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Das Projekt

pt04_klein.jpgEher spontan entschlossen sich Rochus "Robi" Hahn und Michael "Mille" Möller nach einem umsatztechnischen Fiasko auf der Leipziger Buchmesse 2005 dazu, sich in Zukunft auch dem Thema Manga zu widmen. Entscheidend war dabei weniger die Tatsache, dass die mitgebrachten Comics wie Blei in den Regalen lagen, sondern eher wie enthusiatisch der Nachwuchs sich mit dem Medium Comic bzw. Manga auseinandersetzte und sich dabei selbst kreativ betätigte.

Nachdem der Entschluss feststand, ging es daran, die Ausrichtung der neuen Labels "Turm Manga" festzulegen. Schnell war man sich einig, dass man sich auch hier auf talentierte junge deutsche Zeichner und Zeichnerinnen konzentrieren wolle und mit dem Animexx e.V. war ein starker Partner auf diesem Gebiet gefunden.

pt10_klein.jpgFederführend bei dem Projekt ist Mille, der zusammen mit einem kleinen Team, bestehend aus den Herausgebern der jeweiligen Anthologie und zwei weiteren künstlerischen Beraterinnen, die Zeichnerinnen und Zeichner für die einzelnen Ausgaben auswählt.
Anders als bei Tokyopops Anthologie "Mangafieber", deren Beiträge ebenfalls ausschließlich aus deutscher Feder stammen, ist es beim Turm auch möglich, an mehreren Ausgaben mitzuwirken.

Die Debüt-Veröffentlichung des neuen Labels ist die erste Ausgabe von "Paper Theatre", die pünktlich zur Leipziger Buchmesse 2006 fertiggestellt wurde. Ursprünglich als jährliches Buch geplant, ähnlich dem Comic-Pendant "Panik Elektro", wurde der Rhythmus noch vor Erscheinen auf dreimonatlich korrigiert. Ausschlaggebend dafür war die Einstellung der "Banzai!" aus dem Carlsen-Verlag im Dezember 2005.

papertheatre_cover_mittel.jpgMit der Änderung der Erscheinungsweise gingen auch Anpassungen in der prinzipiellen Gestaltung einher.
So war anfangs noch angedacht, jede Ausgabe unter ein spezielles Thema zu stellen und ausschließlich abgeschlossene Kurzgeschichten zu veröffentlichen. (Auch hier zeigen sich die Parallelen zu "Panik Elektro".) Mit der zügigeren Veröffentlichung war es nun jedoch möglich, Fortzsetzungsgeschichten einzubringen. Auch die Idee des vorgegebenen Themas wurde verworfen.
Zwar entstand Band 1 noch unter dem Motto "Liebe", Band zwei aber wird ohne eine solche Vorgabe zusammengestellt.

Zusätzlich zu Mangas ist "Paper Theatre" auch mit redaktionellen Beiträgen gespickt. Con- und Messebericht, ein Zeichenkurs, Rezensionen deutscher Dojinshi und Profiveröffentlichungen sowie Kurzvorstellungen und Illustrationen der Künstlerinnen und Künstler runden das Magazin ab.
Band 1 kam sogar mit einem Wettbewerb daher, das als Hauptpreis eine Reise nach Japan in Aussicht stellte. Ausgerichtet wurde der Wettbewerb von Nipponart. 

Die bisherige Resonanz auf "Paper Theatre" und Turm Manga ist durchaus positiv. Das Entscheidungsteam kommt kaum mit der Begutachtung der neuen Bewerbungen hinterher und die Messepremiere von "Paper Theatre" war so gut, dass sie prompt mit mehreren Flaschen Sekt begossen wurde. 



Special vom: 01.06.2006
Autor dieses Specials: Stefanie Otersen
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Leseproben - Band 1
Leseproben - Band 2
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