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Comic-Besprechung - Wolverine 36

Geschichten:
Wolverine Origins 1 + 2
Autor: Daniel Way, Zeichner: Steve Dillon, Farben: Dan Kemp

Story:
Wolverine hat sein Gedächtnis zurück erlangt und nun kann er sich an alles erinnern, was vor den Abenteuern mit den X-Men, vor dem Projekt Waffe X in seinem Leben passiert ist. Er weiß nun wieder, dass er schreckliche Dinge getan hat und dass sein Leben weit länger andauert, als dies bei anderen Menschen der Fall ist. Nun begibt er sich auf einen Rachefeldzug, der all die treffen soll, die ihn zu seinen Untaten gebracht haben…

Meinung:
Es gibt, nein es gab zwei Storykonstanten in amerikanischen Comics, bei denen die Fans dachten, dass sie sich nie ändern würden, so wichtige waren sie, um alle weiteren Geschichten erzählen zu können. Da war zunächst einmal die Tatsache, dass Lois Lane nicht wusste, dass Clark Kent und Superman ein und dieselbe Person waren und sind. Ein Geheimnis, das bereits vor einigen Jahren von den Autoren zu Grabe getragen wurde und sogar in einer Hochzeit endete. Noch heute sind Fans auf der ganzen Welt davon überzeugt, dass die Geschichten rund um Superman seitdem nicht besser, eher schlecht wurden. Und dann gibt es eben die Tatsache, dass Wolverine seine Vergangenheit nicht kennt. Eine Tatsache, die nun auch nicht mehr besteht, denn die Verantwortlichen bei Marvel haben sich dazu entschlossen endlich, oder sollte man besser sagen leider, die Entstehungsgeschichte von Wolverine zu erzählen.

Wolverine ist nicht von Beginn an ein Charakter gewesen, der von den Fans geliebt wurde. Oder wohl eher von den Autoren. Eigentlich sollte er bald wieder verschwinden, bis Frank Miller sich ihm seiner annahm. Miller, der später Sin City erschaffen und den Dunklen Ritter zu neuen Ufern aufbrechen lassen sollte, entschied sich dafür dem ewig grantigen und sehr scharfen Charakter einen Hintergrund zu geben, der gleichermaßen faszinierte, wie begeisterte. Er ließ ihn halb zum Japaner werden. Erst zu diesem Zeitpunkt wurden die Fans richtig auf den Charakter aufmerksam und fortan sollte er DER wichtigste Charakter der X-Men werden, dem nach X-Men 3 nun auch ein Solofilm gewidmet werden soll.

Nun wird Wolverine also sein Gedächtnis zurückgegeben und immerhin macht Autor Daniel Way nicht den Kardinalfehler, dass er dem Leser gleich alles auftischt. Erst nach und nach soll Wolverines Vergangenheit auch dem Leser bekannt gegeben werden und auf den ersten Blick wird sich also nicht so wahnsinnig viel ändern. Jedenfalls weniger, als dies durch die vorausgehende „Wolverine: Origin“ schon geschehen ist, die dem Leser bereits offenbarte, wie Wolverine geboren wurde, und dass dies bereits sehr lange her ist. Es wird aber schnell klar, dass Wolverne Schreckliches in seinem Leben getan hat und Daniel Way weiß dies in treffenden Worten und Bildern zu erzählen. Bildern, die Steve Dillon so kraftvoll und herrlich zu illustrieren weiß, wie er es bereits beim Punisher und weiland bei Preacher gemacht hat. Da seine Bilder freilich das hervorstechendste Merkmal dieses Comics sind, meint sich der Leser beinahe in einer Geschichte von Garth Ennis wieder zu finden, ein Eindruck, den Daniel Way durch seine sehr ähnliche Erzählstruktur noch verstärkt.

Wolverine Origins ist mit Sicherheit ein Comic, den man sich nicht entgehen lassen sollte, alleine schon, weil er einen Meilenstein in der Geschichte von Wolverine darstellt. Ob dieser Meilenstein sein musste, ob es nicht besser gewesen wäre, die Geheimnisse für sich zu behalten, das wird wohl erst in einiger Zeit und nach Abschluss der Miniserie entschieden werden können.

Dass Paninicomics zwei Cover mit identischem Inhalt und das im Verhältnis 1:1 herausbringt, ist im Übrigen doch ziemlich blödsinnig. Man erhofft sich wohl dadurch den doppelten Verkauf dieser Ausgabe. Da der Inhalt aber identisch ist und durch das Verhältnis der Auflage kein Sammlervorteil besteht, könnte dieser Schuss auch nach hinten losgehen und die Hälft der Auflage liegen bleiben, zumal der Preis nun auch nicht mehr gerade billig ist.

Fazit:
Wolverine Origins ist ein Meilenstein in der Geschichte Wolverines und ein idealer Einstiegspunkt, für den man keine Vorkenntnisse braucht. Diese Miniserie sollte sich jeder ansehen, der von Wolverine in den Filmen noch nicht genug bekommen hat.

Wolverine 36 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Wolverine 36

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 3,95

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Sehr gute Zeichnungen
  • Spannende Geschichte
Negativ aufgefallen
  • Zwei Cover mit identischem Inhalt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 07.01.2007
Kategorie: Wolverine
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