 16. MOSAIK-Börse war eine kleine, aber feine Gelegenheit, um sich über die aktuellen Entwicklungen und Veröffentlichungen in diesem Markt zu informieren, um Kontakte zu knüpfen und -sicherlich wichtig für die Jäger und Sammler- um einige begehrte Ausgaben zu kaufen und sich noch einige Signaturen auf das soeben erstandene Heft zeichnen zu lassen.


Special vom: 18.11.2009
Autor dieses Specials: Christian Recklies
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