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Comic-Besprechung - Butterfly 1
Geschichten:Band 1
Autor: Yu Aikawa, Zeichner: Yu Aikawa
Story:
Immer wieder erscheint Ginji sein toter Bruder im Traum. Der Junge, der die High-School besucht, hält aber gar nichts von Okkultismus und kann nur staunen, an was seine Mitschüler so alles glauben. Als ihn seine aktuelle Freundin mit der Analyse ihrer Beziehung aus dem Internet überrascht, ist auch diese Freundschaft beendet, weil Ginji auch davon nichts hält. Viel mehr wirft er seinem Freund vor, ihn immer an so seltsame Weiber zu verkuppeln, die sich für Seelenwanderung, Splatterfilme, Schutzengel, Voodoo interessieren - eine wollte sogar Weihwasser trinken. Das ist zuviel für Ginji, doch er gibt seinem Freund noch eine Chance. Nach einem weiteren Reinfall mit Nachi sitzt er alleine auf einer Mauer, als plötzlich ein hübsches Mädchen mit langen schwarzen Haaren vor ihm steht, ihn küsst und ihm eröffnet, dass sie beide alle verdammten Seelen dieser Welt töten werden. Doch dieses Mädchen ist ein Grundschüler, heißt Ageha, und kann Geister beschwören, die er mit Ginjis Hilfe vernichten möchte. Doch diese Geister ziehen ihre Stärke aus der Erinnerung von Menschen, denen sie vor ihrem Tode begegneten und können so sehr stark sein.
Meinung:
Eine schon etwas schräge Geisterstory ist Mangaka Yu Aikawa da aus der Feder geflossen; neben den unheimlichen Elementen streut sie ein wenig Lovestory, hübsche Mädchen und Jungs und auch einen Schuss Comedy ein. Das ergibt alles zusammen eine muntere Mischung, die Spaß macht und genug Fragen aufwirft für die Fortsetzung. So ist noch nicht klar, warum Ageha in Mädchenkleidern herumläuft, wieso er auf Geisterjagd ist und weshalb er sich ausgerechnet Ginji als Unterstützung ausgewählt hat. Schön ist aber auf jeden Fall die Idee, dass die Geister durch die Erinnerungen von Menschen, die sie als letzte lebend sahen, ihre Stärke ziehen. Obwohl Ageha sehr androgyn wirkt, allein schon wegen seiner langen Haare, ist von Boys Love zum Glück nichts zu merken.
Das Charadesign ist nicht besonders auffällig, die Mangaka konzentriert sich auf die beiden Hauptfiguren und hier vor allem auf Ageha, der als Mädchen durchaus sehr reizvoll wirkt. Man darf gespannt sein, wie er in typischen Jungsklamotten aussieht. Ginji hingegen ist seine Zurückgezogenheit und Störrigkeit schon an Gesicht und Frisur abzulesen, letztere wirkt leicht igelig, während seine Mimik meist sehr starr ist und so einen "Bleib' mir vom Leib"-Eindruck vermittelt. Das bricht nur auf, wenn er überrascht wird mit ungewohnten Situationen, dann greift die Mangaka zu SD-Szenen. Nicht zu oft, was positiv vermerkt werden muss. Die Backgrounds sind spärlich, aber stimmig. Rasterfolien kommen öfter, aber nicht aufdringlich zum Einsatz.
Fazit:
"Butterfly" erzählt eine schräge Geisterjäger-Story, vermischt mit Lovestory, nett anzuschauenden Charas - vor allem Ageha - und einer lockeren Portion Comedy. Wenn die Mangaka diese Mischung weiterhin so gelungen präsentiert wie im vorliegenden ersten Band, dürften noch einige amüsante und abwechslungsreiche Storys dabei herauskommen. Wer eine etwas andere Spukstory lesen möchte, ist hier richtig.
Butterfly 1
Autor der Besprechung:
Kuno Liesegang
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6,50
ISBN 10:
3-86580-491-8
ISBN 13:
978-3-86580-491-4
190 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- schräge Geisterjäger-Story, gut vermischt mit etwas Love und Comedy
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 12.12.2005 | ||||||
Kategorie: | Butterfly | ||||||
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