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Comic-Besprechung - Peace Maker Kurogane 3
Geschichten:Band 3
Autor: Nanae Chrono, Zeichner: Nanae Chrono
Story:
Nach dem Tod von Yamanami ist es sehr ruhig bei den Shinsengumi - alle sind betroffen und trauern; besonders Okita, der Yamanami beim Seppuku sekundieren musste und die Geisha Akesato, die ein Verhältnis mit dem Vize-Kommandeur hatte. Tetsu tröstet sie, doch später verlässt sie ihr Haus in der Nacht, gewandet in einen Ninja-Anzug. Ihre Gedanken kreisen um Rache für den Tod des Geliebten. Nach Akesatos Verschwinden kümmert sich um Tetsu um Saya, die junge stumme Kollegin der Geisha und zeigt ihr den neuen Stützpunkt der Shinsengumi in einem buddhistischen Tempel. Später bringt er sie nach Hause. Auf dem Weg zurück in den Tempel wird Tetsu von einem riesenhaften Schwertkämpfer angegriffen und in einen Kampf verwickelt, den er nicht gewinnen kann. Und dann ertönt eine Tetsu sehr bekannte Stimme - auf einmal taucht sein alter Freund Suzu hinter dem Kämpfer auf.
Meinung:
Melancholie, Trauer und Ruhe bilden den Kern dieses dritten Bandes von Peace Maker Kurogane - und doch weiß Nanae Chrono diese Stimmungen nur bedingt dem Leser zu vermitteln. Das liegt vor allem an der künstlerischen Ausführung; der Mangaka gelingen detailreiche Hintergründe, auch die Kleidung ist im Entwurf stimmig und passt in die beginnende Meiji-Restauration und auf die Frisuren trifft dies auch zu, sieht man von einigen zu modernen Yu-Gi-Oh-Varianten ab. Über all dies gelingt es ihr aber nicht, über die Gesichter der Charas dem Betrachter die Emotionen der Figuren zu vermitteln. Entweder sind die Gesichter starr und zeigen keine Regung - was ja durchaus noch passend wäre - oder sie wirken unfertig. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Chara Okita - in ihren besten Momenten zeichnet die Mangaka sein Gesicht sehr ansprechend mit deutlich erkennbarem femininem Touch, dann wieder bringt sie nicht mehr als eine recht grobe Skizze zu Papier. Dazu kommt, dass Chrono, obwohl die Story immer ernster wird, immer noch vermeintlich witzige SD-Szenen einbaut, damit es für die nicht so an Geschichte interessierten Leser nicht zu öde wird, wie sie selber in Band 4 schreibt. Nur passen solche Szenen nicht zu der ernsten Story und lustig sind sie auch nicht.
Fazit:
Die Geschichte kann vor allem mit historisch stimmigen Background und guten Charas aufwarten sowie zeichnerisch mit detailreichen Hintergründen, stimmiger Kleidung und überwiegend passenden Frisuren. Peace Maker Kurogane erfordert genaues Lesen, ist kein Manga für zwischendurch, weil in Dialogen viele wichtige Informationen für die Handlung enthalten sind. Dies alles macht den Manga lesenswert - das es der Mangaka nicht gelingt, die Geschichte auch emotional beim Leser ankommen zu lassen, gereicht ihm zum Nachteil.
Peace Maker Kurogane 3
Autor der Besprechung:
Kuno Liesegang
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6,50
ISBN 10:
3-86580-243-5
177 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- historisch stimmiger Hintergrund
- der Geschichte fehlt die Emotionalität
- Schwächen im Charadesign, vor allem bei den Gesichtern
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(6 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 04.09.2005 | ||||||
Kategorie: | Peace Maker Kurogane | ||||||
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