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Comic-Besprechung - Emma - Eine viktorianische Liebe 4

Geschichten:
Kap. 22 - 29
Autor: Kaoru Mori, Zeichner: Kaoru Mori, Tusche: Kaoru Mori

Story:
Als William merkt, dass Eleanor in ihn verliebt ist, macht er ihr einen Heiratsantrag. Das ist ganz im Sinn beider Familien, denn die einen wollen den Titel, die anderen das Geld der jeweils anderen. Da William bezweifelt, Emma jemals wieder zu sehen, fügt er sich den gesellschaftlichen Konventionen, bleibt jedoch gleichgültig gegenüber seiner Verlobten.
Unterdessen hat sich Emma gut in den Haushalt der Mölders eingelebt. Da sie über eine solide Bildung verfügt, wird sie einer Freundin von Mrs Mölders als Kammerzofe ausgeliehen. Die zurückgezogen lebende Mrs Santhrop möchte in London an der Verlobungsfeier eines ihrer Söhne teilnehmen, und Emma soll sie begleiten. Als sie William erkennt, fällt sie vor Schreck und Kummer in Ohnmacht…


Meinung:
Bisher waren die Schilderungen des viktorianischen Englands mit seiner Stände-Gesellschaft sehr realistisch: Emma, ein Dienstmädchen, verliebt sich in den reichen William Jones, obwohl sie weiß, dass diese Beziehung keine Zukunft hat. Niemals würde sie von seiner Familie akzeptiert, und er würde alles verlieren, wenn er sie entgegen allen gesellschaftlichen Konventionen zur Frau nimmt. Als Emmas betagte Gönnerin stirbt, verliert sie ihr Zuhause und ihre Anstellung. Notgedrungen verlässt sie die Stadt und hat Glück im Unglück, weil sie über eine Reisebekanntschaft eine neue Arbeit findet.
Das Schicksal will es, dass Emma nach einigen Monaten William erneut gegenüber steht. Er verhindert ihre überstürzte Flucht. Seine Mutter ahnt um die Tragödie der beiden, doch ob sie helfen kann, lässt dieser Band offen. Mrs Santhrop hütet offenbar selbst einige Geheimnisse, denn sie ist eine exzentrische, begüterte Einsiedlerin, die fern von London lebt und gesellschaftliche Ereignisse meidet. Für ihre Familie war sie bisher kein Thema - man wundert sich weshalb.
Tatsächlich ergeht es Emmas Rivalin Eleanor nicht wirklich besser. Als Tochter aus gutem Haus ist auch sie nicht frei in der Wahl ihres Gatten, denn die Ehe muss der Familie von Nutzen sein. Sie hat das fragliche Glück, einen Antrag von dem Mann zu bekommen, in den sie verliebt ist. Sie ahnt jedoch nicht, dass William ihre Gefühle nie erwidern wird, da sein Herz einer anderen gehört. Eine gesellschaftlich korrekte, höfliche Ehe erwartet das junge Mädchen, nicht jedoch die romantische Beziehung, die sie sich ersehnt. Dennoch ist sie immer noch besser dran als manch andere, die einem Mann ausgeliefert wurde, den sie verabscheut und der sich als Trinker, Spieler und/oder regelmäßiger Bordellgast entpuppt.
Die Geschichte ist melancholisch und romantisch, vor allem das Wiedersehen von Emma und William verläuft sehr dramatisch und ergreifend. Besonders Leserinnen, die gefühlvolle Beziehungsdramen schätzen, werden davon angesprochen. Die Zeichnungen sind relativ realistisch, sehr detailreich und hübsch anzuschauen. Die Hintergründe und Gewänder weisen eine große Liebe zum Detail auf. Wer Serien wie "Ludwig II", "Gorgeos Charat" oder "God Child" schätzt, dürfte auch Gefallen an "Emma" finden, selbst wenn es andere Genres sind.


Fazit:
"Emma" ist eine ruhige, aber sehr gefühlvolle Serie, die die Probleme thematisiert, mit denen sich Liebende unterschiedlichen Standes im viktorianischen England konfrontiert sahen. Die Beziehung zwischen der Titelheldin und dem Mann, dem sie ihr Herz schenkte, hat keine Zukunft; Emma kann lediglich Williams Mätresse werden. Da dies für sie nicht in Frage kommt, wahrt sie Distanz - und träumt. Leserinnen ab 14 dürfen sich in ihre Lage versetzen und mit ihr leiden. Die Charaktere sind sympathisch, die Handlung ist glaubwürdig. Die aparten, detailreichen Zeichnungen unterstützen den Plot und gefallen.


Emma - Eine viktorianische Liebe 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Emma - Eine viktorianische Liebe 4

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86580-688-8

190 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • sympathische, glaubwürdige Charaktere
  • realistisch und romantisch
  • sehr schöne, detailreiche Zeichnungen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 11.09.2007
Kategorie: Emma - Eine viktorianische Liebe
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