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Henk Kuijpers - Mit Franka seit vielen Jahren an der Spitze
In 35 Jahren ist Franka zu einem wahren Comicklassiker herangewachsen. Henk Kuijpers (1946) schickt seine rothaarige Heldin aus einem Drentschen Dorf in alle Windrichtungen der Welt, um das Verbrechen zu bekämpfen. Ein Interview mit einem Comiczeichner, der nach Perfektion strebt. ‘Ich will aus jeder Seite eine Illustration machen.’

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Franka begann 1974 im Comicmagazin PEP?

Ja, sie war zuerst nur eine Nebenfigur. In der ersten Geschichte, Das Kriminalmuseum, hatte sie nur 14 Seiten. Aber am Ende blieb dieses Mädchen bei den Lesern am meisten hängen. Zu Beginn der zweiten Geschichte für das neue Magazin EPPO hatte man die Idee, dass das mittlere Leseralter etwas sinken sollte und so wollten sie die Geschichten auch etwas vereinfachen. Zusammen mit Martin Lodewijk beschloss ich, eine etwas simplere Struktur nur mit Franka zu machen. Seit Das Meisterwerk bin ich dabei, eine Welt rund um ihre Person aufzubauen und so kriegt sie mehr Hintergrund.

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In den siebziger Jahren gab es, zumindest in den Niederlanden, nahezu noch keine Comics mit einer weiblichen Hauptperson. Denkst du, dass du mit Franka den Anfang gemacht hast?

Nun ja, im Genre von Fortsetzungsgeschichten wohl ja. Frankas eigene Nebenfiguren waren auch gleich Frauen, Furora und die Gräfin. Und später Laura Lava. Der Gegner von Franka wurde auch eine F immer noch nicht echt viel weibliche Hauptpersonen, zumindest nicht auf professioneller Basis. Von Leuten, die davon leben, bin ich praktisch immer noch der einzige Zeichner, mal abgesehen davon, dass Eric Heuvel ja nun wieder January Jones zeichnet. Das ist mehr Tim als Mädchen, also der Ursprung. Es ist eine starke Einheit von Hergés Linienführung und Abenteuerstil.

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Du bist dafür bekannt, dass du für jede Franka-Geschichte gründlig recherchierst. Willst du deine Geschichten so realistisch wie möglich erzählen?

Das kommt von einer Atmosphäre der Echtheit aus der Belgischen Schule, dahinter eine Woche für eine Seite, weil ich aus jeder Seite eine Illustration machen will, die wie ein Puzzlestück in die Geschichte passt, die ich am Erzählen bin. Und das kostet Zeit.

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Mit der aktuellen Franka Geschichte ,Die weiße Göttin‘ hast du schon 2006 begonnen?

Das Schwert von Iskander und Die weiße Göttin sollten ein Zweiteiler werden. Ich begann mit Die weiße Göttin und sie wurde immer länger, ich war schon bei Seite 58. Es wurde immer schwieriger, all die losen Enden zu verknüpfen. Also habe ich beschlossen den Knoten durchzuschlagen und zwei Geschichten daraus zu machen, aber so musste ich ganz von vorne beginnen. Ich konnte natürlich eine ganze Menge der fertigen
Dinge gebrauchen, aber ich musste Platz schaffen für alles, was schon da war und das ist auch gelungen. Die Bleistiftzeichnungen von Band 20 und 21 sind schon fast fertig. Im Prinzip publiziere ich nun zwei Alben in drei Jahren. Zusammen mit Das Schwert von Iskander wird es eine Trilogie. Das ist das erste Mal, dass ich das mache.

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Special vom: 22.06.2009
Autor dieses Specials: Mosaik Steinchen für Steinchen
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