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Comic-Besprechung - Die Techno-Väter 8: Die gelobte Galaxie

Geschichten:
Autor: Alexandro Jodorowsky, Zeichner: Zoran Janjetov, Colorist: Fred Beltran

Story:
Lange hat es gedauert, aber jetzt hat der Albino endlich einen Planeten für die Techno-Gemeinde und seine Familie gefunden. Der Albino, der mittlerweile zu einem abstrakten Wesen geworden ist, hat seine Gemeinde zu der gelobten Galaxie geführt, auf der sie sich niederlassen will. Doch die Gesetze dieser Galaxie sind andere, als die bisher bekannten - die Techno Technik funktioniert nicht mehr, nur mentale und physische Kräfte sind erhalten geblieben.

Der Albino vertraut die Gemeinde seiner Familie an, die sie führen und helfen soll, die Gefahren zu überwinden und sich auf dem Planeten niederzulassen. Da auch die Anti-Graviations-Systeme versagen, erreichen sie erst nach beschwerlicher Reise das fruchtbare Tal, das sie solange gesucht haben.

Doch auch hier drohen Gefahren. Immaterielle Partikel, die sich als legitime Besitzer des Planeten Hara-Kahan zu erkennen geben, versuchen die Techno-Gemeinde daran zu hindern, sich in dem ausgesuchten Tal niederzulassen. Der Albino - als virtuelles Wesen - kann nicht helfen, darum schickt er seinen kleinen Tinigrifi.

Doch erst als der Albino die endoprotonische Barriere überwindet, indem er mit Tinigrifi zu einem neuen Wesen - dem Tinalban - verschmilzt, kann er die immateriellen Partikel dazu bringen, ihn zu akzeptieren und sie von den friedlichen Absichten seiner Familie und seiner Jünger zu überzeugen.

Meinung:
Ja, das klingt schon ziemlich pathetisch und das ist es auch. Jodorowsky verklärt den Albino zu einem biblischen Heilsbringer. Und so wundert es auch nicht, dass es noch weitere religiöse Anspielungen gibt.

Als die Kinder Oro und Gatta das Meer teilen, das die Gemeinschaft von dem gelobten Land trennt, bleibt der Bezug zum Auszug der Hebräer aus Ägypten in Richtung des gelobten Landes nicht wirklich verborgen.

Mit dem letzten Band der „Techno-Väter", „Die gelobte Galaxie" geht die Lebensbeichte des obersten Techno-Vaters nach acht Bänden zu Ende.

Jodorowsky, genialer Regisseur („El Topo", „Tusk"), Schauspieler, Produzent, Mime, Psychotherapeut und nicht zuletzt Comic-Autor, hat mit der Erzählung um John Difool und den Inkal (zusammen mit Giraud/Moebius) Geschichte geschrieben. Mit dem Zyklus um die „Techno-Väter" hat es Jodorowsky wiederum verstanden zu polarisieren. Die Geschichte ist alles andere als Mainstream und wird sich ihre Leser suchen müssen. Der Fan franko-belgischer Comic-Kunst kommt nicht wirklich auf seine Kosten - der Liebhaber von Spiele Konsolen wohl eher.

Janjetows plakative Zeichnungen und zum Teil grelle Farbgebung unterstützen die Thematik und verhelfen der Geschichte zu einem mehr als surrealen Eindruck.

Fazit:
Surreal, grell, fiktiv, polarisierend, pathetisch und kein wirklicher Mainstream - aber jetzt gibt es die Chance, die komplette Geschichte zu lesen und zu verstehen.

Die Techno-Väter 8: Die gelobte Galaxie - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Die Techno-Väter 8: Die gelobte Galaxie

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Egmont Comic Collection

Preis:
€ 11,70

ISBN 13:
978-3-7704-3062-8

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Jodorowsky - trotzdem
  • abgeschlossen
  • pathetisch
Negativ aufgefallen
  • pathetisch
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2
(1 Stimme)
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Rezension vom: 29.06.2007
Kategorie: Die Techno-Väter
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