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Comic-Besprechung - Ex Machina
Geschichten:Autor: Brian K. Vaughan, Zeichner: Tony Harris, Colorist: JD Mettler
Story:
Nachdem ein seltsamer Unfall im New Yorker Hafen dem Ingenieur Mitchell Hundred bizarre Kräfte verliehen hat, wird er zum ersten echten Superhelden der Welt. Aber das Leben als kostümierter Crimefighter geht Mitchell bald auf die Nerven, zumal seine Aktionen eher Ärger machen als alles andere. Also sattelt er um und kandidiert für das Amt des Bürgermeisters – und gewinnt mit einem Erdrutschsieg.
Meinung:
“Wir können im Leben nicht immer werden, was wir werden möchten. Nicht mal in Amerika“ - Mitchel Hundred nimmt sich den Satz seines Mentors und Freundes Kremlin zu Herzen und wird nach einer unglücklichen Karriere als Superheld Bürgermeister von New York. Damit befindet sich der Leser von „Ex Machina“ schon mitten im Strudel politischer Ereignisse. Autor Brian K. Vaughan hat ein Szenario erschaffen, das in einem Genre, welches sich stereotyper Antagonisten und überzeichneter Heldenfiguren bedient, seltsam fremd anmutet und doch sehr erfrischend wirkt.
Dass Brian K. Vaughan ein hervorragender Erzähler ist, hat er bereits mit seinem überaus erfolgreichen Vorgänger „Y: The Last Man“ bewiesen. Nachdem sich die hochgelobte Serie zumindest teilweise im Dunstkreis politischer Machenschaften bewegte, dringt „Ex Machina“ noch tiefer in die Materie ein.
Vaughan nähert sich dem komplexen Thema allerdings auf spannende und unterhaltsame Art. Die Story des vorliegenden Bandes ist eine Mischung aus Krimi, Komödie, Thriller und Superheldenabenteuer.
Sie ist komplex und weiß mit intelligenten Dialogen und Wortwitz zu überzeugen. 2005 wurde „Ex Machina“ mit dem Eisner Award als Beste Neue Serie ausgezeichnet.
Zeichner Tony Harris, der sich mit „Starman“ einen Namen gemacht hat, gehört ebenso wie sein Kollege Vaughan zur Oberliga der Comicschaffenden. Ähnlich wie Alex Ross arbeitet er nach dem lebenden Modell und erschafft Figuren, die durch ihre Mimik und Gestik sehr realistisch wirken.
Fazit:
Während sich viele der sogenannten „Comics für Erwachsene“ weniger über Anspruch sondern vielmehr über ein hohes Maß an Gewalt und Sex definieren und damit eher die unteren Köperregionen der Konsumenten ansprechen, richtet sich „Ex Machina“ mehr an die denkende Leserschaft, von der es – betrachtet man den Erfolg der Serie – durchaus nicht wenige gibt. Ex Machina überzeugt durch eine fesselnde Superheldenstory, die es in dieser Art noch nicht gegeben hat. Unbedingt kaufen!
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Komplexe Story
- Erfrischendes Szenario
- Überzeugende Darsteller
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(7 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 04.04.2007 | ||||||
Kategorie: | Rezensionen | ||||||
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