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Comic-Besprechung - 100 % Marvel #22: Nyx
Geschichten:Autor: Joe Quesada, Zeichner: Joshua Middleton, Robert Teranishi, Inker: Joshua Middleton, Chris Sotomayor, Nelson, Farben: Jean-Francois Beaulieu, Joshua Middleton, Felix Serrano
Story:
Kiden ist ganz offensichtlich kein normales Mädchen. Sie ist sehr stark und sie geht vor allen Dingen nicht gerne zur Schule. Sie legt sich auch sehr gerne mit Mitschülern an und gerät dadurch erst so richtig in Gefahr. Ein drogendealender Mitschüler will sie erschießen und in diesem Moment tritt ihre Mutantenkraft zum ersten Mal zu Tage: Sie kann die Zeit einfrieren und der Kugel entfliehen. Doch als sie die Zeit wieder laufen lässt, wird ihre Lehrerin getroffen und schwer verwundet. Ab jetzt ist Kiden auf der Flucht...
Meinung:
Das Schicksal der großen Mutanten ist bekannt. Sie sind in Teams organisiert, die Einen böse, die Anderen gut und dazwischen gibt es einige Graustufen, bei denen nicht klar ist, wohin diese mächtigen Menschen mit dem X-Gen gehören. Und doch soll es ja viele tausend Mutanten geben. Wenn man sich einmal die berühmte Cerebro-Szene aus dem ersten X-Men-Film ansieht, sind sie über die ganze Erde verteilt und unglaublich viele. Und doch sind in den bekannten Teams vielleicht zusammen gezählt nur um die 100 Mutanten vertreten. Wo sind nun die Anderen? Joe Quesada, Chef von Marvel, hat sich diese Frage auch gestellt und versucht zumindest eine kleine Antwort darauf zu geben.
Es ist "nur" eine kleine Antwort, denn im Prinzip wird das Leben von gerade einmal drei Mutantinnen erzählt. Nun sind diese auch noch ausgerechnet Teenager und schnell wird dem Leser klar, dass Quesada sich ein Vorbild an Serien wie "Roswell" genommen und eine Serie geschrieben hat, die sich nur in zweiter Linie mit den Superkräften der Protagonisten beschäftigt. Vielmehr stehen Gefühle und Charaktere im Vordergrund, was der Serie sehr gut tut.
Man merkt der Serie allerdings auch an, dass sie in einem Zeitraum von fast 2 Jahren erschienen ist. Besonders zum Schluss dieses Bandes hin gibt es ein paar Defizite in der Kontinuität und es wird ein deutlich schnelleres, hastig wirkendes Tempo gefahren. Ob Quesada einfach nur Probleme dabei hatte seine normale Arbeit mit der Autorenarbeit zu koordinieren? Oder ob die Serie in den USA nicht so gut ankam? Immer war zwischen Band 5 und 6 eine Pause von 1 Jahr zu verzeichnen. Schade wärs schon, denn die Serie ist ansonsten sehr gut und erzählt eine interessante Geschichte.
Grafisch gesehen ist diese Serie ebenfalls sehr überzeugend. Die Zeichnungen von Joshua Middleton mögen einfach wirken, sie passen aber perfekt zur allgemeinen Stimmung des Comics und präsentieren ein sehr breites Minenspiel der Charaktere. Eigenartig ist allerdings, dass sich sein Stil über die Zeit hinweg etwas verändert und nicht mehr ganz so klar ist.
Fazit:
Nyx ist eine interessante und gute Geschichte, die einmal die Kräfte der Mutanten nicht in den Vordergrund rückt. Schade nur, dass sie zu unregelmässig in den USA erscheint.
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Gute Geschichte
- Schöne passende Zeichnungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 07.08.2006 | ||||||
Kategorie: | 100 % Marvel | ||||||
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Leseprobe | |||||||
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