Optionen und weiterführende Links



In der Datenbank befinden sich derzeit 477 Specials. Alle Specials anzeigen...

Biografien der Künstler
Uwe Becker
geboren 10.09.1954 in Wuppertal. Chefredakteur des Satire-Magazins iTALIEN. Seit 2000 ständiger Mitarbeiter des Frankfurter Satire-Magazins Titanic und seit 2006 Redaktionsmitglied bei SPAM (Satire@spiegel-online). Lebt und arbeitet in Unterbarmen und Elberfeld.

Eugen Egner
geb. 1951 las während seiner Kindheit, die er großenteils in einem ausrangierten Reichsbahn-Waggon am Stadtrand verbrachte, und zu Beginn der Pubertät außer den von Erika Fuchs übersetzten Donald Duck-Comics so wenig, dass seine Eltern sich bereits Sorgen machten. Das wurde anders, als er mit den Büchern von John Lennon sowie den Werken von E.T.A. Hoffmann und Franz Kafka bekannt wurde. Nach der Mittleren Reife hat Eugen Egner sich keiner geregelten abgeschlossenen Ausbildung mehr unterworfen. Zu Broterwerbszwecken arbeitete er jahrelang als Aushilfsangestellter. 1976 beschloss er, seiner stärksten Neigung gemäß, Schriftsteller zu werden, war sich aber gleichwohl darüber im Klaren, dass er viel Zeit brauchen würde, bis er etwas vorzuweisen haben würde. Auf allen Gebieten Autodidakt, schaffte er es dank seiner Beharrlichkeit und glücklicher Fügungen in den Achtzigern mit Auftragszeichnungen für »Die Sendung mit der Maus« und, was ihm wesentlich mehr bedeutete, freien Kurztexten und komischen Hörspielen für den WDR-Hörfunk seinen Unterhalt zu bestreiten. Aufgrund seines ersten, von einem lokalen Kleinstverlag veröffentlichten Buchs mit Zeichnungen wurde er 1986 von Loriot entdeckt und an Gerd Haffmans vermittelt. Seit 1989 ist Eugen Egner mit Texten und Zeichnungen in Zeitschriften und Zeitungen (Der Rabe, Titanic, Frankfurter Rundschau, Berliner Zeitung, Junge Welt, taz, Berliner Seiten der FAZ (†), Die Zeit, Kowalski (†), Eulenspiegel) sowie diversen Anthologien vertreten. Er ist außerdem Autor mehrerer Hörspiele und hat bis zum Jahr 2005 etwa fünfzehn Bücher veröffentlicht sowie an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen. Im November 2003 erhielt er den renommierten „Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor“.

Kaczmarek.jpg Peter Kaczmarek
geb. 1949, Studium Grafik-Design/Illustration (FH Düsseldorf), 1976-1979 Mitglied der Künstlergruppe „Werkstatt 137“. Seit 1980 freiberuflicher Designer, Illustrator und Karikaturist, Mitglied der „Rheinischen Humorverwaltung“, zahlreiche Ausstellungen, darunter „Der andere Dom“ (Kölnisches Stadtmuseum, 1996), „Just for Fun“ (Galerie am Werk, Leverkusen, 2001), parallel zum zeichnerischen Werk Veröffentlichungen als Schriftsteller, darunter „Einmal Jenseits, einfache Fahrt“ (1999) und „Zweimal Hölle und zurück“ (2001). 2001 vorläufiges Ende der zeichnerischen Arbeit, Nachtjob im Hotelgewerbe und selbstverordnete zehnjährige künstlerische Experimentierphase, erste Ergebnisse: Mitarbeit im „Künstlerbunker Opladen“, „1. Opladener Impertinale 2006“ (Festival für abseitiges und grenzwertiges aller Kunstsparten).

Ari Plikat
geb. 1958. Nach einer Ausbildung zum Grafiker studierte er visuelle Kommunikation in Leeds und Dortmund. Seitdem entstehen in freier Arbeit Illustrationen, Cartoons, komische Bilder und Drucke. Auszeichnungen gab es für Werbeillustrationen vom Art Directors Club Deutschland, weiter den Clio Award aus den USA und den 2. Platz Deutscher Karikaturpreis, Dresden. 1990 erschien das erste Buch „Ich bin Ich - Ich auch“ dem weitere folgten. Und natürlich Beiträge für Ausstellungen, Kalender, Postkarten, Werbung und Zeitschriften wie z.B. Titanic, Eulenspiegel, Zitty, Pardon, iTALien, ran, Freitag, Vorwärts, taz, Berliner Tagesspiegel, Häuptling Eigener Herd, Raben-Kalender... Letztes Buch „So sehe ich aus, wenn ich schlafe - hätten Sie Lust?“

Polo.jpg André POLOczek
geb. 1959, Germanistik- und Soziologiestudium in Düsseldorf und Wuppertal, „Pentiment“, Hamburg - Comic-Zeichenkurse bei F.K. Waechter und F.W. Bernstein. Seit 1992 regelmäßige Teilnahme an „F.W. Bernsteins Zeichenschule an der Eider“ in Rendsburg. Seit 1989 freiberuflicher Cartoonist und Illustrator. Cartoons, Karikaturen und Illustrationen erschienen u.a. in: Der Rabe, Eulenspiegel, Frankfurter Rundschau, GEO Saison, iTALien, Konkret, Kowalski, Maxi, Pardon, Stern, Süddeutsche Zeitung, taz, Titanic, Wuppertaler Rundschau, ran, x-mag, Zahlreiche Ausstellungen und Veröffentlichungen, zuerst „Arsch auf Grundeis“ (1992), zuletzt „Möchtest du darüber reden?“ Selbst gemachte Katastrophen (2003), TV-Auftritte als Kaffeemaschinen-Imitator, 1. Preis „Berliner Karikaturensommer 1996“, 2. Platz beim „Deutschen Karikaturenpreis 2002“ (Sächsische Zeitung).

Jorgo Schäfer
geb. kurz bevor Mao Zedong die Volksrepublik China auf dem Platz des Himmlischen Friedens ausrief. Angeregt durch diesen Vorgang wollte er zunächst Arbeiter und Bauer werden. Jedoch, als unter der Diktatur des Proletariats in den 70er Jahren die sog. Volksblätter freie Veröffentlichungsplätze an die unterdrückten Karikaturistenmassen verteilten, machte er einen großen Sprung nach vorn und ließ erstens tausend Blumen blühen und zweitens bis zum heutigen Tage nicht mehr davon ab, was ihm nicht nur Auszeichnungen und Ausstellungen in Deutschland, Österreich, Japan, den Niederlanden, USA und China einbrachte, sondern auch die Bekanntschaft mit unzähligen Frauen. Als Barfußzeichner lebt und arbeitet Jorgo in der Geburtsstadt von Friedrich Engels.

Eberhard Schlichting
1939 geb., 1949 Umzug nach Remscheid, Stelle als Hausbursche. In der Bundeswehr entstehen in drei Jahren über hundert Blätter über den „großen Unsinn Militär“ als Selbstbefreiung, Arbeit als Plister (Messerschleifer) und Zeichner, hat kein Auto, kein Telefon, keinen Anzug, keinen Trauschein, trinkt liebend gern Wacholder und Kümmel, tanzt irrsinnig wild nach alten schottischen und irischen Weisen, ruft - total verwacholdert - manchmal nach der Postkutsche und wohnt in gefundenen Einrichtungsgegenständen vergangener Generationen, träumt tatsächlich davon, so ohne Minderheitenprobleme, Atomstaub oder Nervengasbelästigung friedliche 456 Jahre alt zu werden, stirbt 1997, Veröffentlichungen in diversen Magazinen und Büchern, darunter „Vom letzten Scherz der Oma Tillmanns. Bergische Balladen“, „Tuffi. Ein Bilderbuch“, „Eberhard Schlichting. Man soll die Hoffnung nicht aufgeben.“

Sobe/Peter Zimmer
Nach Grafikstudium als AD und CD in internationalen Werbeagenturen tätig. Seit 1981 freier Cartoonist, Illustrator und Konzeptioner. Die Metamorphose begann während einer Jugoslawienfahrt 1980. Der immer wieder an Privathäusern plakatierte Hinweis Sobe (= Zimmer) frei wirkte nachhaltig und wörtlich. Somit erfolgte zwangsläufig nach Entfernung der agenturbedingten Gallensteine auch der berufliche Schnitt: SOBE erblickte das Licht des freien Marktes. Seitdem veröffentlicht er Cartoons und Illustrationen in zahlreichen führenden Magazinen, wie Handelsblatt Magazin, Nebelspalter oder dem Eulenspiegel u. a. Zu seinen Einzelausstellungen gehören „Cartoons in Presse und Werbung“ (1993), „Cartoons aus der Westdeutschen Zeitung“ (1993). Sobe erhielt zudem an Preisen den Mayor of Legnica / Satyrykon 2000, Grand Prix 2002 (1. Preis) Kyoto International Cartoons Congress. Zu den aktuellen Büchern gehören „Eroticks“ und „Die GAYle Küche“.


R.M.E. Streuf
vulgo Hühnerschaf, geb. 1950 als unehelicher Sohn Konrad Adenauers. Die Eheleute Streuf, beide Musiker und Konditoren, finden das Kind zwischen einer Mehllieferung und nennen es Streuf. Durch den Besuch verschiedener Schulen entsteht die Vorliebe für das Absurde. Streuf wird 1967 durch den unglücklichen Sturz vor dem Dahlerauer Bahnhof zu einer Lehre an der Barmer Werkkunstschule gezwungen, 1972 empfiehlt das Kreiswehrersatzamt ein Aufbaustudium an der Düsseldorfer Kunstakademie, Streuf gründet stattdessen die Musikgruppe „Wetterstein“, die sich nach vier Tagen in „Armutszeugnis“ umbenennt, trotzdem wird er Meisterschüler. 1970 - 1981 erhält Streuf parallel zu seinem Leben den Luca-Preis, den Von-der-Heydt-Kulturpreis Wuppertaler Bürger sowie einen Preis im Abfahrtslauf der Skischule M. Etschmann in Riezlern. Obwohl durch die Erfindung eines Klebstoffs, der Holz und Quark untrennbar verbindet, finanziell unabhängig, malt, kritzelt und kritisiert Streuf wie ein Bekloppter. 1984 vergräbt Streuf sein Lebenswerk in einem Stadtpark seiner Wahl und entdeckt den Hagener Heizkörper. 1989 bricht durch einen falsch verstandenen Vortrag in Karl-Marx-Stadt über die richtige Art ein Ei zu essen in der DDR eine Revolution aus, mit den hinlänglich bekannten Folgen. Streuf flieht nach Wuppertal-Oberbarmen und wirkt seine Erlebnisse in Gobelins ein. 1996 erfindet Streuf die Frikadellenlimonade. Anlässlich seines 50. Geburtstages zündet Streuf der Oberbürgermeisterin - unabsichtlich, wie manche meinen gesehen zu haben - den Bart an. Als man ihm 2050 zum 100. gratulieren möchte, schlägt er dem Stadtkämmerer eine schwere Vase über den Kopf, angeblich wieder einmal versehentlich. Bei der Beisetzung des Stadtkämmerers singt er die Internationale und lässt überflüssigerweise aus der gepanzerten Limousine des Ministerpräsidenten die Luft.

Peter Thulke
1951 geboren, Abitur, Maschinenbaulehre, Schlosser... 1980 Umzug nach Berlin, Bühnenarbeiter, Verlagsbote und erstmals nebenberuflich als Cartoonist tätig, Kraftfahrer, Frühjahr 1989 Übersiedlung nach Berlin West, erste Cartoons erscheinen in "Motorrad"und "Zitty". Seit 2000 freiberuflich als Cartoonist und Illustrator tätig. Veröffentlichungen in Psychologie Heute, iTALien, Eulenspiegel, Zitty, Nebelspalter (CH), Medical Tribune (D, CH, A ), Leipziger Volkszeitung, Sächsische Zeitung, Frankenpost u.a., 2004 Preisträger des Internationalen Cartoonfestivals in Langnau (CH).


Special vom: 19.07.2007
Autor dieses Specials: Bernd Glasstetter
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Termine der Veranstaltungen
Informationen zur Ausstellung
Zurück zur Hauptseite des Specials


?>