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Franz Zumstein zur Diskussion über den "Stern von Afrika"
Es begann mit einem Artikel über Franz Zumsteins neuesten Comic, der in Zack 118 mit den ersten acht Seiten abgedruckt wurde. Stefan Pannor schrieb dazu auf Spiegel Online: "Mit der neuen Serie "Der Stern von Afrika" lässt sich das renommierte deutsche Comicmagazin "Zack" von den Kriegsmythen der Nazizeit blenden." Mehr dazu auf Spiegel Online...

Dieser Artikel verursachte eine lebhafte, zum Teil zu lebhafte Diskussion im Zack-Forum im Comicforum. Die Diskussion ging so weit, dass der Thread schlussendlich geschlossen werden mußte, um eine Eskalation zu vermeiden beziehungsweise einzudämmen. Zumstein hatte - wie man weiter unten nachlesen kann - ungewollt einen Nerv bei Lesern wie Kritikern getroffen. So stark offensichtlich, dass die Zack-Redaktion aktuell reagierte und das Editorial verkürzte, um für den hier nun folgenden Brief an die Leser des Zack-Magazins Platz zu schaffen.

Brief von Franz Zumstein:

04_07_Interv_Zumsteinx0030Liebe Zack-Leser,

ich kam gerade von einem Auslandsaufenthalt zurück, als ich die Nachrichten vorfand, dass die ersten Seiten Vorabdruck meines Fliegercomics in Zack schon eine heftige Kontroverse verursacht haben.

Dazu eine kurze Information von mir als Autor: 8 Seiten von 46 des ersten Bandes wurden abgedruckt, die ganze Erzählung ist auf mindestens drei Bände geplant, das Gesehene entspricht in etwa dem Vorspann eines Spielfilmes. Darin stellt sich der junge Flugzeugenthusiast Ali auf naive Weise einen Einsatz seines Idols Marseille vor. Weiter in der Geschichte erfährt man, warum der Junge so flugbegeistert ist und woher er wirklich kommt.

Als er sich mehr und mehr mit der Kampffliegerei verbindet, kommt es zum Bruch! Aus der naiven Heldenverehrung wird ein Albtraum. Es ist also keine Geschichte über den Jagdpiloten Marseille, dieser bleibt eine Nebenfigur und tritt im Laufe der Erzählung ganz in den Hintergrund.

Keinesfalls habe ich die Absicht, den Krieg oder seine Mitwirkenden zu verherrlichen. Nicht in dieser Geschichte und auch sonst nicht. Dies gegenüber allen ZACK-Lesern auszudrücken, liegt mir am Herzen.

Mit Entsetzen habe ich jedoch erkennen müssen, wie wirklich gefährlich schlecht recherchierter Sensationsjournalismus ist. Ich, der Autor und der Einzige, der die Geschiche von der Konzeption bis zum Ausgang erklären kann, wurde von dem Journalisten nicht gefragt.

Der Journalist schreibt, als ob er die ganze Geschichte gelesen hat. Er kennt genau 8 Seiten. Und er beschreibt das, was er auf den kommenden Seiten erwartet.

Herzliche Grüße an die ZACK-Leser
Franz Zumstein


Special vom: 13.04.2009
Autor dieses Specials: Franz Zumstein
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Interview mit Franz Zumstein
Interview mit Mark O. Fischer
Kalifen anstelle des Vaters
Was macht eigentlich Kim Schmitt?
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