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Comic-Besprechung - Kenshin 10

Geschichten:
Meister und Schüler, Kap. 76 - 84
Autor: Nobuhiro Watsuki, Zeicher: Nobuhiro Watsuki, Tuscher: Nobuhiro Watsuki


Story:
Kenshin kann mit Hilfe von Okina und Misao den Sohn des verstorbenen Schwertschmieds Shakku Arai ausfindig machen. Seiku jedoch, der das todbringende Handwerk seines Vaters ablehnt, fertigt nur noch Küchenmesser und weigert sich, ein Sakabatou herzustellen. Er möchte mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn Iori in Frieden leben und keinesfalls das Morden unterstützen. Cho Sawagejo, ein Mitglied von Shishios Jupon Gatana/Zehn Schwerter, erfährt, dass es noch ein letztes Schwert von Shakku geben soll und will es in seinen Besitz bringen. Er entführt Iori und droht, das Kind zu töten, wenn ihm Seiku die Waffe nicht aushändigt. Kenshin erfährt, in welcher Bedrängnis sich die Familie befindet und zögert nicht, zu Hilfe zu eilen - obwohl er kein Schwert besitzt. Seine einzige Waffe im Kampf mit dem gerissenen Cho ist die eiserne Schwertscheide. Als ersichtlich ist, dass Kenshin unterliegen wird, überwindet Seiku seine Selbstsucht und seine Ängste. Er wirft Kenshin das begehrte Schwert zu, der daraufhin Cho niederschlägt. Mit dem Wissen, einen Menschen getötet zu haben, ist Kenshin wie versteinert und nicht mehr er selbst. Als er erkennt, das Shakkus letztes Schwert ein Sakabatou ist und Cho lebt, ist er über alle Maßen erleichtert. Seiku, der seinen Vater immer hasste, erkennt nun, dass dieser in Wahrheit von einer friedlichen Zukunft für seine Kinder und Enkel träumte. Er überlässt Kenshin die Waffe, damit er für eine bessere Welt kämpfen kann. Schließlich wird auch der zweite Mann, nachdem Kenshin suchte, von Okina gefunden. Nach fast fünfzehn Jahren kehrt Kenshin zu seinem Meister zurück: Seijuro Hiko. Dieser führt ein zurückgezogenes Leben, als Töpfer getarnt, und will nichts mit der übrigen Welt zu tun haben, da er fürchtet, zum Spielball politischer Gruppen zu werden und wider den Grundsatz der Hiten-Mitsurugi-Schule, Menschen zu beschützen, handeln zu müssen. Kenshin bittet ihn, die Ausbildung abzuschließen, die er als Junge abbrach, um auf der Seite der Patrioten zu kämpfen. Er fürchtet, dass seine gegenwärtigen Fähigkeiten nicht genügen; entweder unterliegt er Shishio, oder er wird wieder zum Battousai. Hiko weigert sich, seinen dummen Schüler (baka deshi/stupid pupil/stupid apprentice), dem er eigensüchtige Motive unterstellt, wieder bei sich aufzunehmen ... Unterdessen begegnet Misao Kaoru und Yahiko.

Meinung:
Erwartungsgemäß erhält Kenshin wieder ein Sakabatou. Sein Rivale Cho landet im Gefängnis, worauf Watsuki in einem späteren Band zurückkommen wird. Die Ängste Seiku Arais stehen stellvertretend für die der Bevölkerung, die sich nach Frieden sehnt, aber nicht den Mut aufbringt, dafür auch einzutreten. Dadurch wird der Kontrast zwischen all jenen, die einen Umsturz planen, und den Motiven Kenshins, der die Menschen vor den Gräueln eines neuerlichen Bürgerkriegs bewahren will, unterstrichen. Auch wird an den Grund erinnert, weshalb Kenshin diesen Auftrag angenommen hat, damit der Leser diesen über die spannenden Ereignisse nicht vergisst. Die Begegnung zwischen Misao, Kaoru und Yahiko sorgt für kleine Eifersüchteleien. Der Kreis beginnt sich zu schließen, denn die Hauptakteure treffen nach und nach zusammen. Der Höhepunkt des Bandes ist zweifellos das Wiedersehen von Kenshin und Hiko. Wer schon dachte, Kenshin sei der kleine Superheld, wird nun eines Besseren belehrt, denn hinter dem dummen Schüler steht der geniale Meister. Hiko ist eine Homage an die US-Superhelden schlechthin. Er hat die typische Statur, ein Cape, dazu die charakteristische Überlegenheit, Männer bewundern ihn, und die Frauenherzen fliegen ihm zu. Man kann ihn durchaus als die Summe aller individuellen Eigenschaften, welche die übrigen Charaktere auszeichnen, betrachten: Er ist attraktiv und ein guter Mentor wie Sozou, geheimnisvoll und stoisch wie Aoshi, arrogant und ein Kenshin-Quäler wie Saitou, erotisch und ein sakeliebender Macho wie Sanosuke – nur dass er auch so fürsorglich ist und ein großes Herz hat wie Kenshin, behält er lieber für sich ... Nun wird auch immer mehr von Kenshins Vergangenheit enthüllt. Nicht nur erfährt der Leser, wie der Titelheld das erste Sakabatou erhielt, sondern auch wie er zum Battousai wurde. Weitere peinliche Details aus Kenshins Jugend werden folgen ... Die Handlung ist humorvoll, spannend, mitreißend und bietet alles, was einen guten Manga auszeichnet.

Kenshin 10 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Kenshin 10

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 5,- Euro

ISBN 10:
3-89885-451-5

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • es gibt mehrere Handlungsebenen und sehr viele faszinierende Charaktere
  • der Mangaka sorgt immer wieder für Überraschungen durch unerwartete Wendungen
  • die Zeichnungen sind dynamisch und detailreich, SD wird nur angewandt, wo es tatsächlich passt
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 03.10.2002
Kategorie: Kenshin
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