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Comic-Besprechung - Kenshin 9

Geschichten:
Ankunft in Kioto, Kap. 67 - 75
Autor: Nobuhiro Watsuki, Zeicher: Nobuhiro Watsuki, Tuscher: Nobuhiro Watsuki


Story:
Kenshin trifft in einem abgelegenen Dorf erstmals auf seinen Gegner Makoto Shishio. Dieser lässt jedoch seine Handlanger für sich kämpfen. Während Saitou und Misao nur Zuschauer sind, tritt Kenshin erst gegen den riesigen Senkaku an und anschließend gegen Soujiro Seta. Letzterer ist der stärkste Kämpfer der Jupon Gatana/Zehn Schwerter, Shishios Elitetruppe. Das Duell der beiden endet mit einem Patt – und die Klinge von Kenshins Sakabatou zerbricht. Während sich Shishio mit seinen Leuten zurückzieht und die Jupon Gatana zusammenruft, setzen Kenshin und Misao getrennt von Saitou ihre Reise nach Kioto fort. Am Ziel angekommen, stellt Misao Kenshin ihren Freunden in der Aoya vor: Das Gasthaus wird von weiteren Mitgliedern der Oniwa Banshu, der Ninja-Gruppe, deren Anführer Aoshi Shinomori ist, geführt. Der alte Okina erkennt Kenshin sofort als Battousai und bietet ihm seine Hilfe an, den Schwertschmied ausfindig zu machen, der einst das Sakabatou fertigte, und einen gewissen Seijuro Hiko. Derweil erreichen auch Kaoru und Yahiko. Zu ihrem Entsetzen entdecken sie in der Menge Aoshi, der ebenfalls nach Kenshin sucht. Immer noch unterwegs ist Sanosuke, der sich gründlich verlaufen hat. Im Wald begegnet er dem gefallenen Mönch Anji Yukyuzan. Sanosuke ist beeindruckt von dessen Kunst, mit einem Schlag seiner bloßen Faust selbst Felsen pulverisieren zu können. Prompt möchte er das Futae no Kiwami/Technik des Doppelten Gipfels erlernen, um Kenshin im Kampf gegen Shishio von Nutzen zu sein. Als Anji erzählt, wie viele Jahre er brauchte, um die Technik zu meistern, erklärt Sanosuke großspurig, es in einer Woche zu schaffen und verpfändet dafür sein Leben. Am letzten Tag beherrscht er die Kunst immer noch nicht, seine Faust ist blutig, er selber verzweifelt ...

Meinung:
In Kenshins erster Begegnung mit Shishio kommt es noch nicht zu dem erwarteten Duell – das hebt sich Watsuki noch eine Weile auf. Stattdessen muss sich Kenshin mit einem grotesken Handlanger und einem wichtigen Mitglied der Jupon Gatana befassen. Das scheinbare Geplänkel verdeutlicht die Unterschiede zwischen Kenshin und Shishio, ihrer Motive und Vorgehensweisen. Erste Andeutungen über die Fähigkeiten von Soujiro werden gemacht, aber einige Geheimnisse werden noch nicht offenbart. Die Zerstörung des Sakabatou bringt Kenshin in eine Konfliktsituation: Ohne Schwert kann er nicht gegen Shishio kämpfen. Mit einer normalen Klinge jedoch würde er töten und wieder zum blutrünstigen Battousai werden, was er vermeiden will. Die Suche nach einem neuen Sakabatou erweist sich als äußerst schwierig und wird das Thema von Bd. 10 sein. Auch Saitou ist wieder einmal für eine Überraschung gut: Ironischerweise ist ausgerechnet der emotionsarme Einzelgänger, der Kenshin deutlich machte, dass seine Freunde Shishios erste Opfer sein würden, wenn er sich nicht von ihnen trennt, verheiratet. Allerdings taucht Tokio, Saitous Gemahlin, weder im Manga noch im Anime auf. Er hält seine Familie verborgen, so dass sie keine Racheakte zu fürchten hat. Mit den Ninjas von der Aoya werden weitere interessante Charaktere eingeführt, die später eine wichtige Rolle spielen werden. Sanosukes Irren durch den Wald steht für die Suche nach seinem persönlichen Weg. Erst nachdem er Zorn, Verzweiflung und Todesangst durchlitten hat, wird er sich seiner wahren Motive bewusst. Es geht ihm nicht um seine gekränkte Eitelkeit, weil man ihn in Tokio zurückließ, tatsächlich will er Kenshin beschützen und verhindern, dass zum zweiten Mal nach Sozou Sagara ein Freund sterben muss. Die Qualen, die Sanosuke nach der Ermordung seines Mentoresdurchmachte, möchte er Kaoru und allen anderen ersparen. Als Sanosuke seinen Lehrer verlässt, ist er reifer und härter. Gleichzeitig beginnt er eine Gratwanderung zwischen Kenshins pazifistischen Idealen, denen er sich nicht gänzlich anschließen kann, und Saitous skrupellosen Prinzipien, die auch den Einsatz extremer Mittel – das Töten eines Feindes - gerechtfertigen. Auch wenn der Humor nicht zu kurz kommt, wird die Handlung ernster, düsterer; die Charaktere verändern sich langsam, erwerben neue Eigenschaften und Fähigkeiten. Watsuki steigert die Spannung geschickt, indem er tröpfchenweise Informationen einstreut, jedoch ohne etwas vornweg zu nehmen. Systematisch wird die Handlung aufgebaut, der Spannungsbogen steigt von Band zu Band.

Kenshin 9 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Kenshin 9

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 5,- Euro

ISBN 10:
3-89885-450-7

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • spannend, humorig, sehr viel Action und Gefühl
  • die Charaktere und ihre Motive werden realistisch geschildert, gemäß ihrer Erlebnisse verändern sie sich und sorgen dadurch für Überraschungen
  • Handlung und Charaktere sind sehr detailreich, jede Kleinigkeit ist logisch durchdacht und wichtig für den weiteren Verlauf der Geschehnisse
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 03.10.2002
Kategorie: Kenshin
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