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Comic-Besprechung - One Pound Gospel 1

Geschichten:
Band 1
Autor: Rumiko Takahashi, Zeichner:Rumiko Takahashi, Tusche: Rumiko Takahashi

Story:
Der junge Kosaku gilt als vielversprechendes Talent in der Boxerklasse des Federgewichts. Laut seinem Trainer steht ihm eine großartige Karriere bevor, wenn er seinem Erfolg nicht immer selbst im Weg stehen würde. Es ist nämlich so, dass Kosakus zweite große Leidenschaft, neben dem Boxen, das Schlemmen von ungesunden Fastfood Gerichten ist, die sich der 19jährige bei jeder Gelegenheit haufenweise hinein schaufelt. Kein Wunder dass der junge Boxer aufgrund dieser Tatsache vor jedem Kampf auf dem Kriegsfuss mit der Waage steht und bei seinem Trainer jedes Mal für neue graue Haare sorgt, wenn er an einem Kampf aufgrund seines Übergewichtes nicht teilnehmen kann oder Siege verschenkt, weil er einfach konditionell seinen Gegner nicht das Wasser reichen kann - Abführmittel kurz vor dem Kampf nagen halt an der Gesundheit^^°
Einziger Hoffnungsschimmer für den Trainer, um Kosaku doch noch zur Vernunft zu bringen und seine Karriere zu retten, scheint in Form einer jungen Nonne daherzukommen, die bei unseren jungen Boxer einen schweren Eindruck hinterlassen hat. Ihr zu Liebe versucht er sich zusammen zureißen und endlich wieder im Ring seinen Mann zu stehen...


Meinung:
Takahashi schafft es immer wieder mit ihren alltäglichen und simplen Geschichten ihre Leser zu begeistern und zu unterhalten. "One Pound Gospel" präsentiert zusammenhanglose in sich abgeschlossene Kapitel, die aus dem Leben des sympathischen, jungen Boxers Kosaku erzählen, der sich in eine hübsche junge Nonne verliebt und dank ihr immer wieder die Kraft findet gegen seine eigene Schwäche, die Leidenschaft über den Hunger hinaus zu essen, anzukämpfen und seinen Weg an die Spitze der Boxerklasse zu machen. Die Charaktere sind die große Stärke des Werkes. Sympathisch und sehr menschlich wirken die Figuren auf den Leser. Außerdem versäumt die erfolgreiche Mangaka nicht mit Situationskomik zu sparen und das ein oder andere mal kann man gar nicht anders als über die bissigen Dialoge oder gelungenen Panels zu schmunzeln.
Interessant ist es außerdem, dass die Mangaka selbst vor außergewöhnlichen Thematiken nicht zurückschreckt und sie in ihren Werken mit einfließen lässt. Das Christentum gilt in Japan nämlich, neben dem weit verbreiteten Buddhismus und Shintoismus, ehr als exotische Religion.
Zwei Schwachpunkt hat die Serie allerdings auch zu verzeichnen. Wie bereits in "Maison Ikkoku" kommt der Handlungsverlauf nur sehr langsam in die Gänge. Die Charakterentwicklung ist leider auch nur mäßig. Schon nach den ersten Kapitel lässt sich in etwa abschätzen, dass der Jungspund auch weiterhin seiner "Fresssucht" unterlegen sein wird und nur Dank seiner Liebe zu Schwester Angela sich zu guter Letzt, wahrscheinlich wieder kurz vor einer Niederlage, zusammen reißen und die Lage zu seinen Gunsten entscheiden kann.
Die Kürze der Serie (bisher 3 Bände in Japan, aber Takahashi-san arbeitet auch aktuell immer mal wieder an neuen Kapiteln) lässt jedoch darauf hoffen, dass es schneller zu einer entscheidenden Wendung in der Storyline kommt.
Zu letzt noch ein paar Worte zum Zeichenstil. Takahashis Stil ist mal wieder unverkennbar. Man merkt jedoch dass die Serie doch schon ein paar Jährchen alt ist (erschien vor 1987), wenn man die Zeichnungen mit den letzten "Ranma" Bänden oder auch der aktuellsten Serie der Mangaka, "Inu Yasha", vergleicht.


Fazit:
Takahashi Fans kommen um dieser Serie nicht herum, wenn sie ihre Sammlung komplementirren möchten. Alle anderen Interessierten lesen sich am besten erst einmal kurz in den Band ein und entscheiden dann, ob ihnen der Manga zusagt.


One Pound Gospel 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

One Pound Gospel 1

Autor der Besprechung:
Brigitte Schoenhense

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 5,00

ISBN 10:
3-7704-6173-8

233 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • sympathische, sehr menschlich agierende Charaktere
  • selbst simple Geschichten, um das alltägliche Leben eines Boxers, haben das Zeug den Leser gelungen zu unterhalten
Negativ aufgefallen
  • kaum Fortgang in der Handlung, nur langsame Charakterentwicklung
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 06.12.2004
Kategorie: One Pound Gospel
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