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2001-2005: Monster auf der Flucht
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hulk43.jpgMit der Nummer 34 übernahm dann der Thriller- und Horrorautor Bruce Jones (u.a. "Todesspieler" und "Wut") den Autorenposten bei "The Incredible Hulk". Mit Zeichnern wie John Romita Jr., Lee Weeks, Stuart Immonen und Mike Deodato Jr. präsentierte Jones den Lesern einen neuen, interessanten Status Quo, der ein wenig an die TV-Serie aus den Siebzigern erinnerte: Unter dem Verdacht einen kleinen Jungen umgebracht zu haben, begab sich Bruce Banner auf eine Flucht quer durch die USA – die Regierung und Agenten einer mysteriösen Organisation auf seinen Fersen... Bei der Umsetzung zeigte Jones meisterlich, wo seine Schriftstellerwurzeln liegen: Seine episodenhaften Storys, in die geschickt auch die Fäden der sich langsam entwickelnden Haupthandlung gewoben sind, wirken wie eine Mischung aus Verschwörungsthriller und Psychodrama. Der Hulk selbst trat nur relativ selten in Erscheinung, der Schwerpunkt lag auf Bruce Banner, der mittlerweile versuchte das Monster in ihm durch Meditation zu kontrollieren - was natürlich nicht immer gelang. Wenn der Hulk dann hervorbrach, wirkte er umso beeindruckender und furchterregender. Abgesehen von der Kritik einiger Fans, dass die Titelfigur zu wenig zu sehen ist und die Prügeleien auf ein Minimum reduziert wurden, schien weitgehende Einigkeit zu herrschen: Jones' Storys waren erwachsen, spannend und zeigten den Hulk so monströs und bedrohlich, wie schon lange nicht mehr. Die steigenden Verkaufszahlen bestätigten dies eindrucksvoll.

funny_defenders_1.jpgNach 43 Ausgaben beendete Bruce Jones seine Arbeit an „Incredible Hulk“ im Herbst 2004 und hinterließ den Fans als Abschiedsgeschenk das vierteilige von Jae Lee gezeichnete Prügelfest „Hulk/Thing: Hardknocks“, das an Stelle der pausierenden Hauptserie erschien. Folgen sollte darauf ursprünglich eine weitere Miniserie namens „Hulk: Tempus Fugit“ geschrieben vom alten Hulk-Spezi Peter David. Bei Marvel entschied man sich jedoch kurzer Hand dazu, die Story der Miniserie zum Teil der Hauptserie zu machen und so bestimmte abermals David die Geschicke des grünen Goliaths. Dieses Mal beschränkte sich seine Arbeit aber nur auf elf Ausgaben, danach gab er den Autorenstuhl wieder frei, um sich der Arbeit an anderen Comic-Projekten und Romanen widmen zu können – denn als Hulk-Autor, so David, kenne ihn ja schon jeder.

2005 gab es auch ein kurzes Wiedersehen mit den Defenders in Form einer fünfteiligen Miniserie, in der das legendäre Kreativ-Team der „lustigen“ Justice League – Keith Giffen, J.M. DeMatteis und Kevin Maguire – dem Hulk und seinen Mitstreitern Namor, Silver Surfer und Dr. Strange ihren ganz eigenen humorigen Stempel aufdrucken durfte.


Special vom: 01.07.2008
Autor dieses Specials: Andreas Völlinger
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
1962-1964: Das Monster Erwacht
1964-1980: Grün und Erfolgreich
1980-1987: Crossroads & Back to the Roots
1987-1990: Die Peter David-Ära I
1990-1999: Die Peter David-Ära II
1999-2001: Neustart
2005-2008: Exil & Weltkrieg im Hulk-Stil
Hulk im TV - Fernsehkarriere auf Monster-Art
Comic-Empfehlungen
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