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Comic-Besprechung - Selenie

Geschichten:

Selenie

Autor und Zeichner: Fabrice Lebeault

Kolorist: Greg Lofé

Übersetzerin: Christiane Sixtus



Story:

Während auf der durch einen globalen Krieg verwüsteten Erde ein Roboter zufällig von einer Stubenfliege aktiviert wird und zu einer mysteriösen Mission aufbricht, muss sich Selenie, die Anführerin der im Mondexil auf der erdabgewandten Seite unter einer gewaltigen Kuppel lebenden Menschen, um ein abgestürztes Raumschiff kümmern, von dem man noch nicht weiß: ist es Freund oder Feind?



Meinung:

Fabrice Lebeault, der sonst gern mit Denis-Pierre Filippi zusammenarbeitet, hat hier wieder eine komplette Soloproduktion vorgelegt. In Deutschland wurde er erstmals bekannt durch die Serie Horologiom, die von ihrem dritten deutschen Verleger endlich beendet werden konnte, sowie durch den wie diesen Band ebenso bei Splitter verlegten One-Shot „Mit fremder Feder”. Zuletzt hatte er bei uns in der Serie „Spirou Spezial” den Band 27 „Stiftung Z” veröffentlicht.

Lebeault präsentiert uns diesmal eine sehr märchenhafte Geschichte, die auf dem Mond spielt, der besiedelt ist. Die Menschen dort sind im Exil und bewußt auf der erdabgewandten Seite, damit sie von der Erde aus nicht entdeckt werden können — sie sind während eines Krieges vor ihren Opponenten geflohen. Dabei erwecken die Personen und Lebewesen auf dem Mond, sowie die Dekore, Ausstattungen und Maschinen gleich den Eindruck, nicht so ganz real zu sein. Die Zusammenhänge werden am Ende aufgelöst und sollen an dieser Stelle noch nicht verraten werden. Doch die hier geschaffene Szenerie lädt den Leser ein, ein bisschen zu träumen und sich beinahe wie in einem Kinderbuch forttreiben zu lassen — ohne das die Geschichte allzu kindlich wirken würde. Im Gegenteil, bei aller Leichtigkeit in der Erzählweise ist dies eher ein Stoff für Erwachsene und größere Kinder. Die absolut phantastischen Lebewesen auf dem Mond und das ganze Ambiente erinnern mich ein bisschen an Windsor McCays „Little Nemo”, oder „Abersen” von Marc N’Guessan (der Roboter hier gleicht Abersen ein bisschen). 

Die Zeichnungen sind im Stile der Nouvelle Ligne Claire gehalten, in etwas abgeschwächten Farbtönen koloriert, aber stellenweise doch recht bunt, was eben beim Leser den Gedanken einer Traumhaftigkeit der Szenerie aufkommen lassen kann. Die Kolorierung ist nicht immer komplett vollflächig, wie von der Ligne Claire gewohnt; Greg Lofé verwendet doch häufig Farbverläufe in den Panels. Doch Zeichnungen und Koloration passen zu dieser Geschichte, die ich durchaus empfehlen kann.

Am Ende des Bande gibt es noch 6 Seiten mit Bleistiftskizzen und -entwürfen zu den Hauptfiguren.



Fazit:

Eine zauberhafte und zugleich bezaubernde Geschichte mit einem (wahrscheinlich) überraschenden Ende. Gekonnt erzählt und in Szene gesetzt — sehr zu empfehlen.



Selenie - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Selenie

Autor der Besprechung:
Uwe Roth

Verlag:
Splitter Verlag

Preis:
€ 18,00

ISBN 10:
3962191232

ISBN 13:
978-3962191238

72 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Eine märchenhafte Geschichte, zauberhaft erzählt.
  • Passende Zeichnungen im Stil der Nouvelle Ligne Claire
  • Mit einer überraschenden Wendung am Schluß.
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 27.01.2023
Kategorie: Alben
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