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Comic-Besprechung - Kenshin 12
Geschichten:Feuer in Kioto, Kap. 94 - 102
Autor: Nobuhiro Watsuki, Zeicher: Nobuhiro Watsuki, Tuscher: Nobuhiro Watsuki
Story:
Seijuro Hikos Bemühungen, Kenshin die Geheimtechnik der Hiten-Mitsurugi-Schule zu lehren, scheinen erfolglos zu bleiben. Da sein Schüler nicht erkennt, was sein Fehler ist, beschließt Hiko schweren Herzens, Kenshin von seinem unglücklichen, von Selbstzweifeln geplagten Dasein zu erlösen. Im Todeskampf begreift Kenshin, dass er gar nicht sterben will, seinetwegen und um seiner Freunde Willen nicht. Es gelingt ihm, seinen Meister in einem dramatischen Duell zu bezwingen. Nun ist er bereit für Shishio. Kenshin findet Saitou in der Polizeistation. Beide erkennen, dass Shishios Plan, Kioto in Brand zu setzen, nur als Ablenkungsmanöver dient. Das wahre Ziel ist ein Angriff mit einem Schiff auf Tokio. Sogleich will sich Kenshin auf den Weg zum Hafen in Osaka machen, doch kaum öffnet er die Tür, läuft er in eine geballte Faust... Sehr zu Sanosukes Genugtuung können ihn Kenshin und Saitou diesmal nicht zurück lassen. In letzter Sekunde erreichen die Drei die Anlegestelle der ‚Fegefeuer’, einem eisernen Schlachtschiff. Kenshin und Saitou versuchen, Shishio abzulenken und setzen ihre Hoffnung auf Sanosuke und seine Granaten, die dieser beim Abschied von seinem Freund Katsu (Tsunan Tsukioka, Bd. 8) bekommen hatte. Doch Shishio durchschaut ihr Vorhaben und lässt zum Entsetzen Kenshins und Saitous mir einem Gatlin-Gewehr auf Sanosuke schießen… Unterdessen organisieren Kenshins Freunde in der Aoiya den Schutz Kiotos vor den Brandstiftern. Allerdings erhalten Shishios Leute Verstärkung von einigen Mitgliedern der Jupon Gatana. Der skrupellose Usui macht Misao ausfindig und setzt zum Todesstoß an…
Meinung:
Spannend und humorvoll geht die Serie auch in diesem Band weiter – und endet mit einem Cliffhanger. Um einen Weg zu finden, Shishio zu besiegen, ohne dabei zum Battousai zu werden, muss sich Kenshin von seinem Meister demütigen lassen, der vergnügt einige der peinlichsten Jugendsünden seines dummen Schülers ausplaudert und diesem letztlich seine große Schwachstelle vor Augen führt. Hinter Arroganz und einer gewissen Boshaftigkeit verbirgt Hiko seine große Menschlichkeit, seine Besorgnis um Kenshin, aber auch seinen Stolz auf diesen Schüler. Tatsächlich ist Hiko sogar bereit, sich selbst zu opfern, um Kenshin das Wichtigste zu lehren. Leider wird er nur dosiert eingesetzt, da er dem Titelhelden definitiv überlegen ist und ihm einfach nicht in die Quere kommen darf... Nach den harten Lektionen bei Hiko ist Kenshin zwar auf Shishio vorbereitet, nicht jedoch auf Sanosuke, der ihn schließlich findet und ihn zur Begrüßung erst einmal verprügelt. Bislang musste Kenshin mehr von seinen Freunden einstecken als von seinem Gegner… Endlich kann sich Sanosuke dafür revanchieren, dass man ihn unterschätzte und aus dem Weg haben wollte, und beweisen, dass er ein wertvoller Helfer ist, der mit den Legenden der Bakumatsu-Zeit mithalten kann. Selbst Saitou muss widerwillig Sanosukes Nutzen zugeben, dennoch lässt er keinen Moment verstreichen, ihn zu ärgern, beispielsweise mit einem Schwertstich ins Hinterteil. Der locker-sarkastische Umgangston zwischen Kenshin, Sanosuke und Saitou sorgt für viele köstliche Momente, die den ernsten Kontext immer wieder gelungen auflockern. Die drei Helden sind die eindeutigen Hauptakteure mit den dramatischsten Szenen. Die übrigen Charaktere und Handlungsebenen treten alle etwas in den Hintergrund, unterstützen zwar den Fortlauf der Geschehnisse, schieben aber auch das große Finale noch ein wenig hinaus. Die Geschehnisse in der Aoiya sind jedoch keine Lückenfüller, sondern notwendig und ebenfalls spannend. Das Vorgeplänkel ist nun vorüber – in Bd. 13 wird nicht nur Misaos Schicksal enthüllt, sondern Kenshin, Sanosuke und Saitou stellen sich Shishio und seinen engsten Getreuen zum Duell in deren Versteck im Berg Hiei.
Kenshin 12
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 5,- Euro
ISBN 10:
3-89885-453-1
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- spannend, viel Action und trotzdem sehr humanes Gedankengut
- ernste, kampfgeprägte Szenen werden gelungen durch Comedy-Einlagen aufgelockert
- die Zeichnungen sind detailreich, dynamisch und optisch ansprechend
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 03.10.2002 | ||||||
Kategorie: | Kenshin | ||||||
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