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Comic-Besprechung - Fantastic Four 9: Flammen des Infernos

Geschichten:

Fantastic Four 9: Flammen des Infernos (Fantastic Four 36-39, Fantastic Four: Grimm Noir 1, Fantastic Four: Road Trip 1)
Autor: Christopher Cantwell, Gerry Duggan, Dan Slott, Zeichner / Inker: Filipe Andrade, Ron Garney, Nico Leon, Francesco Manna, Colorist: Jesus Aburtov, Matt Milla, Chris O`Halloran, Dono Sanchez-Almara



Story:

Die Fackel steht permanent in Flammen. Dooms Rache an Johnny, weil der Doom mit dessen Verlobten betrog, belastet zunehmend die ganze Superheldenfamilie und vor allem die Beziehung zu Sky steht vor dem Aus. Doch Reed findet keine Ruhe, um Johnny zu heilen, denn der Wizard will das Sorgerecht für seinen Sohn, der von Dragon Man aufgezogen wird. Im Laufe der Gerichtsverhandlung drohen Sue und Reed sogar der Verlust der eigenen Kinder.



Meinung:

Auch wenn die titelgebenden Fantastic Four die Helden sind, so fällt doch auf das viele Storyelemente  welche dann zu der genretypischen Action führen, erst durch Fehler der Helden zustande kommen. Gerade in den letzten Paperbacks häuft sich das und wenn auch Hardcore-Fans das eventuell nicht gerne lesen, sind die fantastischen Vier doch meistens selber Schuld an den Entwicklungen unter denen sie leiden müssen.

Was durchaus nicht negativ zu verstehen ist, denn so wird deutlich das hier eine Stärke des Marvel Verlages ausgespielt wird, nämlich die Charaktere und ihre Probleme in den Mittelpunkt zu stellen. Auch wenn diese Stärke durch die inflationären Events zunehmend aufgegeben wird und längst andere US-Verlage kreativer sind. Dennoch kann man in den Einzelserien noch Glanzlichter entdecken.  Diese Fehler der Helden können Sympathien kosten, machen die Figuren aber realistischer und so leidet man mit ihnen  mit. Hier trifft es vor allem die Fackel. Im letzten Band hat er seine Seelenverwandte Sky mit der Verlobten von Dr. Doom betrogen. Der ganze Kampf während der Hochzeit und die erneuerte Feindschaft mit Doom gehen also allein auf die Fackel zurück. Nun leidet er unter seiner Strafe und verzweifelt zunehmend. Auch steht die Beziehung mit Sky vor dem Bruch. Für Johnny sind es also dramatische Zeiten und er wird für alle in seiner Umgebung zu einer Gefahr da er nicht mehr aufhören kann, heiß zu brennen.

Es kostet auch Sympathien für Reed wenn er immer wieder abgelenkt wird und so seinem Schwager nicht helfen kann. Eine interessante Entwicklung ergibt sich als der Schurke Wizard das Sorgerecht für seinen Sohn haben will, der von Dragon Man aufgezogen wird. Während der Gerichtsverhandlung kommt dann auch zur Sprache ob die Superhelden überhaupt  in der Lage sind, Kinder adäquat zu erziehen. Es droht sogar der Verlust der eigenen Kinder und das ist ein ganz starker Punkt, denn so wird die Fiktion der Superhelden mit unserer Realität vermischt. Denn würden Kinder tatsächlich bei ihren Eltern gelassen werden, wenn es in unserer wirklichen Welt Superhelden geben würde? Das ist eine faszinierende Idee und macht den Band sehr spannend. Auch hier reagieren die Helden genau falsch und drohen alles noch schlimmer zu machen. Doch dann kommt ein sehr unerwartetes und hanebüchenes Ende. Es ist arg konstruiert und die Lösung des Problems entsteht gar nicht aus dem Konflikt selber.  Trotz dieses enttäuschenden Endes ist dieser Handlungsstrang sehr faszinierend.

Ebenso verhält es sich mit der Horrorstory um das Ding. Die Zeichnungen sind hervorragend und es wird wieder einmal thematisiert wie sehr Ben an seinem Zustand zu verzweifeln droht. Aber auch hier ist das Ende unbefriedigend weil unklar ist wie das Ding der Falle entkommt.
Auch die letzte Story ist eine lupeneine Horrorgeschichte welche extrem spannend ist und grauenvolle Bilder besitzt welche sehr gut den Horror herstellen. Ausgelöst wird es wieder durch die Neugier von Reed welcher nicht nur den gemeinsamen Urlaub der Familie ruiniert, sondern dessen Schwäche, welche auch eine Stärke ist, für eine Falle genutzt wird. Hier ist das Ende durchaus glaubwürdig, aber insgesamt lässt sich festhalten das in einem sehr starken Band erstaunlich enttäuschende und schwache Auflösungen vorkommen.



Fazit:

Ein starker, dramatischer und spannender Band wobei ausgerechnet die Auflösungen der Storylines immer etwas enttäuschen.



Fantastic Four 9: Flammen des Infernos - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Fantastic Four 9: Flammen des Infernos

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 19,00

ISBN 10:
3741628964

ISBN 13:
978-3741628962

156 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannung und Dramatik
  • Konflikte oft aufgelöst durch Fehler der Helden
  • realistische Konzepte
  • Horrorgeschichte
Negativ aufgefallen
  • schwache Auflösungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 07.01.2023
Kategorie: Die Fantastischen Vier
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