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Comic-Besprechung - Elvis: Die illustrierte Biografie

Geschichten:
Autoren: Reinhard Kleist, Titus Ackermann

Von Tupelo nach Memphis
Zeichner: Soren Mosdal

„Anders als die Anderen“
Zeichner: Nic Klein

Der Colonel
Zeichner: Thomas von Kummant

G. I. Blues
Zeichner: Reinhard Kleist

Elvis is Back
Zeichner: Isabel Kreitz, Farben: Andre Kurzawa

Das Elvis-Produkt

Zeichner: Reinhard Kleist

Die Memphis Mafia
Zeichner: Michael Meier

Separate Ways

Zeichner: Tim Dinter

Aloha from Hawaii

Zeichner: Uli Oesterle

I did it my way…
Zeichner: Frank Schmolke

Story:
Elvis Presley war schon zu Lebzeiten eine Legende. Kaum ein Sänger hat so viele Platten aufgenommen, so sehr für seine Fans gelebt und ist so grandios gescheitert, wie der King Of Rock’n’Roll. In diesem Buch beschreiben zehn unterschiedliche Zeichner zehn der wichtigsten Stationen von Elvis Presleys Leben und das auf zehn verschiedene Arten. Mit dabei unter anderem Reinhard Kleist und Isabell Kreitz.

Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:
Elvis Presley war ein besonderer Mensch. Vor nunmehr 30 Jahren soll er gestorben sein. Soll, denn auch weiterhin halten sich Gerüchte aufrecht, dass der King auch jetzt noch lebt, wenn auch inzwischen mit einem Alter von 72 Jahren und mit Sicherheit nicht mehr sonderlich fit. Vielleicht kommen diese Legenden daher, dass die Fans es einfach nicht wahrhaben wollen, dass eine Ikone so früh und so tragisch scheitern kann. Gerade einmal 42 Jahre war Elvis alt, als er vermutlich an einer Überdosis Medikamente gestorben ist. Und er reihte sich damit in spektakuläre Todesfälle von prominenten Amerikanern ein, wurde damit zu einem Mythos, wie auch schon Marilyn Monroe. Erstaunlicherweise begeistert er auch nach 30 Jahren weiterhin seine Fans. Seine Platten werden immer noch gekauft, seine Erben verdienen Jahr für Jahr Millionen. Und wenn man die Jugend nach einem verstorbenen Sänger fragt, dann wird meistens Elvis genannt. Selbst seine Filme – die nun wirklich nicht die hohe Kunst Hollywoods sind und meist sehr krude Drehbücher hatten – werden immer noch angesehen. Einfach nur, weil der King darin mitspielte. Man kann wohl zu Recht sagen: Der Mann ist eine Legende, ein Mythos und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit unsterblich, alleine durch seine Fans.

Nun gab es in Deutschland schon ein paar Comicbiografien über Sänger. Bei der ECC ist bereits Bob Marley verewigt worden, bei Carlsen war es Johnny Cash. Da wurde es auch Zeit, dass Elvis Presley ein Denkmal gesetzt wurde. Ein Denkmal wohlgemerkt, dass auch die weniger schönen Seiten des King aufzeigen sollte, so wie es auch bei den anderen Musikern der Fall war. Dass dies auch so kommen würde, dafür bürgte im Vorfeld schon ein Name: Reinhard Kleist. Dessen „Cash: I See A Darkness“ war ein Fest der Erzählkunst und dass er nun auch für die Elvisbiografie zumindest im Organisatorischen und als Autor, aber auch mit zwei selbst gezeichneten Geschichten, verantwortlich zeichnete, versprach dem gebannten Leser viel. Dass dann auch noch Titus Ackermann, der Mitbegründer des Comicmagazins Moga Mobo mitmischen sollte, setzte die Erfolgsschwelle weiter hoch. Und man kann unumwunden sagen: Das wurde auch eingehalten.

Elvis: Die illustrierte Biografie ist keine Abrechnung mit dem King geworden. Es ist auch kein Schönschreiben einer Historie. Diese Biografie ist einfach eine ehrliche Erzählung über das Leben des wohl größten Sängers aller Zeiten. Zehn sehr wichtige Zeitabschnitte, darunter die Aufnahme der ersten Platte, das Kennen lernen und die Trennung von Priscilla und schlussendlich der Tod des Hyperstars wurden sehr gut ausgewählt und ebenso gut gezeichnet und getextet. Dabei ist dieser Band mit viel Abwechslung verbunden. Realistischere Zeichnungen wechseln sich mit bewusst gesetzten weniger realistischen Zeichnungen ab. Hier wird sehr viel fürs Auge geboten.

Elvis soll – so wollen es die Chronisten wissen – Comics gemocht haben. Er hätte demnach diesen Comic über sein Leben geliebt. Und vielleicht hätte jeder der Zeichner dann von ihm einen Caddillac geschenkt bekommen. Denn so war der King: Großzügig bis zur Selbstaufgabe.

Fazit:
„Elvis: Die illustrierte Biografie“ ist für jeden Elvisfan ein Muss. Und wer noch gar nichts über den King weis, kann ebenfalls hier einmal reinschauen. Schöner und lockerer kann man das Leben des Hyperstars nicht erleben.

Elvis: Die illustrierte Biografie - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Elvis: Die illustrierte Biografie

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Egmont Comic Collection

Preis:
€ 19,00

ISBN 13:
978-3-7704-3128-1

128 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Eine tolle Biografie
  • Zehn genial erzählte Geschichten
  • Zehn genial gezeichnete Geschichten
  • Geschichte zum Anfassen
  • Elvis hätte diesen Comic geliebt
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
4.33
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 26.07.2007
Kategorie: One Shots
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