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Amerikanische Mangas bei Antarctic Press
Antarctic Press Antarctic Press ist ein kleiner US-Verlag, der es, was die Anzahl seiner Publikationen anbelangt, nicht mit DC, Marvel, Dark Horse oder Image aufnehmen kann. Trotzdem hat es der Verlag geschafft sich gegen diese übermächtige Konkurrenz durchzusetzen und zu etablieren. Zur Zeit erscheinen 5 Serien:

Ninja High School, Gold Digger, Warrior Nun Areala, Tigers of Terra und MangaZine. Die drei erstgenannten Serien werden von EIDALON veröffentlicht! MangaZine ist eine Art Sammelband von Antarctic Press und enthält alle 4 Hauptserien. Neu stösst BenZine, das Beste von Ben Dunn, zu diesen fünf Serien dazu!

Antarctic Press

ANTARCTIC PRESS wurde 1984 von Ben Dunn und Marc Ripley gegründet. Die erste Veröffentlichung war MANGAZINE #1 im August 1985. 1990 verkaufte Marc Ripley seinen Anteil an Joeming Dunn, welcher derzeit Vizepräsident und Finanzvorstand ist. Ben Dunn ist Präsident und Verlagsleiter.

ANTARCTIC PRESS ist Heimat von Guru Studios, Garant für erstklassige Colorierungen. Bestens bekannt durch Titeln wie GOLD DIGGER, NINJA HIGH SCHOOL, WARRIOR NUN AREALA, LUFTWAFFE: 1946, TIGERS OF TERRA und COURAGEOUS PRINCESS. Es nutzte als eine der ersten Firmen Computer für die Colorierung.

Bei ANTARCTIC PRESS erschienen die ersten Ausgaben von FAR WEST, STRANGERS IN PARADISE und BONDAGE FAIRIES in Amerika.

ANTARCTIC PRESS führte die ersten Dojinshi (japanische Fanzines) in Amerika ein.

Mit NINJA HIGH SCHOOL und GOLD DIGGER erscheinen bei ANTARCTIC PRESS zwei der am längsten laufenden Mangas Amerikas. (NINJA HIGH SCHOOL seit 1987, GOLD DIGGER seit 1991)

ANTARCTIC PRESS produziert als eine der ersten unabhängigen Firmen Actionfiguren und Animes.

Warum gerade Antarctic Press?

Stefan Heitzmann: "Mit einem Satz: Sie sind anders. Einzigartig im deutschen Markt. Sie sind für mich das Bindeglied zwischen Mangas und Superheldencomics. Farbige Mangas in Heftform. Und nicht wie im Dragonball Magazin eingescannte Videobilder".

Was sind amerikanische Mangas?

Stefan Heitzmann: "Mangas sind die japanische Form der Comics. Sie sind in der Regel s/w und werden von einem Autor betreut, der oft auch der einzige Zeichner ist. Auffällig ist vor allem der Zeichenstil, der sich vom amerikanischen und europäischen stark unterscheidet. Aber auch die Geschichten werden anders erzählt, gehen mehr auf die Persönlichkeiten ein.

Amerikanische Mangas unterscheide ich wie gesagt in zwei Kategorien:

Ben Dunn's Warrior Nun Areala 1. mangalike US-Comics
Orientieren sich bei den Zeichnungen an den japanischen Vorbildern. Die Geschichten, die erzählt werden, sind aber eher amerikanisch geprägt. Wobei ich nicht sagen will, dass das zum Nachteil ist. Crimson z.B. ist eine klasse Teil. Eine wunderbare Geschichte mit guten Zeichnungen, der Comic wird gegenüber den anderen Cliffhangertitel unterschätzt. Auch bei Battle Chasers und Danger Girl ist das der Fall, nur das es hier zu wenig Hefte gibt. Auch Dark Minds hat eine tolle Geschichte, auch wenn mir das Ende nicht besonders gefallen hat - soweit ich gehört habe, war auch Pat Lee war mit dem Ende nicht unbedingt zufrieden. Neon Cyber dagegen ist mehr ein Anhängsel an Dark Minds und hat wenig neues zu bieten. Warlands bietet eine gute Fantasystory (zumal Battle Chasers zu selten erscheint), ist mir aber irgendwie stark von Record of Loddoss War abgekupfert. Wie gesagt, die mangaliken US-Comics gehören mit zu den besten Comics, die der US-Markt aktuell zu bieten hat.

2. amerikanische Mangas
Die Zeichnungen sind japanischer Prägung. Aber auch die Erzählweise ist mehr japanischer Natur. Will damit sagen, dass sie sehr viel mehr vom Privatleben der Hauptpersonen erzählen. (Schon mal Superman beim Ausfüllen einer Steuererklärung gesehen?) Bei Superheldencomics ist in jedem Heft ein Kampf, welcher sich über ein Drittel oder mehr des Heftes erstreckt. Und oft weiß auch keiner, wieso eigentlich. (Wieso verliert Superman eigentlich so oft im Faustkampf?) Na gut, auch in Mangas sind Kämpfe zu sehen. Diese bieten jedoch meistens witzige Einfälle. (Manchmal erinnern sie mich an diese Tortenschlachten aus der Stummfilmzeit.) Amerikanische Mangas sind sehr oft bei Kleinverlagen anzutreffen oder werden unter Eigenregie verlegt (große Ausnahme: Dark Horse - hinter Marvel, DC und Image die Nr. 4 im Markt - z.B. mit Usagi Yojimbo von Stan Sakai). Sie sind schwarz/weiß, sehr selten farbig. (Bis jetzt sind die Hefte von Antarctic Press die einzigen farbigen amerikanischen Mangas, die ich kenne.)"

Wer soll diese Comics lesen?

Stefan Heitzmann: Alle! ;-)
Alle die Lust haben, gute Geschichten mit wirklich tollen Bildern zu lesen. Sicher werden einige Otakus (Mangafans) den Kopf schütteln und die Hefte nicht lesen. Nach dem Motto: Mangas sind s/w, müssen von hinten nach vorne gelesen werden und kommen aus Japan.


Special vom: 04.03.2001
Autor dieses Specials: Gastautor
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