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Die Comics
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Unter dem Titel G.I. JOE sind seit 1942 regelmäßig Comics varienender Hersteller und Herausgeber erschienenen. Seit 1967 bringt der Spielzeughersteller Hasbro (Transformers) seine Speilzeugfiguren-Reihe auf den Markt, der bis heute G.I. JOE-Comics nachempfunden sind. Zwischen 1977 und 1981 sowie in den drei Jahren zwischen 1997 und 2000 gab es längere Unterbrechungen bei der Herausgabe der Comics. Seit 1982 existiert die Reihe  G.I. JOE: A REAL AMERICAN HERO, in der ein Eliteteam basierend auf der gleichnamigen Hasbro-Speilzeugreihe gegen das verbrecherische Syndikat COBRA kämpft.  Im Rahmen von G.I. JOE sind vier Comic-Serien entstanden, die von drei verschiedenen Herausgebern publiziert wurden.

Serie Verlag Zeitraum Ausgaben Spin-Offs
Erste Serie Marvel Comics 1982 bis 1994 155 Ausgaben diverse Spin-Offs
Zweite und dritte Serie Devil´s Due Productions 2001 bis 2008 80 Ausgaben diverse Spin-Offs
Vierte Serie IDW Publishing seit Oktober 2008 noch nicht beendet mehrere Spin-Offs

gijoe_marvelZwischen 1995 und 1996 brachte Dark Horse Comics kurzzeitig eine G.I. JOE Comicserie heraus, die auf der ''G.I. JOE Extreme line''-Spielzeugsserie basierte. Es gab über die Jahre diverse Kreuzungen (z.B. mit den Transformers-Comics in der die G.I. JOE-Soldaten zusammen mit den Autobots gegen die Verbindung aus COBRA und Decepticons bekämpfen mussten, die die Weltherrschaft zusammen erringen wollte) mit anderen Comic-Reihen oder Gastauftritte verschiedener Charaktere innerhalb der G.I. JOE Reihe bzw. G.I. JOE Charaktere traten in anderen Geschichten auf. Es gab Paperbacks die mehrere Einzelausgaben zusammen fassten, diverse Hersteller brachten immer wieder Sammelbände oder Special Editions heraus, meist abhängig von der gerade aktuellen Rechtevergabe.

A real american Hero – Die Hauptschiene
Die Hauptschiene des G.I. JOE-(Comic-)Franchises sind aus heutiger Sicht die von Marvel herausgegeben A REAL AMERICAN HERO Comics. Wie bereits erwähnt, basierte diese auf der gleichnamigen Spielzeug-Reihe der Firma Hasbro. 1982 führte Hasbro nach einer kurzen Auszeit diesen Relaunch durch (mehr in diesem Special unter FIGUREN), Marviel lieferte die Comics. Im TV wurden Werbespots gesendet, die beide ''Medien'' bewarben. Die Comics waren jedoch nie nur unterstützend für die Spielzeuge sondern entwickelten sich als selbstständiges Medium fort.

Eigenständige Comic-Reihe
Als Begründer des immensen Erfolges der Comic-Reihe ist Larry Hama zu nennen, der den Großteil der Ausgaben verfasst hat. Nur bei wenigen Storys wurden Gastschreiber angeheuert, so dass Hama zutreffenderweise als Erfolgsgarant bezeichnet werden kann. Er legte die Serie mit einer ihr eigenen Ernsthaftigkeit an, ohne auf die ausgewogene Mischung aus Realismus, Humor aber auch dramatischen Elementen zu verzichten. Zudem gestaltete Larry Hama seine G.I. JOE-Comics als eigenständiges entwicklungsfähiges Medium, dass nicht als Werbemittel für die Fernsehserie oder die Spielzeuge zweckentfremdet wurde. Einen mit dem G.I. Joe-Label vergleichbaren Erfolg konnte nur das Transformers-Franchise verbuchen, welches ebenfalls Spielzeuge, Comics und Fernsehserien hervorbrachte.  

Charaktere im Comic und der Serie
Die parallele aber doch eigenständige Entwicklung vom Comic-Reihe und Fernsehserie zeigt die unterschiedliche Gewichtung bestimmter Charaktere in beiden Medien. Bedeutende Charaktere der Comic-Reihe kamen nur sporadisch in der Fernsehserie vor und umgekehrt. Die im Comic sehr markante Figur Stalker spielte beispielsweise in der Animationsserie kaum eine Rolle, während diese dem Charakter Shipwreck mehr Entwicklungsspielraum bot, als es die Printausgaben zuließen.

Persönliche Beziehungen
Auch auf inhaltlicher Ebene unterscheiden sich Serie und Comic. Diese Ungleichheiten manifestieren sich an den persönlichen Beziehungen der Figur Scarlett zu anderen Mitglieder der Spezialeinheit,. Im Comic wird ihr eine romantische Liaison mit Snake Eyes zugeschrieben, die in der Animationsserie deutlich anders ausgerichtet ist. Hier tritt der heldenhafte Duke an die Stelle des wortkargen Ninjas, eine Entwicklung die mit der Ausrichtung auf die jeweiligen Zielgruppen erklärbar ist: Das jüngere Publikum der Serie spricht eine Laision zwischen dem schillernden Helden Duke und der toughen Sacrlett mehr an, als die etwas schwierigere Variante mit Snake Eyes. Eine solche Verbindung unter komplett anderen Voraussetzungen (der wortlose Ninja) eignet sich mehr für die Ausarbeitung im Comic, auch gerade deshalb weil der Entwicklungsspielraum der Charaktere und deren Beziehungen in diesem Medium breiter ist, als es sich eine Cartoon-Serie im Fernsehen deren Konzept deutlicher auf Action ausgelegt ist, erlauben kann.

Gewaltdarstellung
Als weiterer markanter Unterschied zwischen Serie und Comic ist die ungleiche Gewaltdarstellung zu nennen, an der man wiederum die gerade angesprochene Ausrichtung auf unterschiedliche Zielgruppen erkennen kann. Die Fernsehserie zeigt den Tod von G.I. JOE-Mitgliedern äußerst selten. In den meisten Fällen überleben die gerechten Kämpfer und können sich aus den prekärsten Situationen retten, währen das Comic nicht vor der Erwähnung und Darstellung des gewaltsamen Sterbens zurück schreckt, die ein militärischer Einsatz gegen einen skrupellosen Gegner naturgemäß mit sich bringt. Im Comic ereilt auch populäre Figuren der Reihe der Tod. Wiederum ein Hinweis auf die Ausrichtung auf ein erwachseneres Publikum, dass mit einer realistischeren Darstellung von Kämpfen und menschlichen Verlusten anders umgehen kann als es bei der jüngeren Zielgruppe der Fernsehserie der Fall ist, deren generelle Grundausrichtung auf dem Action-Plot liegt und eben keine realitätsnahe Gewalt- und Gefahrendarstellung als Ziel definiert hat.


Special vom: 07.08.2009
Autor dieses Specials: Marcus Offermanns
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