Optionen und weiterführende Links



In der Datenbank befinden sich derzeit 18.303 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...

Comic-Besprechung - HACK/slash 2: Tödliche Fortsetzung

Geschichten:
Land of Lost Toys
Slice Hard
Renegade Knife: Itai!
Orbituary
Tub Club
Dead Celebrities
Once bitten
Blood & Nuts

Autor: Tim Seeley
Zeichner: Dave Crosland, Tim Seeley, Skottie Young, Mike Norton, Mark Englert, Nate Bellgarde, Stefano Casseli, Any Kuhn, Josh Medorns, Joe Largent, Sean Dove
Farben: Katie Desousa, Roald Munoz, Peter Sofranos, Andrew Dalhouse, Chris Summers, Mark Englert, Josh Blaylock, Daniel Rudoni

Story:
Wie kann man einen Slasher stoppen, der nur in Träumen existiert. Vor genau diesem Problem steht Cassie Hack. Doch als sie denkt den Slasher besiegt zu haben, geht das Grauen erst richtig los. Denn sie soll für eine Firma die Slasher fangen. Diese Firma verspricht sich einen Durchbruch im Kampf gegen das Alter durch die Slasher, die von den Toten auferstehen. Wird sie ihnen helfen, oder wird sie am Ende wieder alles kaputt machen?

Meinung:
Immerhin: Das Problem aus Band 1 wurde behoben. Man kann durchaus sagen, dass hier eine abendfüllende Version entstanden ist, sozusagen der Spielfilm unter den Abenteuern von Cassie Hack. Man kann es sogar so sehen, dass dieser Band aus einem ersten Teil und einem Prequel besteht, also im Grunde genommen zwei Filme beinhaltet, die aufeinander aufbauen. Das ist ein überaus positiver Aspekt, denn es macht auf die Dauer keinen Spaß eine Geschichte zu lesen, die immer wieder kleine Appetithäppchen anbietet. Positiv anzusehen ist auch, dass sich Tim Seeley weiterhin darum bemüht seine Charaktere auszubauen und ihnen eine Geschichte angedeihen zu lassen. Cassie Hack darf noch einmal das Trauma erleben, als sie ihre Mutter erschossen hat (die zu diesem Zeitpunkt bereits ein Slasher war). Und von Vlad darf der Leser seine Herkunftsgeschichte erfahren. Die Geschichte selbst ist interessant geschrieben, Seeley hat sich einige gute Wendungen einfallen lassen, so dass es dem Leser nicht langweilig wird.

Das sind die positiven Teile, die man diesem Band abgewinnen kann. Auf der negativen Seite steht der künstlerische Bereich. Man konnte im ersten Band die Motivation für verschiedene Zeichner ja noch nachvollziehen. Jede Geschichte wurde anders illustriert. Aber hat Seeley, der auch zum Zeichenstift greift, schon einmal den Spruch „Viele Köche verderben den Brei“ gehört? Denn genau das passiert hier. Vom zeichnerischen Standpunkt aus gesehen ist der zweite Band ein einziger Mischmasch aus den unterschiedlichsten Stilen und Kolorierungsmethoden. Von Realistisch bis hin zu Slapstick findet sich alles. Das ist grausam für die Augen und man weiß einfach nicht, welcher zeichnerische Horror sich hinter der nächsten Seite verbirgt. Ein Film wird doch auch nicht als eine Mischung aus Sin City und Micky Maus produziert. Dass das letztendlich schief gehen muss, das ist doch klar. Der Stil wechselt zum Teil sogar von Seite zu Seite, als wäre den Zeichnern einfach die Zeit ausgegangen und es wurde ein anderer Zeichner beauftragt.

Die kleinen als „Trailer“ bezeichneten Kurzgeschichten sind durchaus lustig, speziell wenn Jay Leno dran glauben muss. Aber sie haben natürlich ein Problem: Sie tragen nichts Substantielles bei. Sie mögen als Parodie auf Kino-Trailer gedacht sein, aber diese Seiten hätte man sich sparen können. Der Band wird nun auch nicht durch die „Special Features“ in Form von Psychoakten, Covergalerie und PinUp-Galerie aufgewertet. Denn ein insgesamt schlecht zu nennendes Produkt wird nicht durch sein Zusatzmaterial geadelt. Das funktioniert nur bei einem guten Produkt.

Fazit:
Der zweite Teil von HACK/slash geht durch eine unterirdische Mischung aus viel zu vielen Zeichnern den Bach herunter. Die Geschichte kann den Band nicht mehr wirklich retten, denn so funktionieren Comics nun einmal: Die Mischung aus Geschichte und Zeichnungen muss stimmen. Und das klappt hier einfach nicht.

HACK/slash 2: Tödliche Fortsetzung - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

HACK/slash 2: Tödliche Fortsetzung

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 19,80

ISBN 13:
978-3-936480-63-4

160 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Nette Geschichte
  • Interessante Charaktere
Negativ aufgefallen
  • Unterirdische Mischung aus verschiedenen Zeichnern
  • Wechselnder Stil mitten in der Geschichte
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
Du kannst diesen Comic hier benoten.

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 30.08.2008
Kategorie: HACK/slash
«« Die vorhergehende Rezension
Sleeper 1: Das Schaf im Wolfspelz
Die nächste Rezension »»
Juan Solo 2: Heiliger Schweinehund
Leseprobe
Die Leseprobe zu  als PDF-Datei herunterladen
Die Leseprobe zu als PDF-Datei herunterladen
Größe: 1.61 MB
Das sagen unsere Leser
Zu diesem Titel existieren noch keine Rezensionen unserer Leser.


?>